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Evaluierung des kollaborativen Lifecycle-Managements mit der IBM Jazz Plattform


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durch die Komponente Rational Team Concert unterstützt? Gibt es adäquate Rollenkonzepte für die Durchführung der Projektarbeit?

       Wie lassen sich Aktivitäten und vorgegebene Prozessabläufe im Rahmen der Anforderungsdefinition und des Anforderungs- sowie des Änderungsmanagement für die Betreuung betrieblicher Anwendungssysteme sinnvoll durch den Einsatz des Rational Requirements Composer abwickeln?

       Wie kann das Testmanagement und die Fehlerbehandlung durch den Einsatz des Rational Quality Manager ausgeführt werden? Werden dabei die Erfordernisse des Qualitätsmanagements ausreichend erfüllt?

       Welche Möglichkeiten bietet die Komponente Rational Team Concert zur Umsetzung des Build- und Konfigurationsmanagements?

      In den nachfolgenden Einzelbeiträgen werden die Einsatzmöglichkeiten der zu betrachtenden Toolkomponenten gemäß der Fragestellungen untersucht und aus den Evaluierungsergebnissen abschließend allgemeine Handlungsempfehlungen für den Einsatz der untersuchten Komponenten abgeleitet.2

      Zum Aufbau des vorliegenden Bandes der Reihe Schriften zur WI:

      Der einleitende Beitrag soll einen Überblick über die Jazz Plattform, die verwendeten Technologien und die eingesetzten Komponenten liefern. Außerdem erfolgt eine Vorstellung der Komponente RTC, da diese innerhalb des Projektes aufgrund der übergreifenden Aufgaben im Zentrum der Evaluierung stand.

      Im Beitrag Prozess- und Projektmanagement von Bianca Heinemann, Kerstin Wagner und Norbert Stelter geht es darum, die Einsatzmöglichkeiten des RTC für das Prozess- und Projektmanagement über den gesamten Lebenszyklus aufzuzeigen. Dabei steht die Anwendung vordefinierter Prozessschablonen für Vorgehensmodelle zur Umsetzung des Entwicklungsprozesses, sowie die integrierte Release- und Iterationsplanung und die Zusammenarbeit im Team im Vordergrund.

      Jördis Pietsch, Martin Ehmke und Conrad Finkelstein untersuchen die Möglichkeiten, die der Requirements Composer für die Erfassung, Definition, Modellierung und Verwaltung der Anforderungen bietet.

      Im Beitrag von Mathias Slawik, Carsten Braune, Daniel Leuthold und Matthias Preiß geht es um die Realisierung der Aufgaben des Build, Configuration und Test Managements mit Hilfe des RTC sowie um die Integration des RQM zur Unterstützung des Quality Managements.

      Im abschließenden Beitrag wird in Zusammenarbeit der Autoren der vorangehenden Einzelbeiträge anhand eines Beispielprozesses im Warenversand die durchgängige Anwendung der vorgestellten Komponenten der Jazz Plattform innerhalb des Softwareentwicklungsprozesses demonstriert: Von der Erfassung von Anforderungen und deren Überführung zu Arbeitselementen über die Implementierung bis zum Test des entstandenen ausführbaren Programmes.

      Bei den an der Evaluierung der untersuchten Komponenten der IBM-Jazz Plattform beteiligten WI-Masterstudenten möchte ich mich für die Mitwirkung herzlich bedanken. Außerdem möchte ich mich bei den Mitwirkenden des Tool-Anbieters für ihre Unterstützung bedanken. Neben der Bereitstellung und Installation der Jazz-Plattform haben wir umfangreiche Hilfestellungen bei den verschiedenen aufgetretenen Problemen und Fragen erhalten. Ohne diese Unterstützung wäre es nicht möglich gewesen, die Evaluierung in der gewählten Form durchzuführen.

      Ein ganz besonderer Dank gilt Herrn Rene Meyer, der im Rahmen seiner Tätigkeit bei der IBM Deutschland GmbH uns bei allen Arbeiten im Rahmen der Tool-Evaluierung, von der Installation bis zur Umsetzung der Evaluationsszenarien für die ausgewählten Tools, unterstützt hat und auch als Autor an der Studie mitgewirkt hat.

      In diesem Zusammenhang gilt ein besonderer Dank Herrn Andreas Gallien, der für das Einrichten und Betreuen der technischen Umgebung für die Jazz-Plattform an der HTW Berlin verantwortlich war.

      Wir möchten uns weiterhin bei der IBM Deutschland GmbH recht herzlich für die zur Verfügung gestellten Abbildungen in dieser Veröffentlichung bedanken.

      Ich freue mich, die nachfolgenden Beiträge aus einem Projekt Management der Anwendungsentwicklung des WI-Masterstudiums veröffentlichen zu können und hoffe, dass wir mit den vorliegenden Untersuchungsergebnissen einen Beitrag zum besseren Verständnis des kollaborativen Lifecycle-Management und seiner Umsetzung mit der IBM Jazz Plattform leisten können.

      Berlin, im Dezember 2011

      Margret Stanierowski

      1(Kääriänen, et al., 2008 S. 55-67)

      2Eine Auswertung der Einsatzmöglichkeiten der untersuchten Tool-Komponenten aus der Sicht des Praxispartners ist nicht Gegenstand der nachfolgenden Beiträge.

      Inhaltsverzeichnis

      Einleitung: Evaluierung der IBM Rational Jazz-Plattform

      René Meyer, Margret Stanierowski

      Prozess- und Projektmanagement

      Bianca Heinemann, Norbert Stelter und Kerstin Wagner

      Anforderungsmanagement

      Felix Bär, Martin Ehmke, Conrad Finkelstein und Jördis Pietsch

      Build, Configuration und Quality Management

      Carsten Braune, Daniel Leuthold, Matthias Preiß und Mathias Slawik

      Beispielprozesse der IBM Jazz-Plattform

      Felix Bär, Carsten Braune, Martin Ehmke, Conrad Finkelstein, Daniel Leuthold, Jördis Pietsch, Matthias Preiß und Mathias Slawik

      Literaturverzeichnis

      Einleitung: Evaluierung der IBM Rational Jazz-Plattform

      Rene Meyer,

      IBM Deutschland GmbH

      Margret Stanierowski,

      Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

      Inhaltsverzeichnis

      1. Einführung in die IBM Rational Jazz-Plattform

      2. Überblick über IBM Rational Team Concert

      1. Einführung in die IBM Rational Jazz-Plattform

      Die Komplexität und Vernetzung von Anwendungssystemen zur Unterstützung der Wertschöpfungsketten in allen Bereichen der Wirtschaft und des täglichen Lebens nimmt immer weiter zu. Damit ergibt sich bei der Erstellung dieser Systeme natürlich auch der Wunsch nach Integrationen und effektiver Zusammenarbeit der Werkzeuge, Personen und Prozesse, welche für die Erstellung und Wartung der Systeme benötigt werden. Die Realisierung von Software bzw. softwareintensiven Systemen macht eine Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten aus mehreren fachlichen und technischen Bereichen erforderlich. Gleichzeitig entstehen verschiedene Arbeitsergebnisse. Das können z. B. Anforderungen, Geschäftsprozesse, Modelle, Code, Testbeschreibungen, Fehler und Anwenderdokumentation sein. Diese Informationen sollen einen logischen Zusammenhang bilden und unterliegen laufenden Änderungen und Anpassungen im Verlauf des Lebenszyklus der Anwendungsentwicklung.

      Für die Erstellung der jeweiligen Arbeitspakete auf den verschiedenen Abstraktionsebenen und Bereichen kommen oft verschiedenste Werkzeuge zum Einsatz. Dabei besteht die Herausforderung bei eintretenden Änderungen, die Zusammenhänge und Abhängigkeiten der unterschiedlichen Informationen im Kontext der jeweiligen aktuellen Aufgabe zu erkennen.

      Diese Nachvollziehbarkeit oder Verfolgbarkeit von Änderungen und die damit oft verbundene Analyse der Auswirkung hat entscheidenden Einfluss auf die Qualität und Reaktionsfähigkeit eines Teams, welches für die Anwendungsentwicklung verantwortlich ist. Zugleich stellt dieser Aspekt auch eine wesentliche Grundlage für die Wartbarkeit und Qualität der Software dar, damit z. B. Geschäftsprozesse und darauf implementierte Funktionen in der Anwendung mittel- oder langfristig nicht auseinanderlaufen. Ohne die Nutzung integrierbarer Werkzeuge lässt sich ein solcher Prozess manuell nur unter hohem