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Jean-Pierre Kermanchec
Das Grab in der Ville-Close
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Inhaltsverzeichnis
Prolog
Es war ein wunderschöner Wintertag ohne Schnee oder Eiseskälte, eben ein Wintertag, wie er in der Bretagne üblich ist. Die Temperaturen lagen bei 7°C, die Sonne strahlte aus einem stahlblauen Himmel, nur vereinzelt waren kleinere Wolkengrüppchen auszumachen. Wie in jedem Jahr schmückten die Lichtergirlanden die Straßen und die Weihnachtsmänner die Fassaden.
Die Stadt Quimper erwachte an diesem Morgen zu neuem Leben, die Lieferwagen standen vor den Geschäften, blockierten die rechte Fahrspur des Boulevard Amiral de Kerguélen und verursachten einen größeren Stau, der bis ins Bahnhofsviertel zurückreichte. Der 14. Dezember 2001 rückte immer näher und mit ihm der Tag, an dem die Banken die ersten Tütchen mit der neuen Währung ausgeben würden. Aber noch war es nicht soweit. Der Euro war zwar in aller Munde, aber die Einwohner von Quimper bezahlten ihre Baguette, ihren Fisch, den Wein oder das Gemüse noch mit dem nouveau Franc. Die Bretonen rechneten den Franc sogar noch in den ancienne Franc um. Wie sollten sie einen Preisvergleich vornehmen, wenn jetzt noch eine dritte Größe dazukäme? Sie waren skeptisch gegenüber den Beschlüssen in Paris. Die Bevölkerung sorgte sich, um die Vergleichbarkeit der Preise und über die sicherlich steigenden Lebenshaltungskosten nach der Einführung des Euro. In der Markthalle drehten sich viele Gespräche nur um diesen Punkt. Der Fischhändler, gleich am Eingang der Halle, war besonders erbost. Er hatte bereits die Information erhalten, dass er seine Kasse so umstellen musste, dass auf den Kassenbelegen nicht nur der Betrag in der neuen Währung ausgewiesen wurde, sondern auch die Umrechnung zum nouveau Franc aufgedruckt war. Er brauchte ab dem 1. Januar eine neue Registrierkasse. Seine alte war dazu nicht in der Lage.
„Hoffentlich kommt das Geld, das ich für die neue Kasse ausgeben muss, auch wieder