Ulrike Behringer

Wahrnehmungsverdichtung


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und gutes

      Vorfreudiges, erneuerndes

      Eines des frischen Mutes

      In heller Aufregung getanzt

      Erwartungsfroh und sehnend

      Wurd' lachend nach dem Ei gesucht

      Dem Ursprung allen Lebens

      Die Auferstehung und das Ei

      Mit etwas gutem Willen

      Haut der Gedanke vielleicht hin

      Doch lässt sich nicht verhüllen

      Lustfeindlichkeit und Tanzverbot

      Bestimmen nun die Feier

      Zurechtgebogen, schuldbewusst

      Sucht man heute die Eier

      Für jeden, der den Wunsch verspürt

      Dies Fest auch zu genießen

      Ganz leichtsinnig und schuldbefreit

      Das Leben zu begrüßen

      Dem setzen diese Verse

      Gern einen Floh ins Ohr

      Das Leben wurd' geboren

      Nicht gebaut, einstmals, davor

      Das Weib

      Ein Weib, es reimt sich durch die Zeit

      Da sie der Sprache mächtig

      Und hätte mal zu sagen was

      Ihr scheint hier was beträchtlich

      Sie ärgert sich, weil grad ein Weib

      Da wird als es bezeichnet

      Noch immer, so wie als ein Ding

      Zu Großem nicht geeignet

      Dabei ist Weib ein schönes Wort

      Es klingt so wild und weise

      So lust- und so verheißungsvoll

      So tönend und so leise

      So wehend und so elfengleich

      So ausladend und gebend

      So wuchtbrummig und kuschelweich

      So bodenständig schwebend

      So mitreißend, so mörderisch

      So rassig, heiß und prächtig

      So messerscharf draufgängerisch

      So frei, so unbedächtig

      So bis zum tiefsten Grunde schau'nd

      So klar, so unerbittlich

      So selbstverständlich anspruchsvoll

      So klug, so undurchsichtig

      Und tausend Dinge fänd' sie noch

      Die Weib zum Worte Weibe

      Und wünscht rechtschreibreformerisch

      Dass man es anders schreibe

      Ich kannte 'ne Transe

      Ich kannte 'ne Transe, die machte mich wütend

      Warum, war mir nicht so recht klar

      Sie war doch recht freundlich und schön anzusehen

      Vielleicht etwas unnahbar

      Das mit der Wut ist so eine Sache

      Sie packt einen meistens gern dann

      Wenn einem da etwas bekannt vorkommt

      Und man das schlecht verknusen kann

      Da bleibt vielleicht mancher unbehelligt

      Der routiniert verdrängt

      Doch das fällt mir schwer und ich fragte mich

      Was hatte mich so gekränkt

      Die Antwort ließ auf sich warten

      Ich spürte nur dann und wann

      Es zielte genau mit der gleichen Wut

      Auf mich so mancher Mann

      Die Jahre zogen ins Land

      Ich wurde älter und schlauer

      Wie es mit mir und den Männern so läuft

      Weiß ich nun viel genauer

      Ich kannte 'ne Transe, die machte mich wütend

      Warum, ist inzwischen klar

      Sie nahm sich feste von beidem das Beste

      Und ich hatte Wut, weil ich neidisch war

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