Andrea Pirringer

Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 4


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       31. Januar 2013

       Ende der Novene zur Knotenlöserin

      Am frühen Abend des 31. Januar betete ich den letzten Teil der 9-tägigen Novene. – Danach dachte ich darüber nach, was nun wohl geschehen würde und wie Gott nun eingreifen wird.

      Ich stand auf und ging ins Badezimmer. Da sah ich plötzlich – etwas oberhalb von mir – eine sehr kurze Vision, es war ein einmaliges „Aufblitzen“, eine Art Medaillon. Ich sah die Muttergottes, die einen kleinen Korb (mit etwa 30 cm Durchmesser) in den Händen hielt. Der Korb war mit roten Rosenblüten, die alle aufgeblüht waren, gefüllt. Ich beobachtete Maria dabei, wie sie plötzlich den Korb ausschüttete.

      Da erinnerte ich mich an die Bedeutung der roten Rose, die mir gezeigt worden war, als ich meinen Freund kennen gelernt hatte: „die Liebe ist aufgeblüht“. – Die Rosen im Korb waren wohl ein Symbol für die Fülle der Liebe, die nun über uns ausgeschüttet wurde.

      Ich fand es wunderbar, dass Gott sofort auf meine Gedanken reagiert hat und mir diese Vision schenkte. Mir wurde auch klar, dass diese Krankheit nur überwunden werden kann, wenn die Liebe so groß wird, dass sie die Kraft hat, über das Böse zu siegen.

      Zwiegespräch mit Jesus am Kreuz

      

       3. Februar 2013

       Simeon und Hanna (Darstellung des Herrn)

      Am Abend des 3. Februar betete ich den schmerzhaften Rosenkranz (innerhalb der 54-tägigen Novene). Etwa beim zweiten Gesätz sah ich plötzlich Jesus am Kreuz, rechts neben mir. Er war mir sehr nahe, wie wenn zwei Menschen dicht nebeneinander sitzen. Da begannen wir ein Zwiegespräch.

      Zunächst sah ich, wie Er am Kreuz hing und litt. Er atmete schwer, stöhnte leise, schaute mich an, seufzte und sah mir wieder in die Augen. – Das ging eine Weile so, und mir wurde plötzlich klar, dass Er für uns alle leidet. Er leidet aus Liebe, weil Er uns auf diese Weise zeigen will, wie sehr Er uns liebt. Durch das qualvolle Leiden am Kreuz will Er uns die Intensität seiner Liebe begreiflich machen.

      Weil Er uns bis zum Äußersten liebt, hat Er sich für den Kreuzweg und das Sterben am Kreuz entschlossen. - Da verstand ich auf einmal, was es heißt, wenn man von der „Torheit der Liebe“ spricht.

      Ich konnte spüren – ohne dass Er es mir sagte -, wie sehr Er sich wünscht, dass die Menschen mehr an Ihn denken, mit Ihm sprechen, für Ihn Mitgefühl empfinden, und wie sehr es Ihn schmerzt, dass die Menschen oft so gedanken- und gefühllos sind. Ich konnte den menschlichen Blick der Verzweiflung in Seinen Augen sehen und begriff, wie sehr Er im Moment des Leidens nicht nur Gott, sondern auch Mensch war!

      Plötzlich kam mir der Gedanke, wie es wäre, wenn alle Kreuze, die es auf dieser Welt gibt, die in vielen Wohnzimmern dieser Welt an der Wand hängen, plötzlich lebendig würden. Wenn jeder, der ein Kreuz zuhause hat, sehen könnte, wie Jesus seufzt und weint und leidet. – Vermutlich würden sich die Menschen schlagartig verändern. Sie würden sich viel mehr Ihm zuwenden, sie würden mehr beten, Ihn anschauen, Ihn trösten wollen etc….

      Da sagte der Herr unvermittelt zu mir: „Es gefällt mir, wie du Meine Mutter ehrst!“ – Diese Worte berührten mich sehr und ich wusste gar nicht, was ich darauf erwidern sollte.

      Danach dachte ich an meinen Freund und sagte dem Heiland, dass ich mich um ihn sorge. Darauf sagte Er zu mir: „Ich habe auch für ihn gelitten!“ – Diese Antwort fand ich sehr trostvoll.

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