Monika Starzengruber

"Erdenstaub und Sternenglitzer"


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      Monika Starzengruber

      "Erdenstaub und Sternenglitzer"

      Eine Sammlung von zauberhaft, lustig und spannenden Geschichten von Zauberfee Line, Waldwichtel Schabernak, Zwerg Bumsi und den Elfen.

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Widmung

       Das traurige Apfelbäumchen

       Elfenzeiten

       Ehrgeiziger Zwerg Bumsi

       Die unzufriedene Margerite

       Das traurige Vergissmeinnicht

       Rechtschaffener Zwerg Bumsi

       Trügerischer Schein

       Hektischer Zwerg Bumsi

       Zauberfee Line und Klein Engelchen

       Waldwichtel Schabernak treibt nur Schabernack

       Selbstverliebte Ahornblätter

       Die voreilige Holzlokomotive

       ... und das Christkind gibt es doch!

       Hinweis

       Weitere Werke von Monika Starzengruber

       Impressum neobooks

      Widmung

      13 zauberhafte Geschichten

      gewidmet meiner Tochter

      Elisabeth

      Ohne ihre Ratschläge wäre dieses Buch nie so geworden, wie es ist.

      Das traurige Apfelbäumchen

      

       Der Frühling

      Der Winter hatte seine Kraft verloren und dem Frühling Platz gemacht. Die Sonne schickte ihre wärmenden Strahlen über die ausgekühlte Erde. Was alle Pflanzen anregte in neu erwachter Energie zu sprießen und ihre entstehenden Knospen zu Blüten zu formen. Inmitten der erwachenden Natur schöpften die Menschen pure Lebensfreude. Die Tiere bereiteten sich mit Tatendrang auf Nachwuchs vor und bei alledem unterstützten die Vögel sie mit ihrem unermüdlich fröhlichen Gesang. Flora und Fauna erfüllten sich prachtvoll in harmonischem Einklang. Nur ein junges Apfelbäumchen inmitten eines Obstgartens sprang aus der Reihe und sah all die neu erwachte Schönheit nicht. Leise seufzte es vor sich hin: „Ach, ich Unglücklicher, ich Benachteiligter. Warum muss gerade mir das passieren. Wie ungerecht das doch ist.“

      Zauberfee Line befand sich auf Erkundungsreise und gerade in der Nähe. Sie hörte sein Jammern, kam näher und tadelte: „So traurige Töne an so einem schönen Tag? Dir geht es doch gut. Du stehst in der Sonne inmitten deiner Schwestern und Brüder auf nahrhaftem Boden. Dazu unterstützen dich Menschen, damit du gesund gedeihst. Du bist wirklich ein höchst unzufriedener Apfelbaum!“

      Darauf seufzte das Bäumchen wieder und meinte: „Ja, siehst du das denn nicht? Alle neben mir sind in einem Meer von Blüten erstrahlt. Nur ich—ich allein stehe noch kahl und nackt da und nur ein paar winzige grüne Blätter zieren meine dünnen Äste. Kein einziges Insekt interessiert sich für mich.“

      Zauberfee Line sah genauer hin. Das was das Bäumchen gesagt hatte stimmte. Aber das hatte noch lange nichts zu bedeuten. „Der Frühling ist noch nicht zu Ende. Noch hast du Zeit Blütenknospen anzusetzen.“

      "Das glaub ich nicht. Wo ich doch voriges Jahr schon umsonst darauf gewartete habe."

      Line war trotzdem guter Dinge. „Wart ab, du wirst sehen, dieses Jahr wirst du nicht umsonst warten müssen.“

      "Hoffentlich", erwiderte das Bäumchen, indessen es sich bemühte, die Blüten der anderen neben sich nicht zu sehr anzustarren, damit es nicht noch trauriger wurde.

      Zauberfee Line lächelte dem Bäumchen aufmunternd zu und machte sich wieder auf den Weg ihrer Erkundungsreise. Nach ein paar Schritten versprach sie: „Ich sehe nach dir!“

      Der Frühling tobte sich aus und wurde müde. Der Sommer wollte Einkehr halten und noch immer wartete das Apfelbäumchen auf seine Blüten vergebens. Es war schon ganz verzagt und und des Lebens überdrüssig.

       Der Sommer

      "Ach, käme doch ein Mensch, der mich umschneidet", seufzte es, "bestimmt wäre das nicht so schmerzvoll, wie dieses zum Außenseiter abgestempelte dahinsiechen."

      Das Bäumchen war so traurig, dass es nicht mehr trauriger werden konnte. Die aufmunternden Zusprüche seiner Baumgenossen auf der Wiese hörte es längst nicht mehr. Irgendwann hörte es sogar auf zu jammern und stand nur mehr stumm, wie leblos da.

      Zauberfee Line hatte das Bäumchen nicht vergessen und hielt ihr versprechen. Überraschend stand sie eines Tages vor ihm und fragte: „Wie ist es dir ergangen, Bäumchen?“

      Das Bäumchen aber reagierte nicht. Dafür vermeldeten die danebenstehenden: „Am liebsten wäre es tot. Keine einzige Blüte hat es bekommen.“

      Da bekam Line Mitleid mit dem Bäumchen und sie überlegte, was sie wohl machen könnte, um dem Baum seine Lebensfreude zurückzugeben. Nicht lange und sie wusste, wie sie dem Bäumchen helfen konnte, ohne dass sie zu sehr in sein Schicksal einzugreifen brauchte, denn das wollte sie auf keinen Fall. Aber damit musste sie warten, bis es dunkel wurde. Denn dazu brauchte sie die Hilfe von Adminus, dem Stern, der nur zu einer bestimmten Stunde in der Nacht seinen goldenen Sternenstaub verlor und weit über das Universum verbreitete.

      Als die Nacht und die Stunde gekommen war, sah Zauberfee Line an die Stelle wo Adminus seinen Lieblingsplatz am Himmel hatte und bat: „Adminus, pustest du deinen Sternenstaub heute ausnahmsweise nur in meine Richtung? Ich brauche nämlich ziemlich viel davon, weißt du?“

      Und