folgt danach, eventuell Abstecher nach Hawaii, im Mai beginnt meine Europatour von Paris nach London, der Nahe Osten mit Golf-Anrainern folgt von Juni bis Juli, Peking/Schanghai im August, Oktober Thailand, Hongkong und danach Australien. Die sind so offen und sagen das klar in der Absicht, dass potentielle Freunde, die sie sehen wollen, sich dazwischen schieben müssen. Nun ja, ganz so krass passiert´s nicht alle Tage, aber man kann es ja mal versuchen, etwas dezenter vielleicht. So lebt es sich auf Kosten weltweit lebender Freunde. Denn man hat immer irgendwo gerade ein Bett für Sie frei.
Anzeigenblätter
Halten Sie die Augen auf. Das Geld liegt nämlich buchstäblich auf der Straße. Sie müssen nur zugreifen. Nehmen Sie zum Beispiel das kostenlose Anzeigenblatt, das Ihnen jede Woche frei Haus gebracht wird. Lesen Sie es intensiv. Da wimmelt es von Einladungen, Gewinnspielen, Preisausschreiben und Events. Es ist bekanntlich leichter, dort einen guten Treffer zu landen als für teures Geld Lotto zu spielen. Ihr Anzeigenblatt ist eine wahre Fundgrube. Ob die Kirchegemeinde zum Kaffeekränzchen einlädt, der Kindergarten zum Jubiläumsfest oder die Innenstadtgemeinschaft ein Fass aufmacht, Sie sind dabei – für UMSONST versteht sich. Machen Sie beim Sommerpreisrätsel mit und gewinnen Sie eine Urlaubsreise. Gehen Sie zu Stadtfesten, Verkaufsausstellungen, Werbeveranstaltungen oder nehmen Sie an Verlosungen von Büchern, CDs oder Präsentkörben und Anti-Falten-Behandlungen teil. Alles Mögliche wird gerade in Anzeigenblättern beworben. Da gibt es auch Flugtickets und Zugfahrten zu gewinnen, Eintrittskarten für Sport- und Konzertveranstaltungen: Machen Sie sich ein schönes Leben – für lau. Ob neue Produkte von der Auto-Kühlbox bis hin zum Beautypaket oder Neueröffnungen, überall gibt es was abzustauben. Mitnehmen heisst hier die Devise. Und hinterher verticken Sie es für Geld in einer der vielen Internetauktionen.
Die Kröten brauchen Sie doch, um sich das Billigticket nach New York leisten zu können, zu Ihrem Freund, der auf Sie wartet und Sie vielleicht auch noch vom Flughafen abholt. Es gibt tatsächlich Leute, die machen daraus inzwischen eine lukrative Beschäftigung. Bei denen stapelt sich allerlei kostenloser Kram, den sie dann im Internet verhökern. Was soll man auch selbst mit fünf Rucksäcken, drei Edel-Kugelschreiber, Füllfederhalter, Radiowecker, CD-Player sowie Büchern stapelweise anfangen? Wer es geschickt anstellt, verdient anschließend sogar noch am Versand, indem er Verpackung extra berechnet sowie eine kleine Bearbeitungsgebühr draufsattelt. So lebt man umsonst, und das gar nicht mal schlecht.
Fundgrube Internet
Nützliche Adressen zum Abstauben
Man muss sich wirklich mal alle möglichen Namen und Schlagwörter einfallen lassen, unter denen man im Internet suchen könnte. Von „Kost nix" über „alles umsonst" bis hin zu „Leben umsonst", „alles für lau" oder „auf Kosten anderer" „Geizkragen", „Gratis“, „Sparfuchs" oder einfach „umsonst" in die Suchmaschinen eingeben, und man staunt, was es da alles gibt. Selbst unter „Probchen" oder „Proben" wird man fündig.
Ganz abgesehen von Spezialbegriffen wie „Rezensions- Exemplare" oder „Ansichtsexemplare", „Buchbesprechung", „Gewinnspiele", „Preisausschreiben" und „Wettbewerbe". Das Internet ist ein Füllhorn für Schnorrer, die darauf aus sind, kostenlos durchs Leben zu kommen. Ohne Moos ist hier der Teufel los meine Damen und Herren!
Selbst in der Rubrik „kostenlos wohnen" wird man etwas finden. Suchanfragen wie z.B. „Wer lädt mich ein?" oder „Wer schenkt mir was?" werden sich lohnen. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Das moderne Medium Internet zeigt einem sofort, wo es etwas umsonst gibt. Wie man kostenlos durchs Leben kommt. Wie man auf Kosten anderer ganz gut leben kann. Allein unter dem Begriff Schnorrer findet man derzeit fast 3.000 Angebote zu kostenlosen oder sehr günstigen Angeboten. Der Laie wundert sich, was alles geht. Es gibt beispielsweise kostenlos selbst zu gestaltende Visitenkarten. Lediglich auf der Rückseite ist die Webadresse des Sponsors dezent vermerkt.
Natürlich sind dort auch Angebote wie kostenlose Klingeltöne oder der eigene Internetauftritt mit einer kostenlosen Homepage. Klar, im Zeitalter des Internets und wenn die Angebote schon mal von dort her kommen, muss es auch solche Offerten geben. Aber man findet da auch ein Poster mit dem eigenen Bild für umsonst oder Fotoabzüge vom digitalen Bild, Bekleidung und Produktproben. Unter „kostnixx" gibt es gar einen Wegweiser für das World Wide Web über eine breite Palette von Angeboten, die nichts kosten. Man muss es nur noch abrufen.
Schnorrer-Millionär
Wie gesagt, dem Erfindungsreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Man muss im Grunde genommen nur seine ganz persönliche Wunschliste zusammenstellen und kann sich dann bedienen. So weit sind wir mit dem Internet schon, dass der „moderne Bettler von Heute“ seine Speisekarte selbst bastelt. Worauf haben wir denn heute mal Appetit? Was fehlt uns denn noch zu unserem Glück? Worauf haben wir denn mal Lust? „Haste mal´nen Euro?" war gestern. Wer das zielstrebig konsequent über Jahre anpackt, kann so sogar zum Millionär werden – durch Schnorren und völlig für lau.
Preisausschreiben und Gewinnspiele
„Bei uns ist es leichter, ein Auto zu gewinnen, als im Lotto sechs Richtige zu bekommen, und das auch noch ganz umsonst!" Wer das sagt, muss es wissen. Der Marketingchef einer grossen Lebensmittel-Supermarktkette verlost quer durch Deutschland ständig Autos und Motorroller neben Fahrrädern und Präsentkörben. Die Rechnung ist ganz einfach: Wenn 10.000 oder 15.000 Teilnehmerkarten in die Boxen der Supermärkte eines bestimmten Gebiets eingeworfen werden, so ist die Chance 1 zu 15.000, einen nagelneuen Wagen zu gewinnen. Wenn aber auf den Jackpot 20 oder 30 Millionen Tipper spekulieren, dann sind die Aussichten ungleich geringer. Insofern hat der Mann Recht. Oder nehmen wir den Verkaufsleiter eines Möbelmarktes. „Bei uns ein Auto zu gewinnen oder zu einem Formel 1-Rennen per Hubschrauber eingeflogen zu werden, ist millionenfach einfacher als den Treffer im Lotto zu landen!" Wohl wahr! Und das machen die Möbelhäuser, Supermärkte und Tankstellenketten in Kooperation mit namhaften Firmen. Also bezahlen sie den Wagen nicht einmal selbst, sondern stellen nur ihren Namen und ihre Logistik bereit.
Mitmachen!
Der Tipp kann also immer nur lauten: Leute macht bei den Preisausschreiben mit. Eure Chancen stehen gar nicht mal so schlecht. Füllt einfach nur die Karten aus. Erhöht Eure Trefferquote, indem Ihr Oma, Opa, Tante, Kinder (über 18 Jahre bei Autogewinnen!) und wen auch immer aus der Familie mitspielen lasst. Oder nehmt mehrmals teil, bei jedem Ladenbesuch so lange der Wettbewerb läuft. Es ist doch sowieso umsonst. Wer allerdings erst gar nicht mitmacht, kann auch kein niegelnagelneues Auto abstauben oder eine Traumreise gewinnen. Konsequent und systematisch alle möglichen Preisausschreiben nutzen! Irgendwann klappts. So kommt man seinem Traum vom neuen Flitzer näher, ganz für lau.
Du hast kaum etwas auf dem Konto, lebst aber wie die mit dem dicken Auto und dem prallen Konto. Und Preisausschreiben, Gewinnspiele sowie Verlosungen gibt es an jeder Ecke. Ob Flyer verteilt werden, Prospekte in Kaufhäusern aller Art ausliegen, an Tankstellen geworben wird, Infotische in Fußgängerzonen sind, Coupons in Magazinen, Beilagen in Tageszeitungen: Augen auf und mitmachen. Es lohnt sich. Ab jetzt werden Sie aufmerksamer durch die Gegend gehen und Ausschau nach jedem Gewinnspiel halten, denn Sie wollen ja prima Leben – ohne Moos!
Keine persönlichen Daten!
Aber Achtung: Geben Sie nur das Notwendigste von sich selbst preis, denn oft dienen solche Preisausschreiben auch der reinen Datensammlung. Sie wundern sich, wenn Sie plötzlich einen Anruf bekommen? Sie hatten irgendwann mal eine Karte ausgefüllt. Im Bahnhof vielleicht. Und sie dann in den knapp geöffneten Fensterschlitz Ihres Traumautos eingeworfen. Eine freundliche Stimme am Telefon erinnert Sie daran. „Habe ich etwa gewonnen?" – fragen Sie spontan. „Nein, noch nicht ganz, die Ziehung ist in zwei Tagen!" – heisst es dann meist. Man sei aber schon in der Endrunde. Und so ganz nebenbei will man Ihnen ein Zeitungabo unterjubeln, Vorsicht! Stimmen Sie nicht zu, geben Sie keine Kontodaten heraus. So schnell können Sie gar nicht schauen, wie die abgebucht haben. Verzichten