dafür, dass ein Teil von ihr darüber froh war.
„Elendes Sklavengezücht!“ zischte eine Stimme hinter ihnen.
Ishira fuhr herum. Etan humpelte auf sie zu, nackte Wut in den Augen. Mit der linken Hand hielt er sich ein zusammengefaltetes Tuch an den Kopf, auf dem sich ein großer roter Fleck gebildet hatte. Sein brennender Blick fixierte Kenjin. „Dafür wirst du bezahlen.“ Er ließ das Tuch fallen und bückte sich, um sein Kesh aufzuheben.
„Nein!“ Ishira vergaß ihre schmerzenden Rippen und sprang auf.
Mit einer halben Drehung stellte Kiresh Yaren sich zwischen Kenjin und Etan. „Was hast du vor? Willst du den Jungen umbringen?“
„Ich gratuliere zu deinem Scharfsinn, Yaren. Und jetzt tritt zur Seite!“
Ishiras Begleiter rührte sich nicht.
„Verdammt noch mal, Yaren!“ schrie Etan ihn an. „Was ist los mit dir? Die kleine Ratte hat dich doch genauso angegriffen! Willst du ihn damit etwa davonkommen lassen?“
„Davon ist keine Rede“, konterte Kiresh Yaren ruhig. „Aber es ist nicht an uns, über seine Strafe zu befinden, sondern am Shohon. Vergiss nicht, weshalb der Junge hier ist.“
Etans Augen verengten sich. „Ich frage mich eher, ob du nicht etwas vergessen hast.“
„Was willst du damit sagen? Warst du aus diesem Grund so versessen darauf, mich zu begleiten? Dachtest du, ich würde das Mädchen und ihren Bruder womöglich laufen lassen?“
„Sagen wir, ich wollte sichergehen, dass du die richtige Entscheidung triffst.“
Kiresh Yaren schnaubte. „Die richtige Entscheidung? Hast du allen Ernstes geglaubt, eine Sklavin könnte mich vergessen lassen, wem meine Loyalität gehört?“ Er nickte in Richtung der Pferde. „Lass uns zurückreiten.“
Ishira atmete auf, als der andere sein Kesh wegsteckte, obwohl die Worte ihres Begleiters sie trafen wie Peitschenhiebe.
„Wir beide werden reiten“, erklärte Etan. „Die da werden zu Fuß gehen, wie es sich für entflohene Sklaven geziemt.“
Kiresh Yaren stieß entnervt die Luft aus. „Jetzt verkompliziere die Dinge nicht unnötig, Etan. Ich will nicht noch mehr Zeit vergeuden.“
„Wer vergeudet hier Zeit? Wir bläuen deinen Sklaven nur den nötigen Respekt ein.“ Etans Lippen verzogen sich zu einem bösartigen kleinen Lächeln. „Wenn du es eilig hast, lass sie eben schneller laufen.“
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