Sascha Christmann

Life of a Vampire


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bei Nacht den Wald zu betreten, ihn nie wieder verlassen würden, außer in einer Holzkiste. Ich rannte so schnell ich konnte durch den Wald, die Äste peitschten mir ins Gesicht und in einer Lichtung sah ich sie: Ein Mädchen lag blutüberströmt auf einer steinernen Platte. Hinter dem Mädchen standen einige düstergekleideten Menschen die sich über ihren Hals beugten. Ich ging auf sie zu während meine Hand zu meinem Schwert glitt. Als ich nur noch wenige Schritte von ihnen entfernt stand, zog ich das Schwert aus der Scheide und richtete es auf sie. Sie sahen das Schwert und dass ich kampfbereit war. Flugs flüchteten sie in den Wald. Auf der Platte erspähte ich das Mädchen: Es war Luna. Sie hatte am Hals eine Schnittwunde; ihre Lippen bewegten sich als wollten sie die Worte „Hilf mir.“ formen, aber ihre Stimme blieb stumm. In der Angst, ich würde sie jetzt verlieren, wo ich sie doch gerade erst wiedergefunden hatte, brachte ich sie so schnell mich meine Füße trugen, in die Stadt. Ein Gelehrter konnte die Blutung am Hals stillen, dennoch brach sie zusammen.

      5 Tage später erwachte sie wieder aus ihrem Tod ähnlichen Zustand. Nun da sie wieder vollständig unter den Lebenden wandelte, konnte ich nicht wiederstehen; ich musste ihr meine Liebe eingestehen. Auch sie schien hocherfreut darüber, auch wenn sie mir gleich entgegnete, sie könne das Tageslicht nie wieder sehen. Ich lud sie ein, in meine Hütte zu ziehen, worauf sie mich bat, die Fenster zu vernageln und sie gen Nacht abzuholen. Unverzüglich leistete ich dieser Bitte Folge. Ich brachte sie des Nachts in meine Hütte, wo wir uns über die vergangenen Jahre unterhielten. Es war nicht sehr spät, als sie mich überzeugte mich zur Ruhe zu legen, schließlich hätte ich morgen einen langen Tag in der Kaserne vor mir und sie wolle nicht daran schuld sein, wenn ich beim Training einschlafe. Als ich am nächsten Tag meine Wachrunde durch die Stadt unternahm hörte ich davon, dass auf einem Hof in der Nähe der Stadt einige Schafe von Wölfen gerissen worden seien, und die Kadaver verschwunden waren. Da dies bei uns fast alltäglich war, beunruhigte mich dies weniger.

      Erneut zogen die Jahre ins Land, an meinem 18. Geburtstag tat ich endlich wovon ich seit 6 Jahren träumte: Ich machte Luna einen Antrag. In dieser Nacht strahlte der Mond so stark wie die Sonne. Wir unternahmen ein Picknick in einem Rosenfeld außerhalb der Stadt. Gemeinsam beschlossen wir, noch in diesem Jahr zu heiraten: Am Heiligen Abend. Es verging kein Tag, an dem ich mir nicht vorstellte, wie wir gemeinsam vor dem Traualtar stehen würden. Dann kam endlich die Nacht. Sie trug wie in meinen Vorstellungen ein weißes Kleid aus Seide; jenes betonte ihre blonden Haare besonders. Der Priester trat an uns heran und verheiratete uns.

      In der Hochzeitsnacht lagen wir gemeinsam auf dem Bett, sie spitzte die Lippen und kam immer näher an meine Kehle, immer wieder wiederholte sie die Worte „Bis das der Tod euch scheidet.“ Sie kam an meiner Kehle an und plötzlich durchfuhr mich ein stechender Schmerz, ein Schmerz, wie ich ihn noch nie zuvor verspürte. Sollte dies das Gefühl eines innigen Kusses sein? Es war ein Kuss, aber keiner den man aus Liebe macht, es war ein Kuss der mein Leben für ewig verändern sollte. Luna entfernte sich von meiner Kehle. Mit in meinem Blut gedtränkten Lippen vertraute sie mir an: „Nun bist du ein Kainskind. Fynn, wie ich. Der Tod wird nicht in der Lage sein, uns zu scheiden!“ Ich wusste nicht was sie meinte und bat sie, mir zu erklären was geschehen sei. Schließlich erläuterte sie mir was ich nun bin: Ein Vampir! Ich begriff nun, was es für mich bedeuten würde, ein Vampir zu sein: Ich würde keinen Sonnenaufgang mehr zu Gesicht bekommen, mein Leben war quasi beendet. So floh ich von Luna, um mich besser mit meiner Situation auseinandersetzen zu können.

      Ich ging durch die Gassen der Stadt, denn nur hier konnte ich klare Gedanken fassen. Als ich an der Taverne vorbei marschierte, hörte ich aus einer dunklen Seitengasse eine Stimme, die mich rief: „Hey, Küken, komm her!“ Ich folgte mit Angst der Stimme in die Gasse. Ein Mann in einer schwarzen Rüstung trat aus dem Schatten hervor. Er hatte eine Glatze und seine blutroten Augen ließen in mir die Furcht aufsteigen. „Hab keine Angst! Mein Name ist Jethro; ich wurde genau wie du gegen meinen Willen einer der unseren, “ beruhigte er mich, „allerdings habe ich mich damit schon abgefunden. Es hat viel Gutes, ich habe viel erlebt, was ich ohne diesen Fluch nie erlebt hätte, ich bin 156 Jahre alt, heute bin ich ein Regent der Cruenta.“

      Nach einer schier endlosen Erklärung, dass die Cruenta ein Vampirclan sind, die Blutmagie betreiben und zu einer Sekte gehören, die sich Assertoren nennen, welche versucht, die Maskerade aufrechtzuerhalten und die Existenz der Vampire geheim zu halten. Sie sind sozusagen die Beschützer. Und der Warnung, dass Luna eine Kriegerin der Loca Inferna sei, eine Sekte die Menschen wie Vieh behandelt. Menschen dienen nach ihrer Meinung lediglich als Futter. Da entschied ich mich, Luna zu verlassen.

      Ich streifte zwei Jahre lang durch Europa und lernte viele andere Jünger Kains kennen, ebenso lernte ich mit meinem neuen Ich zurechtzukommen. Es hat viele Vorteile, ein Vampir zu sein. Ich ließ mich gerade in Spanien nieder als mich ein Brief von Francois aus meiner Heimat erreichte:

      Fynn,

      lange habe ich von dir nichts gehört. Ich hoffe bei dir ist alles in Ordnung.

      Hier nämlich nicht, dein Vater hat eine schwere Grippe, der Arzt meint er würde die Krankheit nicht überstehen.

      Komm bitte so schnell wie möglich zurück.

      Deinem Vater zuliebe.

      Francois

      Als ich den Brief las, war mir direkt klar dass ich zu ihm musste, aber unter keinen Umständen wollte ich dass er selbiges Schicksal wie ich erleiden müsste. So nahm ich das erstmögliche Handelsschiff, um zu ihm zu gelangen. Dennoch kam ich zu spät. Er war eine Nacht vor meiner Ankunft verschieden.

      Francois klärte mich darüber auf, dass mein Vater im Laufe der Jahre eine sehr große Summe angespart hatte und dass ich der Erbe wäre. Ich wusste dies sehr zu schätzen und nahm das Erbe an. Ich hielt die Plantage mit Francois Hilfe am Leben. Aber ewig konnte ich nicht auf seine Hilfe setzen, denn alle die ich liebte, starben mit derzeit weg nur ich blieb so jung wie ich einst war.

      Heute habe ich das Erbe meines Vaters vervielfacht, ich wohne in einer edlen Loft im Herzen New Yorks, wir haben das Jahr 2008, morgen ist mein 458ter Geburtstag. Aus diesem Anlass habe ich ein großes „Familien-“ treffen geplant, Jethro ist mittlerweile einer meiner besten Freunde und ich stehe im Dienste der Assertoren.

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