Die 4 Glückssäulen der Primitiven: Glücksarchitekten, Glückstechniker, Glücksarbeiter, Glückshelfer
raus.“
„Und warum ist die Nachricht schlecht? Wegen der Nachricht geht es dir schlecht?“
„Wegen was sonst? Das ist doch keine gute Nachricht!“
„Hans, hör mal zu. Eine Nachricht kann nicht schlecht sein. Eine Nachricht ist weder gut, noch schlecht. Eine Nachricht ist nur eine Nachricht. Du konzentrierst dich auf die Nachricht und es geht dir schlecht. Nur eine Nachricht macht dich unglücklich? Mein Lieber Freund, ein Flugzeug, das eine Leiche trägt, ist auch eine Leiche? Nicht über die Nachricht solltest du dir Sorgen machen. Aber siehst du nur, was die Nachricht beinhaltet, dann hast du die Chance eine Lösung zu finden. Was können wir tun, um den Rausschmiss zu verhindern?“
Kannst du nun den Unterschied sehen? Der eine konzentriert sich auf die Nachricht, die ihn kaputtmacht und der andere bedankt sich und sucht Lösungen.
In Afrika sagt man, nicht das, was jemand sagt oder tut ist ein Problem, sondern wie du darauf reagierst und damit umgehst, kann es erst zu einem Problem machen. Das heißt, dass nicht die Dinge selbst uns unglücklich machen, sondern unsere Blick darauf und unsere Einstellung dazu. Das ist der wahre Hauptgrund des Unglücklichseins. Es spielt sich alles in deinen Gedanken an. Das Glück ist innerlich, das Unglück auch.
A 3. Ist man immer glücklich?
Meiner Meinung nach wäre es schrecklich, wenn man im Leben keine Schwierigkeiten mehr hätten, keine unglückliche Phase mehr, die man bewältigen muss. Es wäre fast zu trist und würde krank machen, wenn alles immer gut laufen würde. Man würde gar nicht wissen, was Glück ist, bzw. wie schön Glücklichsein sein kann.
Wenn man wahres Glücklichsein als eine Grundeinstellung, eine Lebensphilosophie betrachtet, dann ist man schon vorbereitet für harte und schwierige Zeiten. Denn diese Lebensphilosophie des Glücks bedeutet zu wissen, dass es auch unglückliche Momente gibt, dass es Zeiten gibt, in denen man zweifelt, weint, Schmerzen hat, Enttäuschungen und Verletzungen erlebt. Vorbereitet sein heißt zu wissen, dass man volle Zuversicht und das ganze Vertrauen hat, dass man diese Schwierigkeit meistern kann und es dann nur noch schöner sein wird. Allein dies zu wissen macht schon wieder glücklich im Unglück, und deswegen kann ich mit Ja antworten: man kann immer glücklich sein! Vorausgesetzt, wie gesagt, man bekommt keine Panik, wenn unglückliche Momente passieren.
A 4. Das Streben nach Glück: Wann wird man glücklich?
Jeder von uns strebt nach Glück und ist tief unglücklich, wenn er das Gefühl hat, nicht glücklich zu sein.
Aber was ist eigentlich Glück?
Was macht den Menschen wirklich glücklich? Wie wird man glücklich? Wann wird man glücklich? Kann man Glück messen? Es gibt wohl keinen Menschen, der sich nicht wünscht, glücklich zu sein.
Machen wir ein Experiment. Es stehen zwei Menschen vor uns: A und B.
Der Mensch A:
• Ist reich
• Hat eine gute Stellung
• Hat viele Freunde
• Hat ein Haus und tolle Autos
• Fliegt 4x im Jahr in den Urlaub
• Fliegt um die Welt
• Hat eine Familie und Kinder, alle sehen gut aus und sind schlank
• Kann sich alles leisten
• Trägt – wie seine Familie – immer die teuersten Kleider und alle haben die neuesten Smartphones, Tabletts usw.
• Geht mit seiner Familie immer essen, anstatt selbst zu kochen
• Man redet überall von ihm
• Setzt sich überall immer durch
• Wird überall geehrt
Der Mensch B:
Der Mensch B ist das Gegenteil von Mensch A.
Was glaubt ihr, wen die meisten von uns beneiden werden? Sicher den Menschen A.
Daraus folgend, was glaubt ihr, wen die meisten Menschen als glücklich bezeichnen würden?
Ohne zu zögern wird die große Mehrheit den Menschen A wählen.
Welche Kinder werden die meisten als glückliche Kinder bezeichnen? Die Kinder des Menschen A.
Welche Ehefrau werden die meisten von uns als glückliche Frau bezeichnen? Ganz sicher die Frau von Mensch A.
In unseren Träumen würden wir vielleicht doch liebend gerne so sein wie der Mensch A. Das wäre ein Glück?
Fragen wir den Menschen A, würde er sich vielleicht auf sein Haben beziehen und auch sagen, dass er glücklich ist. Solche Antworten würden sicher kommen: „Ich habe doch alles, ein Haus, eine schöne Frau, Kinder, bin beruflich erfolgreich, ja ich bin glücklich!“
Nun betrachten wir zum Beispiel, was Gott als Glück definiert, wen Gott glücklich nennt: Wie definiert Jesus Christus Glück?
In der Bibel steht:
1 Glückselig die Armen im Geist
2 Glückselig die Trauernden
3 Glückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten
4 Glückselig die Barmherzigen
5 Glückselig, die reinen Herzens sind
6 Glückselig die Friedensstifter
7 Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten
8 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen
(Matthäus 5,3-11)
Die Definition des Glücks bei Jesus ist total anders, als bei uns bürgerlichen Menschen. Sie wiederspricht völlig der allgemeinen Vorstellung von Glücklichsein, die wir in uns tragen: Reichtum, Freude, Erfolg, schön Aussehen, toller Job, dickes Bankkonto, großer Freundeskreis und am besten nur bestehend aus bekannten Persönlichkeiten und reichen Menschen.
Aber die Definition von Jesus zeigt uns, wo der Unterschied zwischen wahrem Glück, das nachhaltig ist, und kurzfristigen und kurzzeitigen Glücksmomenten ist.
Aus Jesus Lehre entnimmt man, dass das Glück
1. nicht gegenständlicher Natur ist
2. nicht von vergangenen Sachen abhängt
3. nicht vom momentanen Zustand abhängt
4. eine Entscheidung ist
5. davon abhängt, was man tut und nicht davon, was man hat oder was man ist
6. das eigene Handeln über das Ergebnis setzt
7. für jeden erreichbar ist, für Reiche wie Arme, Kranke wie Gesunde, Dicke wie Schlanke, Männer wie Frauen.
Die Medien und unsere Umgebung prägen unsere Vorstellung von Glück. Es geht nicht um das, was uns stärkt, sondern eher um das, was uns Spaß macht, damit wir noch mehr konsumieren. Wir werden subtil dazu gebracht, uns zu vergleichen. Ein Konkurrenzkampf ist entbrannt, ohne dass es uns so bewusst ist. Wir vergleichen uns ständig mit anderen. Gewinnen wir diesen Vergleich, sind wir unserem Glück etwas näher bzw. haben wir einige Glücksmomente, die aber sehr schnell wieder verschwinden, wenn der Andere uns wieder überholt und wir uns von neuem herausgefordert fühlen. Gelingt es uns nicht, sind wir totunglücklich. Und wer profitiert davon? Die Pharmakonzerne, die Industrie generell, die Medien, die Kaufhäuser usw.
Nein, nicht das Streben nach Macht, Reichtum, Ehre, Ruhm, Anerkennung, irdischer Weisheit, nicht das egoistische Verhalten, sich nur um sich und seine Nahfamilie