eröffnet Chancen, aus dem Teufelskreis von Depressionen zu entkommen. Sie brauchen nicht mehr jahrelang in Depressionen verharren, bevor Sie den richtigen Ansprechpartner finden. Dieses eBook ist eine ERSTE HILFE effektive Wege raus aus der Depression zu finden. Damit auch Sie endlich frei werden können von Depressionen. Mit diesem eBook können Depressive schnell in die richtigen Hände und in eine erfolgreiche Therapie gelangen. Insofern ist dieses eBook zielorientiert angelegt. Sie haben mit diesem eBook einen starken Helfer an Ihrer Seite.
Trotz Depression Teil der Gesellschaft
Dieses E-Book soll Betroffenen helfen, schneller ihre Probleme zu erkennen und gezielt Hilfe zu finden. Das eBook hilft Depressiven, in einer schwierigen Welt ihr Problem anzugehen und damit umzugehen. Psychisch Kranke sollen nicht länger einsam im Dunkeln mit sich selbst und allein gelassen leben, sondern Teil der Gesellschaft bleiben, in der sie einen Anspruch auf Hilfe haben und diese auch finden können.
Depression bei Kindern
Es ist kaum zu glauben, doch auch Kinder können schon unter Depressionen leiden. Für Eltern, Erzieher und Lehrer ist die Deutung der Anzeichen jedoch schwierig, denn innere Unruhe, quälende Selbstzweifel und ein Mangel an Energie äußern sich in unterschiedlicher Form und werden von den Kindern teilweise gar nicht kommuniziert. Da Traurigkeit und Niedergeschlagenheit in der Pubertät durchaus an der Tagesordnung und vollkommen normal sind, sollte man laut der Deutschen Depressionshilfe in der jeweiligen Altersgruppe die Symptome im Auge haben:
Kleinkinder bis drei Jahre
Vermehrtes Weinen, ausdrucksarmes Gesicht - auch wenn ein Kleinkind eine erhöhte Reizbarkeit aufweist und überanhänglich ist, können dies Symptome einer Depression sein. Das Kind kann schlecht alleine sein, auch selbststimulierendes Verhalten wie Schaukeln des Körpers oder exzessives Daumenlutschen sind typisch, ebenso wie Teilnahmslosigkeit, Spielunlust oder auffälliges Spielverhalten, gestörtes Essverhalten und Schlafstörungen.
Vorschulalter (3 bis 6 Jahre)
Typische Symptome in dieser Altersphase sind: ein trauriger Gesichtsausdruck, verminderte Gestik und Mimik, das Kind ist leicht irritierbar, stimmungslabil, auffällig ängstlich und es mangelt ihm an der Fähigkeit zur Freude. Teilnahmslosigkeit und Antriebslosigkeit, introvertiertes Verhalten, vermindertes Interesse an motorischen Aktivitäten, innere Unruhe und Gereiztheit, unzulängliches oder auch aggressives Verhalten, Ess- und Schlafstörungen sind klassische Hinweise.
Schulkinder (6 bis 12 Jahre)
Ihr Kind erzählt Ihnen von Traurigkeit, Denkhemmungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisstörungen? Wenn dies bei Schulkindern bis zwölf Jahren der Fall ist, könnte es er Beginn einer Depression sein. Sonstige Merkmale in dieser Altersgruppe: Schulleistungsstörungen, Zukunftsangst, Ängstlichkeit, unangemessene Schuldgefühle und unangebrachte Selbstkritik, psychomotorische Hemmungen wie langsame Bewegungen und eine in sich versunkene Haltung, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen oder Suizidgedanken.
Pubertät: Jugendliche (13 bis 18 Jahre)
Die Pubertät ist nicht nur, wie hinlänglich immer angenommen, nur für die Eltern eine schwierige Zeit. Ob das Verhalten Ihres Kindes noch „im Rahmen“ oder Ausdruck einer depressiven Phase ist, lässt sich anhand dieser Kriterien ausfindig machen: vermindertes Selbstvertrauen, Selbstzweifel, Ängste, Lustlosigkeit und Konzentrationsmangel. Aber auch: Stimmungsanfälligkeit, tageszeitabhängige Schwankungen des Befindens, Leistungsstörungen, das Gefühl, sozialen und emotionalen Anforderungen nicht gewachsen zu sein, Gefahr der Isolation und des sozialen Rückzugs, psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Gewichtsverlust, Schlafstörungen oder Suizidgedanken.
Stark gefährdet
Studien einer Krankenkasse belegen, was bereits hinlänglich bekannt ist: Wenn ein Elternteil unter einer psychischen oder anderen chronischen Krankheit leidet, steigt das Risiko bei Kindern und Teenagern, ebenfalls daran zu erkranken.
Auch eine eigene chronische Erkrankung, Adipositas, Diabetes, Asthma und Schmerzen sind mögliche Faktoren für ein erhöhtes Depressionsrisiko bei Jugendlichen. Bei den heranwachsenden Jungs werden wie bei ihren älteren Leidensgenossen seelische Nöte häufig bagatellisiert und somit gar nicht diagnostiziert.
Doch eine intakte Familie kann auch ein Schutz vor depressivem Leiden sein: Besonders bei Akademikereltern ist der Nachwuchs häufig gegen psychische Leiden gefreit.
Als betroffene Eltern können Sie sich bei der Deutschen Depressionshilfe zu Depression im Kindes- und Jugendalter informieren.
Was sind eigentlich Depressionen?
Genau genommen leiten sich Depressionen vom lateinischen Verb „deprimere“ ab, was so viel heißt wie niederdrücken. Man ist also, wenn man Depressionen hat, psychisch niedergeschlagen. Personen leiden unter Stimmungsschwankungen (Fachbegriff: Stimmungseinen-gung), können Freude oder Trauer kaum noch ausdrücken und sind auch durch guten Zuspruch nicht aufzuhellen. Affektive Störungen nennt der Nervenarzt das im Fachjargon und spricht dann von einer depressiven Episode oder einer rezidivierenden (=wiederkehrenden) depressiven Störung. Bei einer Depression stellt man keine organischen Veränderungen wie ein Geschwür fest (Ausnahme in der moderneren Psychiatrie: Veränderungen im Gehirn, Messung von Gehirnströmen) oder nimmt chirurgische Eingriffe wie bei einer Gallenblasenentfernung vor. Deshalb kann man Depressionen nur anhand der von den Patienten geäußerten Symptome und deren Verlauf klassifizieren. Man weiß also, wenn ein Mensch über einen längeren Zeitraum von mehreren Wochen antriebsschwach ist, Schlafstörungen hat, sich minderwertig fühlt und sich nicht mehr konzentrieren kann, dann liegen Depressionen nahe. So erstellt der Facharzt die Diagnose „Depression“, die je nach Art der Symptome, etwa bis zu Suizidgedanken, in folgende klassische Stufen nach den 2006 festgelegten Versionen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgeteilt wird:
F32.0: Leichte depressive Episode: Der Patient fühlt sich krank und sucht ärztliche Hilfe, kann aber trotz Leistungseinbußen seinen beruflichen und privaten Pflichten noch gerecht werden, sofern es sich um Routine handelt.
F32.1: Mittelgradige depressive Episode: Berufliche oder häusliche Anforderungen können nicht mehr oder - bei Tagesschwankungen - nur noch zeitweilig bewältigt werden.
F32.2: Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome: Der Patient bedarf ständiger Betreuung. Eine Klinik-Behandlung wird notwendig, wenn das nicht gewährleistet ist.
F32.3: Schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen: Wie F.32.2, verbunden mit Wahngedanken, zum Beispiel absurden Schuldgefühlen, Krankheitsbefürchtungen, Verarmungswahn und andere.
F32.8: Sonstige depressive Episoden
F32.9: Depressive Episode, nicht näher bezeichnet
Depression ist eine Krankheit
Depression bedeutet dabei nicht, einfach nur mal traurig zu sein. Depression ist eine Krankheit, die lebensbedrohlich sein, aber auch gut behandelt werden kann. Mittlerweile weiß man, dass ein gestörter Gehirnstoffwechsel dahinter steckt: ein Mangel an bestimmten Gehirnbotenstoffen. Bei allen Depressionsbetroffenen liegt eine Stoffwechselstörung im Gehirn vor. Depressive haben zu wenig Serotonin, Noradrenalin und ein paar andere Substanzen im Gehirn. Noradrenalin und Serotonin sind