Jens Trümper

Kindgeneigt


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spüren ganz genau, was ihnen da angeboten wird, und sie sind in der Lage aus diesem Angebot das für sie Passende = Menschen- und Lebensfreundliche - auszuwählen, wenn man sie denn läßt …....

      Dafür ist natürlich eine Vielfalt im Angebot nötig – jede Einengung auf eine Einbahnstraße (= Ideologie) verbietet sich (s. auch Indoktrinieren und die Folgen, Anhang, A35 (T43)

      Inneres Kind

      Ist ein Konstrukt (Julia, eine Therapeutin), das einen Ausschnitt der inneren Struktur einer Person beschreibt: Alles im Innern einer Person, das mit „Kindheit“ zu tun hat – Erinnerungen, Gefühle, Verhaltensweisen, Prägungen …..

      Erinnerungen sind nicht nur im Gehirn, sondern im ganzen Körper gespeichert ( siehe Focusing). Indem man sich diesem Inneren Kind nähert, geschieht Heilung der in der Kindheit erlittenen psychischen (= inneren) Wunden und Verletzungen, wird dem als „verhungert“ erfahrenen Inneren Kind Nahrung zugeführt → so geschieht innere Heilung.

      Ein passendes Hunger-Märchen dazu: Hänsel und Gretel.

      Menschenwirkliche Erzählung

      Schildert Gestalten (erdachte oder wirkliche), die sich so wie Menschen aus Fleisch und Blut verhalten

       keine“ Wunder“, wohl aber Naturkräfte am Werk

      T4

      - keine „Übernatur“, allenfalls übersteigerte Kräfte (s. z.B. Pippi

      Langstrumpf: Kann ein Pferd hochheben)

      - glaubhaft das ganz alltägliche Leben mit allen Höhen,

      Tiefen und vor allem Gefühlen

      Narzismus / narzisstisch

      Narzismus

      Meint die Selbstverliebtheit eines Menschen – typisch dargestellt in einem Bild, in dem eine Person ihr Spiegelbild im Wasser betrachtet.

      Eine andere Betrachtungsweise: Man sieht eine Person als weniger wertvoll oder bedeutend an als diese sich selbst sieht.

      Narzisstisch

      Meint z.B. eine Gesellschaft (Maaz), die sich für „richtig“ hält und nicht sehen will, welche massiven Defizite sie hat.

      Das Böse

      „Das Böse an sich“ gibt es nicht, auch nicht als überwältigende Macht, der der Mensch nichts entgegenzusetzen hätte. Ein naives, kurzes Gedicht soll das verdeutlichen:

      „Das Böse“ an sich gibt es nicht,

      es ist nur ein gerne erzähltes, manipulierendes Gerücht.

      Wir finden es in zwei Räumen in unseren Herzen -

      der eine leer, der andere prall gefüllt mit früh erlittenen Wunden

      und Schmerzen …..

      Und in diese Leere paßt alles hinein,

      von mitfühlend über süchtig bis lebensfeindlich sein.

      Das Gute

      Es gibt nichts Gutes, es sei den man tut es (Erich Kästner)

      Kurze Anmerkungen zu den im Text genannten Verfassern

      Arvay

      Wie Bäume uns den Strom des Lebens vermitteln

      Chopich-Paul

      Ernähren des Inneren Kindes

      Dennler

      Ernähren des Inneren Kindes

      T5

      Fredrickson

      Wie gute Erinnerungen uns auf einem guten Lebensweg führen und dort auch halten können

      Gendlin

      Empfindungen hochkommen lassen und daran arbeiten

      Griebel-Niesel

      Übergänge im Leben bewußt begleiten

      Grossmann

      Pioniere der Bindungsforschung – wie tragfähige Bindungen entstehen

      Gruen

      Die übliche Erziehung hinterläßt teilweise eine innere Leere, die nach irgendeiner Füllung schreit

      Hesse

      Der Mensch trotz innerer Zerrissenheit auf dem Weg zu sich selbst

      Hünig

      Zuneigende / zugeneigte Kommunikation

      Kemmerich

      Schildert die Hexenverfolgungen vom 15. bis 18. Jahrhundert

      Krenz

      Sich in Kinder einfühlen

      Limmer

      Sich mit dem Lebensstrom aus dem Energiefeld der Ahnen verbinden

      Lindgren

      Pippi Langstrumpf – eine groteske Geschichte als Gesellschaftskritik

      Maaz

      Wir sind alle mehr oder weniger gestört

      McGoldrick

      Familiengeschichten zeigen die Bedeutung der Verbindungen der Personen

      T6

      Morsbach

      Wenn wir erzählen, zeigen wir mehr von uns als uns bewußt ist

      Renz-Polster+Hüther

      Wie Kinder auch heute noch kindgerecht aufwachsen können

      Rosenberg

      Zuneigende / zugeneigte Kommunikation

      Sichtermann

      Sich auf das neugeborene Kind einlassen

      Schaef

      Weisheit der Urvölker, die für uns alle gilt

      Stettbacher

      Heilung schöpfen aus der Begegnung mit der eigenen Geschichte

      Tsabary

      Entdecke dich selbst durch die Begegnung mit deinem Kind

      Die Texte dieser Verfasser durchzieht ein Grundton:

      Mit der Schwangerschaft beginnt ein neues Leben, und Eltern und Erwachsene sind aufgefordert, dieses heranwachsende Kind mit seinem weitgehend unbekannten, wunderbaren Innenleben achtsam und einfühlsam in sein eigenes Leben zu begleiten.

      Und beim Lesen der Texte empfinde ich immer wieder Erstaunen darüber, daß wir nicht schon längst alles dafür tun, daß zukünftige Eltern und Bezugspersonen entsprechend aufwachsen können.

      Dafür getätigte Investitionen tragen soviel mal Früchte wie es Menschen gibt....

      Wege dazu aufzuzeigen ist der Zweck dieses Textes.

      1 Der Rahmen des Textes und seine These:

      Der Rahmen (das Dach = Menschenrechte und darunter das GG - alles andere ist dem untergeordnet):

      - Zeige dich deinem Kind so wie du wirklich bist (= authentisch, mit all

      deinen Defiziten),

      - erfülle die eigenpersönlichen Bedürfnisse deines Kindes,

      - sei ihm ein sicherer Hort bei der Erkundung der Welt (Grossmann),

      - lass es unverfälschte Natur erleben (Renz-Polster+Hüther),

      T7

      - erzähl ihm menschenwirkliche Geschichten, Märchen, Geschichte – auch die der Eltern und Vorfahren - , Geschichten, Erzählungen, und bei all