Emerson Marie Parker

Versaute Märchen


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Hand glitt unter ihren Rock und schob das Höschen zur Seite. Seine kundigen Finger brauchten nicht lange, bis sie ganz feucht im Schritt war. Küssend hob er sie auf einen Stapel Kisten, der dort herum stand, zog achtlos seine Hose nach unten und drang sofort ihn sie ein. Ellen schrie lustvoll auf. Der Fremde hielt ihr den Mund zu, während er genussvoll zustach. Sie ließ sich alles gefallen. Wie im Rausch erlebte sie die nächsten Minuten. Stöhnend kamen sie gleichzeitig zum Orgasmus. Und bevor Ellen nach dem Namen des Schönlings fragen konnte, war er bereits verschwunden. Nur ihr nasses Höschen und ihre zerzauste Frisur ließen sie nicht an einen schönen Traum glauben.

      In den Wochen danach trieben die beiden ihr lustvolles Spiel weiter, bis Ellen eines Tages eine Veränderung an sich bemerkte. Ihr ehemals flacher Bauch rundete sich sanft. Glücklich erzählte sie ihrem Mann vom Verdacht, schwanger zu sein. Natürlich freute er sich unbändig. Und da Ellen sowohl mit ihrem Mann wie mit dem Unbekannten schlief, schöpfte ihr Mann keinen Verdacht.

      Die Besuche des Unbekannten ließen nach. Nur die Erinnerung an die zahllosen geilen Stunden blieben Ellen in guter Erinnerung. So glücklich sie auch über die baldige Ankunft ihres Babys war, sie vermisste die kundige Zunge und die harte, starke Männlichkeit ihres Geliebten.

      Und während Ellen das Kind unter ihrem Herzen trug, fiel ihr Blick immer wieder durch das Fenster auf Nachbars Garten. Wo vorher karge Einöde herrschte, wuchs dort jetzt köstlicher Rapunzelsalat. Sofort verspürte sie Appetit danach.

      Doch der Garten gehörte einer bösen Hexe. Niemand wagte es, ihn zu betreten. Doch irgendwann war es soweit: Ellen konnte an nichts anderes mehr denken als an diesen köstlichen Salat. Seine grüne, saftige Farbe zog sie magisch an. Es war wie im Rausch. Tagelang starrte sie in das Beet. Ihr ganzer Körper sehnte sich nach der Köstlichkeit. Doch sie wusste, dass es gefährlich war, den Garten der Hexe zu betreten.

      Sie wurde immer kränker und kränker. Ihr Gesicht wurde schmäler, ihre Arme immer dünner. Sie wollte nichts mehr essen. Ständig sprach sie über den Salat. Ellen wälzte sich nachts im Bett. Albträume plagten sie. John machte sich große Sorgen um Frau und Kind. Sollte er dem Wunsch seiner Frau nachkommen? Er haderte mit sich. Die Hexe war furchteinflößend und böse. Sie ließ keinen Zweifel daran, dass sie demjenigen, der es wagte ihren Garten zu betreten, fürchterliches antat.

      Eines Nachts schlich John im Schutz der Dunkelheit in den fremden Garten, um heimlich einige der Salatpflanzen auszugraben. Er überwand seine größten Ängste. Ellen war nur noch ein Schatten ihrer selbst und er hatte Angst, sie zu verlieren.

      Mit einem vollen Korb voll Salat kam er zu seiner Frau zurück. Sie verschlang den Salat heißhungrig. John konnte nicht verstehen, warum sie diesen Salat so liebte. Doch ihr Verlangen danach wuchs dadurch umso mehr.

      Also schlich John jeden Abend in den Garten der Hexe. Diesmal wurde er von der bösen Hexe überrascht.

      „Wie kannst du es wagen, meinen Salat zu stehlen?“, kreischte sie böse.

      Der ertappte Ehemann erzählte ihr von seines Weibes Heißhunger und wie krank sie ohne den Salat sei.

      „Nimm all den Salat, den du brauchst“, erwiderte die Hexe „aber dafür musst du mir 2 Dinge erfüllen. Du musst mich lecken, bis ich zum Orgasmus komme. Und später wirst du mir euer Kind überlassen. Ich werde gut für es sorgen und wie eine Mutter für es sein!“

      In seiner Verzweiflung willigte der Mann ein. Die Hexe verwandelte sich vor seinen Augen in eine hübsche Frau. Keine Spur mehr von Runzeln und Falten. Ihre langen Fingernägel waren verschwunden. Sie sah in dem Mondlicht richtig verführerisch aus. Sie warf ihre langen Haare nach hinten und rief ihn zu sich. Sein bestes Stück zuckte verdächtig. Sein letztes Mal war ewig her. Seine Frau war nur noch damit beschäftigt, den trockenen Salat herunter zu schlingen. An seine Bedürfnisse dachte sie nicht mehr. John kam wie hypnotisiert näher. Sie zog ihren Rock hoch. Darunter trug sie nur ein knappes Höschen. Er leckte sich über die Lippen. Sein Verstand war durch seine Geilheit blockiert. Die Hexe stützte sich an einem Baum ab. Er kniete sich vor sie. Seine Zunge fand wie von selbst ihre feuchte Stelle. Er leckte sie hingebungsvoll. Sie stöhnte auf.

      Er hielt kurz inne. Die Hexe befahl ihm, sich auf den Boden zu lagen. Er tat es. Sie zog seine Hose aus und legte sich in Stellung 69 auf ihn. Sie nahm seinen Schwanz ganz tief in den Mund und leckte ihn. John saugte an ihrer Grotte. Sie stöhnte laut. Sein Zeigefinger drang in sie ein. Sie schrie vor Lust. John explodierte in einem mächtigen Höhepunkt. Die Hexe kam nur kurze Zeit später.

      John lag noch immer auf dem Boden. Mittlerweile war er aber nass und unangenehm. Das schlechte Gewissen kam zurück.

      Die Hexe stand nun über ihm. Sie lächelte dämonisch. Dann verwandelte sie sich in ihr hässliches Selbst zurück.

      „Und damit du es nicht vergisst. Unser Deal steht noch. Ich möchte dein Kind. Denn eigentlich ist es meines. Und nichts was du tust, ändert etwas daran. Ich finde das Kind. Verlasse dich darauf. Dafür darfst du dir soviel Salat nehmen, wie deine Frau es wünscht.“

      „Warum dein Kind?“, fragte John verwirrt.

      Die Hexe lachte laut.

      „Dann frage mal deine Frau, was sie ständig in eurem Schuppen gemacht hat? Ich habe sie in der Gestalt eines Jünglings so lange gevögelt, bis sie schwanger war. Dein Weib ist echt ein geiles Luder. Schade, dass sie so schnell schwanger wurde. Ich hätte sie gerne noch länger gevögelt.“

      John stiegen die Tränen in die Augen. Wütend wischte er sie weg. Wie konnte seine Frau ihn nur so betrogen haben?

      „Deine Frau hat sich sichtlich wohlgefühlt mit meiner Zunge. Und bevor du ihr jetzt eine Szene machst, vergiss nicht unser kleines Verhältnis.“

      John nickte wortlos.

      „Und jetzt pflücke deinen Salat. Oder möchtest du noch einmal meine Zunge spüren?

      John schüttelte den Kopf und füllte den Korb mit Rapunzeln. Augenblicklich wuchs er in seiner vollen Pracht nach.

      John kam noch mehrere Wochen in den Garten der Hexe. Doch die Hexe ließ sich nicht mehr sehen.

      Als das Kind auf der Welt war, warf Ellen den Korb mit dem Salat in die Ecke. Es war, als wäre seine Frau von einem unsichtbaren Bann befreit worden. John stiegen Tränen in die Augen. Die Hexe hatte ein grausames Spiel gespielt. Beide waren von ihr getäuscht und ausgenutzt worden.

      Und jetzt wollte sie sein Kind.Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Hexe seine Tochter holte, um es wie ihr eigenes Kind aufzuziehen. Und er sollte sich nicht täuschen. Als das Mädchen 2 Wochen alt war, kam die Hexe und forderte ihren Handel ein. John und Ellen mussten ihr das Kind geben. All das Flehen und Weinen half nicht. Unbarmherzig nahm die Hexe das Kind mit. John lief ihr nach. Doch die Hexe war verschwunden. Auch das Haus und der Garten verschwand, als hätte es ihn nie gegeben. Nebenan konnte man nur noch eine vertrocknete Wiese sehen.

      Ihr Kind würden sie nie wieder sehen.

      Die Hexe gab dem Mädchen den Namen Razunzel.

      Das kleine Mädchen wuchs heran und wurde von Tag zu Tag schöner. Die Hexe entschloss sich, das Kind vor aller Welt zu verbergen. Als das Mädchen 12 Jahre alt wurde, brachte es die Hexe in einen hohen Turm, tief im Inneren eines dunklen und trostlosen Waldes. Der Turm hatte weder Türen noch Fenster.

      Wenn die Hexe zu Besuch kam, rief sie: „Rapunzel, Rapunzel, lass dein goldenes Haar herunter.“

      Das Mädchen ließ dann ihre langen Zöpfe vom Balkon herunter und die Hexe kletterte daran hoch. Die Jahre vergingen und Rapunzel wurde immer einsamer und unglücklicher. Sie sehnte sich so sehr nach einem Freund, denn ihr Wunsch nach Zärtlichkeit und Liebe wurde immer größer. Sie hockte stundenlang am Fenster und sang in den dunklen Wald hinaus. Doch niemand erhöhte ihr sinniges Flehen.

      Einige Monate später kam ein Prinz durch den Wald geritten und hörte Rapunzels Singen. Von ihrer süßen Stimme angelockt kam er zu dem Turm, konnte aber keine Tür und somit keinen Einlass finden.