Jonathan Pax Michaels

Dein Augenblick


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begann ich schon einmal mein Leben ein wenig zu ändern. Ich habe öfter versucht auch einmal an mich zu denken. Nicht immer nur versuchen es allen anderen Recht zu machen. Sondern Freiräume auch für mich zu schaffen und auch einmal das zu tun was mir gefällt. Auch wenn die wirklichen Veränderungen noch länger dauern würden, war mit diesem Traum die Grundlage dafür gelegt. Dieser Traum hat mich von meinen Sorgen, von meinen Ängsten befreit. In diesem Moment begann meine Freiheit.

      Wenn es auch ein ganz persönlicher Traum war, so sollte doch jeder Mensch weniger Angst und Sorgen vor eventuellen Änderungen haben. Den Himmel wird alles nicht berühren, und wenn wir mit Glauben, Hoff-nung und Mut gestärkt sind, dann wird auch uns nichts etwas anhaben können. Egal, ob die möglichen Änderungen von außen kommen, oder ob wir selber einsehen, Änderungen herbeiführen zu müssen.

      Wie alles begann

      Es begann mit zwei Reizen bei zwei Veranstaltungen …. und wieder ein magischer Traum….

      Der Tag an dem eigentlich nichts passierte, der aber vieles veränderte. Ein Tag Ende März. Eine gemeinsame Veranstaltung. Ein Fest. Ein großes Fest. Viele Menschen waren dort. Kaffeeduft, leckerer Kuchen und schöne Musik wurde gespielt. Nette Gespräche mit tollen Freunden. Und obwohl wir uns schon so oft unterhalten hatten, war an diesem Tag alles irgendwie anders. Du wolltest, dass ich mich zu dir setzte. Leider war kein Stuhl frei. Dann bist du einfach zur Seite gerutscht, hast auf die freie Seite deines Stuhles geklatscht, gelächelt und gesagt: “Komm. Setz dich!“ Ich war erstaunt, konnte aber natürlich nicht Nein sagen. Hätte ich auch nicht gewollt. So nah bin ich dir noch nie gewesen. Kein Millimeter war mehr zwischen uns beiden Luft. Mir wurde warm. In dem Moment habe ich es einfach nur wunderbar gefunden, habe aber nicht darüber nachgedacht. Wir haben uns nett unterhalten. Glaube ich zumindest. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Aber es fühlte sich sehr, sehr schön an. Ganz genau kann ich mich aber noch an das Ende der Veranstaltung erinnern:

      Bei der Verabschiedung eine leichte Umarmung und der erste Ansatz, der Hauch eines Flirts. Du fragtest zwinkernd: „Und, bald sturmfrei?“ Ich sagte nur: „Leider nicht wirklich. Aber ich gebe dir Bescheid...“

      Der erste Reiz war gesetzt. Diese süßen, blau-grünen Augen, dieser eine letzte Blick mit diesem süßen zwinkern... Du hast in diesem Moment so glücklich ausgesehen, als würdest du zu sanfter Musik auf einer bunten Wiese tanzen und könntest nicht aufhören zufrieden zu lächeln.

      Wenn du glücklich bist, bist du noch so viel schöner.

      Seit diesem Tag wünsche ich nichts mehr, als dich glücklich zu sehen. Leider ist es nicht immer so. Und genau seit diesem Tag weiß ich wie glücklich du aussehen kannst wenn du glücklich bist und ich sehe den Unterschied.

      Nach diesem Fest musste ich erst einmal tief Luft holen und versuchen zu verstehen, was in mir vorgeht. Ich habe mir noch nicht im entferntesten darüber Gedanken gemacht, was eventuell in dir vorgeht.

      der Zauber

      Ein kurzer Blick in dein Gesicht,

      ein Blick von dir, ein magisches Lächeln.

      Eigentlich wie immer,

      doch plötzlich so anders.

      Alles war so dunkel,

      doch dann schien die Sonne so wunderschön.

      Niemand bemerkte es.

      Aber was für ein Zauber lag nun an diesem Ort.

      Wir kennen uns eigentlich kaum,

      doch plötzlich scheinst du so vertraut.

      Leider sehe ich dich viel zu selten.

      Wenn, dann wie durch

      unsichtbare Mauern getrennt.

      So vergehen Wochen.

      Doch mein Leben ändert sich, von Tag zu Tag.

      Dein Blick ist ein Zauber,

      Dein Lächeln einfach nur Magie.

      Dein Blick streichelt mich sanft,

      berührt meine Seele und mein Herz.

      Beides schlief einen tiefen, langen Schlaf.

      Nun ändert sich mein Leben, Tag für Tag.

      Dein Lächeln lässt mich tief durchatmen

      Und gibt mir eine unbeschreiblich schöne Wärme.

      Vielleicht hast du es wirklich nicht erkannt,

      aber der Zauber Deines Blickes erweckte mich.

      Und verschönerte mein Leben, Tag für Tag.

      Es lässt mich neue Schritte gehen,

      sehr wichtig und wertvoll.

      Und die Magie deines Lächelns sagt mir:

      „Ja, es ist OK.“

      Dein Blick ist ein Zauber,

      Dein Lächeln einfach nur Magie.

      Du hast es sicher nicht bemerkt,

      aber dein Zauber wirkt, Tag für Tag.

      Wie aus einer unscheinbaren Knospe,

      aus der plötzlich wundervolles Leben entspringt.

      Der Zauber gibt mir Klarheit und Kraft.

      Ich schließe meine Augen, und sehe ganz deutlich.

      Ich schließe meine Ohren, und höre die Wahrheit.

      Ich sammle meine Kraft

      und gehe den nächsten Schritt.

      Die Magie gibt mir Liebe und Glaube.

      Die Liebe lässt alles erbeben.

      Obwohl sich fast nichts verändert,

      ist Nichts mehr wie es war.

      Und alles ist warm und schön.

      Der Glaube gibt mir die Sicherheit.

      Egal was auch passiert, es wird alles gut.

      Dein Blick ist ein Zauber,

      Dein Lächeln einfach nur Magie.

      Vermutlich wird nie mehr passieren

      als ein Blick, ein Lächeln,

      ein freundliches „Hallo“ oder ein kurzes Gespräch.

      Aber schon dafür bin ich unendlich dankbar.

      Dein Blick ist ein Zauber,

      Dein Lächeln einfach nur Magie.

      Vielen Dank. Und zaubere bitte weiter!

      Das war der erste magische, zauberhafte Funken, der über gesprungen ist. Die ganze Welt sollte dankbar sein für solche Momente. Was sind die teuersten Geschenke, die man kaufen kann, gegen solche Blicke, solch ein Lächeln? Was sie alles bewirken können, wenn man sie nur wahr-nimmt und die Kraft hat, es zuzulassen.... egal wie kompliziert und vielleicht hoffnungslos die Umstände sind. Es ist nicht unbedingt wichtig, ob sich die Hoffnungen, die Wünsche erfüllen. Es geht darum, den Mut zu haben positive Gefühle zuzulassen. Wie kann man dann am Ende noch enttäuscht werden? Diese Momente kann einem niemand mehr nehmen.

      Ein paar Tage später habe ich das erste Mal einen Eindruck davon bekommen, dass auch bei dir nicht alles so rosig aussieht, wie du es nach außen scheinen lässt. Deine zauberhaften Blicke, dein wundervolles Lächeln und deine Frage haben mich ermutigt dich zum Kaffee und Kuchen einzuladen. Aber es geht nicht. Und mir wurde erst im Laufe der folgenden Monate immer deutlicher klar, wie sehr es nicht geht. Leider.

      Aber der Reihe nach. Wir sind ja noch nicht einmal richtig im Frühling. Erst einmal kommt der zweite