Katrin Ludwig

Das Großsteinberger Verbrechen


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Scholz die Leiche der Marie Conrad, etwa 6 Meter abseits von der Straße zwischen Großsteinberg und Klinga, ziemlich am Rand seines Kornfeldes.

Grafik 7

      Der Befund:

      Nach Lage der Dinge wäre die Tat wie folgt zu rekonstruieren:

      Aufschlussreich dabei ist der Umstand, dass der Mantel, den sie vielleicht zuvor doch über dem Arm getragen haben könnte, denn der Tag hatte sich erwärmt, übergestreift und falsch zugeknöpft war. Das deutet auf Hast oder Unruhe hin, die sie befallen haben muss, die sie schneller laufen ließ, vielleicht weil sie sich verfolgt fühlte.

      Man kann also annehmen, dass der Täter versteckt im Kornfeld lauernd, sie von hinten überfiel. Die Straßenspuren lassen einen Kampf vermuten, in dessen Verlauf die Frau vom Täter zu Boden gerissen wurde und er, rückwärts gehend, sie hinter sich her, ins Kornfeld zog. Die schleifenden Kleider zogen zwar eine Spur, verwischten jedoch zugleich die Fußspuren des Täters. Die zerrissene Kleidung bezeugte gewaltsames Vorgehen und Vergewaltigung.

      Die schützende Reformhose war gewaltsam aufgerissen und gab ihren Unterleib frei. Das Gesicht der Toten war mit dem Hut, den sie getragen hatte, bedeckt, der Kopf weit nach hinten ins Erdreich gepresst, die Augäpfel waren blutunterlaufen, der Mund stand weit offen, Würgemale am Hals, Verletzungen der Stirn, der Knie, Oberarme und des Schädels waren prägnant. Zu vermuten ist, dass ein Kampf stattgefunden haben muss. Marie Conrad war kräftig und hatte sicher versucht sich wehren. Linienartige Spuren im staubigen Sand könnten von ihren Fingern herrühren, da sie versucht hatte, Widerstand zu leisten.

      Die Handtasche und der Ring fehlten.

      Der falsch verknöpfte Mantel, den sie trug, lässt vermuten, dass sie ihn in großer Eile angezogen und sich deshalb auch verknöpft hatte, vielleicht auch, um die Hände zur Gegenwehr frei zu haben.

      Den Mörder muss dieser Umstand wenig beeinträchtigt haben, denn der Mantel war das einzige intakte Kleidungsstück der Toten.

      Das Marie Conrad zu diesem Zeitpunkt ihrer Vergewaltigung noch gelebt haben muss, beweisen die Stiefeletten, die verschmutzt und abgerieben, von ihrem Widerstand zeugten. Während der Täter sein Opfer würgte, vergewaltigte er es, wofür die Verletzungen im Genitalbereich sprechen.

      Dass Uhr und Kette bei der Toten blieben, spricht für einen überstürzten Aufbruch des Täters, möglicherweise hatte aber auch der inzwischen eingetretene Tod der Marie Conrad ihn erschreckt und flüchtig werden lassen.

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