Kevin-René Schilling

Nischenseiten für Einsteiger


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genial empfand. Überall auf Youtube konnte man Videos von scheinbar erfolgreichen Online-Marketern sehen, die über dieses Thema berichteten. Als Neuling in diesem Bereich, glaubt man, dass es sich bei der Erstellung von Nischenseiten um eine automatisierte Gelddruckmaschine handelt, die man einfach einmal schnell nebenbei in Form einer Webseite erstellt.

      Kommen wir jedoch zurück auf den eigentlichen Sinn von Nischenseiten. Es handelt sich im Prinzip um eine Webseite, die für ein bestimmtes Produkt erstellt wird und mit der Du regelmäßig, also Monat für Monat, ein passives Einkommen generierst. Wer jetzt schon erste Dollarzeichen in den Augen hat, dem sei gesagt, dass die Realisierung einer Nischenseite für Neueinsteiger kein leichtes Unterfangen ist. Es ist dennoch machbar, auch ohne technische Kenntnisse in diesem Bereich.

      „Learning-by-doing“ lautet das Motto. Du solltest versuchen, Dir die jeweiligen Schritte, die für die Erstellung einer Nischenseite von Relevanz sind, selbst anzueignen. Gleichzeitig empfehle ich Dir, so wenig Geldmittel wie möglich in die Aneignung von Wissen sowie in die Umsetzung einer Nischenseite zu investieren.

      Vielleicht sollten wir an dieser Stelle erst einmal klären, was eine Nischenseite überhaupt ist. Diese Art von Webseiten basieren zumeist auf Affiliate-Marketing. Hierbei handelt es sich um Produktempfehlungen, die Du aussprichst. Rein technisch gesehen, meldest Du Dich mit Deiner Webseite bei einem Partnerprogramm an, wählst die Dir entsprechenden Produkte, für die Du werben möchtest aus und platzierst diese über einen einzigartigen Link, also einer Verknüpfung.

      Der Link zu dem jeweiligen Produkt kann Dir dadurch zugeordnet werden. Wenn nun ein Besucher Deiner Webseite auf den Link klickt, zu dem Partnershop gelangt und dort das Produkt oder andere Produkte innerhalb einer bestimmten Zeitspanne kauft, erhältst Du eine anteilige, d.h. prozentuale Provision. Diese kann stark variieren. Sie bewegt sich aber zumeist im einstelligen Bereich. Empfehlenswert ist hier, auf Produkte zurückzugreifen, die eine Provision von fünf bis sieben Prozent vorzuweisen haben. Aber dazu später mehr.

      Das Geniale an Nischenseiten ist, dass Du über Affiliate-Marketing passive Einkünfte generieren kannst. Das bedeutet, dass Du zu Beginn zwei bis drei Monate in den Aufbau einer solchen Webseite investierst und diese danach lediglich noch in einzelnen Teilen entsprechende Anpassungen benötigt, wobei der Aufwand recht überschaubar ist.

      Weitere Motive für die Generierung eines passiven Einkommens

      Wir leben einfach in einer Zeit, in welcher ein Job nicht mehr ausreichend ist. Wenn ein Unternehmen Einsparungsmaßnahmen vornehmen muss, werden vorwiegend Mitarbeiter entlassen, um am Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Daher ist es wichtig auch auf andere Einnahmequellen zurückgreifen zu können.

      Daneben gibt es aber auch noch ein weiteres Motiv. Was mich persönlich an der Erstellung von Nischenseiten gereizt hat, ist die Möglichkeit, welche sich einem bietet, nämlich jene, ortsunabhängig Geld im Internet zu verdienen. Das Gefühl von Freiheit ist bei vielen Quereinsteigern für die Wahl der Tätigkeit anzuführen. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass man zeitlich nicht ausgelastet ist. Im Gegenteil: Gerade zu Beginn ist der Arbeitsaufwand extrem hoch. Jede freie Minute wird in das Nischenprojekt investiert.

      Über diesen Gedankengang bin ich auf weitere Alternativen gestoßen, die es einem jeden ermöglichen, passive Einkommensströme zu realisieren. Das Erstellen von Infoprodukten, wie z.B. Videokursen oder eBooks können hier exemplarisch angeführt werden, wobei ich darauf in den nachfolgenden Buchserien noch einmal detailliert eingehen werde.

      Der Vorteil ist einfach, dass jeder und damit meine ich wirklich jeder die Chance hat, Geld im Internet zu verdienen. Ob Studenten, Rentner, Arbeitssuchende oder Hausfrauen. Im Online-Marketing-Bereich sind Menschen mit ganz unterschiedlichen beruflichen Werdegängen vertreten. Menschen mit einem jeweilig ganz unterschiedlichen Bildungsstand lassen sich im Bereich des Online-Marketings zunehmend nieder.

      Das liegt darin begründet, dass jeder Mensch in irgendeinem Bereich ein bestimmtes Wissen hat, welches er mit anderen Menschen teilen kann. Dadurch ist es auch jedem Einzelnen durch die entsprechende Aneignung von technischem Know-how möglich, Online-Projekte umzusetzen und passive Einkünfte zu generieren. Ein Produkt wird einmalig erstellt und fährt sozusagen Monat für Monat Gewinne ein.

      Die zukünftige Arbeitswelt wird sich deutlich wandeln. Im Vordergrund wird die Flexibilität eines jeden Einzelnen stehen. Sich schnell an die Rahmenbedingungen anzupassen, wird zunehmend zu einem wichtigen Punkt avancieren. Wir werden zunehmend selbstständig an jedem Ort der Welt arbeiten können, sofern wir diesem Wandel folgen und wissen, unsere Kenntnisse in einen Mehrwert für andere Menschen umzuwandeln.

      Denn hier liegt die besondere Relevanz. Die Kunst besteht nicht darin ein digitales Infoprodukt zu erstellen, sondern darin, ein Produkt zu erstellen, welches wirklich nachgefragt bzw. benötigt wird. Es geht im Prinzip darum, Informationen übersichtlich zusammenzutragen und aufzubereiten. Aufgrund der steigenden Informationsflut wird es nämlich zunehmend schwieriger zwischen guten und schlechten Informationen zu differenzieren.

      Deshalb handelt es sich bei der Generierung eines passiven Einkommens um eine Win-Win-Win-Situation. Menschen, die Informationen suchen, erhalten diese im Idealfall in komprimierter Form. Diejenigen, welche die Informationen bereitstellen, partizipieren ebenfalls. Und natürlich gibt es auch die sogenannten Intermediäre, also die Vermittler von Informationen. Gemeint sind Online-Plattformen, die zwischen dem Anbieter und Nachfrager der Informationen bzw. der Informationsprodukte agieren. Auch sie werden vor allem in finanzieller Hinsicht von den Veränderungen profitieren. Doch das Ganze hat auch eine dunkle Seite, ohne zu dramatisch zu wirken.

      Die schwarzen Schafe im Online-Marketing

      Zu Beginn wirst Du das Problem haben, dass Du absolut keine Ahnung hast, wo Du mit Deinem Projekt anfangen sollst. Die auf Youtube zu sehenden Online-Marketer wecken den Anschein als würde die Realisierung in der Praxis sehr einfach sein. Dem ist aber nicht so. Vor allem nicht, wenn Du als Quereinsteiger in diese Materie eintauchst.

      Aus lauter Verzweiflung über die fehlenden Fortschritte, spielst Du mit dem Gedanken, Dir die Teilnahme für einen teuren Online-Videokurs für mehrere hundert Euro zu diesem Thema zu kaufen. Meine These mag jetzt vielleicht etwas provokant klingen, aber 95 % dieser angebotenen Kurse sind schlichtweg Bauernfängerei und zielen nur darauf ab, Einsteigern in diesem Bereich das Geld aus der Tasche zu ziehen.

      Oft locken die Online-Marketer mit entsprechenden Abbildungen in Form von Screenshots, die darüber Aufschluss geben sollen, wie viele Einnahmen sie schon mit ihrer Nischenseite generiert haben. Was Dir diese Online-Marketer natürlich nicht verraten, ist, dass sie diese Einnahmen über mehrere Nischenseiten mit der gleichen ID generieren und natürlich in der Vergangenheit auch schon mit einer Hand voll Nischenseiten gescheitert sind.

      Zumeist hat es auch bei Ihnen mehrere Jahre gedauert, bis Sie von dem entsprechenden Geschäftsmodell leben konnten. Aus diesem Grund rate ich eigentlich jedem Neuling in diesem Bereich, sich die entsprechenden Informationen kostenlos oder zu einem lediglich geringen Preis im Internet zu besorgen. Die jeweiligen Kenntnisse kann man sich ohne teure Kurse aneignen. Darüber hinaus schätze ich den Lerneffekt durch „Learning-by-doing“ als wesentlich höher ein.

      Einige Online-Marketer vergleiche ich gerne mit dem netten Herrn bei der Bank, der andere Menschen bzw. seine Kunden dazu bewegt, bestimmte Investitionen in hochspekulative Papiere zu tätigen. Alles natürlich zum Wohl des Kunden. Würde der nette Herr bei der Bank so viel Ahnung davon haben, wie man sein Geld gewinnbringend anlegt, würde er wahrscheinlich nicht mehr in der Bank arbeiten, sondern seine Zeit als Millionär auf einer sonnigen Insel unter Palmen verbringen.

      Gleiches gilt meiner Meinung nach für ein Gros der Online-Marketer, wobei ich natürlich explizit darauf hinweisen möchte, dass es auch hier Ausnahmen gibt. Persönlich beobachte ich aber Folgendes: Auf Youtube tummeln sich viele sogenannte Online-Marketer, die unter ihrem Video auf ihren Kurs auf der Webseite verweisen, der für mehrere hundert, teilweise sogar mehrere tausend Euro erhältlich ist.

      Der Großteil derer, die solche Kurse anbieten,