Marlene Dittrich

Steife Nippel und pulsierende Männlichkeit


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erzählst du mir

       was los ist. Danach lasse ich dich alleine, wenn du möchtest, und

       vergesse alles, was du mir je erzählst hast. Ok? Glaube mir. Dann geht

       es dir sicherlich besser."

       Sie lächelte ihn immer noch an. Vielleicht war es wirklich das Beste.

       Was hatte er zu verlieren. Sie kannte ihn nicht und wenn er mal mit

       jemanden reden konnte und seine Sorgen loswurde, würde es ihm

       sicherlich ein wenig besser gehen.

       Er stimmte also zu und sie nahmen ihre Gläser und setzten sich in die

       Ecke. Erst viel ihm das Reden ziemlich schwer. Doch nach einer Weile

       wollte er gar nicht mehr aufhören. Kathie hörte ihn ganz intensiv zu

       und gab hin und wieder nur mal ein kurzer Kommentar ab. Nach gut 2

       Stunden erschrak er ein wenig.

       "Ach Gott. Ich muss ja langsam los. Sonnst komme ich nicht mehr nach

       Hause. Zu mir fährt nachher kein Bus mehr."

       Er winkte die Bedienung herbei, weil er schnell zahlen wollte. Da nahm

       Kathi seine andere Hand und beruhigte ihn.

       "Bleib ganz ruhig. Ich habe doch nichts Alkoholisches getrunken. Kann

       dich auch gerne nach Hause bringen. Trinke in aller Ruhe aus und dann

       fahre ich dich heim. Ok?"

       Er überlegte kurz. Aber, warum nicht? Also beruhigte er sich wieder.

       Beide unterhielten sich noch eine Weile und Kathi erzählte auch kurz

       ein wenig über sich. Das sie Sekretärin in einer größeren Firma sei und

       hier ganz gerne mal her käme, weil es immer gute Musik gab und auch ein

       paar Freundinnen von ihr immer mal wieder da wären.

       Inzwischen hatte er ausgetrunken. Sie hatte ihr Glas schon länger

       geleert. Er deutet an, dass er dann doch langsam nach Hause wollte und

       beide machten sich dann auf den Weg, nachdem sie bezahlt hatten.

       Als sie in Kathi's Wagen saßen, schaute sie ihn eine ganze Weile an.

       Erst nach einigen Sekunden sagte sie etwas.

       "Du musst mir schon sagen, wo du wohnst. Sonnst kann ich dich schlecht

       nach Hause fahren"

       Sie lächelte wieder. Er fand das Lächeln einfach nur süß.

       "Ach so. Natürlich. Du musst in die Beethovenstr. 37"

       "Super. Die Gegend kenne ich gut. Da wohnt eine Schwester von mir. Na

       dann wollen wir mal."

       Sie hatte einen guten Fahrstiel. Da es schon spät am Abend war, waren

       die Strassen auch recht frei und es gab keine größeren Staus etc. So

       waren sie ziemlich schnell zu Hause. Wenn er ehrlich war, eigentlich zu

       schnell. So musste er sich schon bald von ihr verabschieden.

       Nach einigen Minuten Fahrt waren sie auch schon da. Was sollte er jetzt

       machen? Einfach Tschüss sagen und das war es? In so einer Situation war

       er noch nie. Ob es zu frech wäre, wenn er sie noch mit rauf beten würde

       um noch einen Abschiedsdrink zu nehmen? Würde sie dann vielleicht

       denken, er will gleich etwas von ihr? Naja. Mehr als das sie ablehnen

       würde und ihn aus dem Wagen 'schmeißen' würde, könnte ja nicht

       passieren.

       "Kathi? Du ... Wenn es dir nicht zu aufdringlich ist, würde ich die

       gerne noch einen Abschlussdrink anbieten. Du musst nicht, wenn du nicht

       möchtest ..."

       Erwartungsvoll sah er sie an. Da war es wieder. Ihr bezauberndes

       Lächeln. In ihm kamen warme Gefühle hoch. War er dabei sich zu

       verlieben? Gerade jetzt? Naja. Liebe kennt keinen Zeitpunkt und keine

       'ungünstige' Situation. Wenn sie kommt, dann kommt sie.

       "Darauf habe ich doch gewartet. Wäre ja blöde, wenn du mich einfach so

       wieder nach Hause schickst."

       Er war sehr erleichtert. Kathi parkte den Wagen und er half ihr dabei

       ein wenig indem er sie etwas einweist. Der Wagen stand und beide gingen

       zu seiner Wohnung. In seiner Wohnung zeigte er ihr kurz das Wohnzimmer

       und bat sie es sich gemütlich zu machen. Danach fragte er, was sie den

       zu trinken haben möchte. Kathi sagte es ihm und er ging in die Küche,

       wo er die Getränke und auch noch ein paar Knabbereien zusammensuchte.

       Wieder im Wohnzimmer, sah er wie Kathi es sich auf der Couch gemütlich

       gemacht hat und in einer seiner Elektronikzeitschriften blätterte die

       auf dem Tisch lagen. Sie nahm ihr Glas und nahm auch gleich einen

       Schluck, nachdem sie sich bei ihm dafür bedankte.

       "Nein. Ich habe zu danken. Hätte sonnst wohl mit dem Taxi fahren müssen

       und wie es momentan bei mir aussieht weißt du ja."

       Kathi nickte und blätterte noch ein wenig im Heft herum.

       "Sieht ja ganz nett aus, was hier drin steht. Aber soll ich ehrlich

       sein? Ich verstehe davon kein Wort."

       Sie lachte ein wenig. Legte das Heft zur Seite und begann ein wenig auf

       der Couch herum zu drücken.

       "Ein Gast kann hier sicher auch ganz gut schlafen, oder?"

       "Ja. Mein Kumpel ist hin und wieder mal hier. Ab und an kommt es auch

       schon mal vor, dass ich da einpenne beim Fernsehen weil sie so bequem

       ist."

       Kathi schaute sich noch ein wenig im Zimmer um und schaute danach ihn

       eine ganze Weile an. Irgendetwas wollte sie sagen, aber sie traute sich

       nicht. Erst nach einigen Sekunden kam es über ihre Lippen.

       "Du. Darf ich dich etwas fragen?"

       Er nickte und wartete gespannt auf ihre Frage.

       "Ich mag eigentlich jetzt nicht nach Hause fahren. Dort bin ich auch

       wieder alleine und außerdem finde ich dich sehr sehr nett. Hättest du

       etwas dagegen, wenn ich hier bleibe heute Nacht? Auf der Couch kann ich

       sicher sehr gut schlafen."

       Er war ziemlich überrascht von der Frage. Aber er hatte absolut nichts

       dagegen. Was er ihr auch sagte. Er fragte sie auch gleich ob sie dann

       müde sei und schlafen wolle, was sie dann auch bejahte. Erst wollte er

       ihr anbieten, in seinem Bett zu schlafen und er hier, aber es war nicht

       frisch bezogen und außerdem war das Schlafzimmer nicht gerade

       aufgeräumt. Er zeigte ihr noch das Bad und gab ihr noch eine neue