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Heinrich von Canstatt
Die Geheimnisse der Millionäre oder Die Tricks der Millionäre
Die Millionentricks der Gurus, Geldmacher und Millionäre - und wie Sie sogar noch mehr verdienen
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Inhaltsverzeichnis
Die Millionentricks der Gurus, Geldmacher und Millionäre - und wie Sie sogar noch mehr verdienen
Riesenmarkt Zukunft oder: Wissen, was die Zukunft bringt
Millionärs -Schulung: oder: Welche schweizer ExklusivSchulen Millionäre machen
Die Millionentricks der Gurus, Geldmacher und Millionäre - und wie Sie sogar noch mehr verdienen
Heinrich von Canstatt`s
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Lassen Sie sich vor jeder geschäftlichen Unternehmung von einem qualifizierten Rechtsanwalt beraten.
Der Jahrhundertbetrug:
Sicher kann man sich über die besten Betrüger dieses Jahrhunderts streiten. Auch müssen wir
unterscheiden zwischen politischen, historischen und finanziellen Betrügereien. Politische
Betrügereien enden - wenn entdeckt - in Skandal und Rücktritt. Historische Betrügereien setzen
die Zusammenarbeit von Politik, Medien und Gesetzgeber voraus, um erfolgreich zu sein.
Schliessloch wird "Geschichte" immer vom Gewinner/Machthaber diktiert. Diese Kooperation
macht den Betrug so unglaublich, dass jemandem, der die Lügereien entlarven kann, nicht mehr
geglaubt wird. Seine Ermittlungen garantieren ihm Schwierigkeiten und Ärger. Auch ein
Gefängnisaufenthalt ist möglich. Finanzielle Betrügerein machen den Initiator reich, richtig reich,
und haben, wenn erfolgreich (aber immer illegal) abgewickelt nur für die Opfer Konsequenzen.
Wir wollen uns auf Betrüger mit finanziellen Interessen konzentrieren.
Selbstverständlich sind es nicht nur finanzielle Interessen, die den Betrüger motivieren, sondern
auch psychologische Bedürfnisse wie z.B. Anerkennung. Der 44 jährige US Amerikaner Martin
Frankel genoss es z.B. von einem Harem toller Frauen umgeben zu sein, vielleicht gerade, weil er
aussieht wie Woody Allen mit 40. Klein, dünn und mit dicker Brille war er nicht unbedingt der
Typ Mann, dem Frauen nachlaufen. Martin merkte also sehr schnell wie wichtig Geld und Macht
sind, nicht nur um Frauen rumzukriegen.
Er versuchte sich zunächst als Vermögensverwalter, fiel aber zweimal durch die Broker-Prüfung.
Konsequent gründete er seinen eigenen Investment-Fonds, den Frankel Fond und konnte ganze
drei Anleger überzeugen, bei ihm zu investieren. Als er Probleme hatte, zwischen seinem und
dem Geld des Fonds zu unterscheiden, machte die SEC (US Aktienaufsicht) den Laden dicht.
Kein Problem: Martin Frankel änderte seinen Namen in Eric Stevens und etablierte mit Thunor
Trust eine neue Investment AG.
Thunor Trust fand zwar keine Anleger, konnte aber mit einigen (aus heutiger Sicht sehr
zweifelhaften) Kreditbriefen und Bürgschaften ausreichend Bonität nachweisen, um die
angeschlagene Versicherung Franklin American Life zu übernehmen. Versicherungen haben drei
Vorteile:
1.) Versicherungsgeschäfte unterliegen in den USA keiner ernsthaften staatlichen Aufsicht im
Gegensatz zu Aktien und Bankgeschäften.
2.) Versicherungen sichern ständige Einnahmen, eben die Versicherungsprämien.
3.) Versicherungen können entscheiden, ob, wann und wieviel in einem Versicherungsfall gezahlt
wird.
Seriöse Versicherungen zahlen im Versicherungsfall, unseriöse betreiten den Anspruch,
gewinnen Zeit und Zinsen, und müssen evtl. später nur einen Bruchteil des ursprünglichen
Betrages in einem Vergleich ausreichen.
Frankel nutzte die Prämieneinnahmen und Bonität von Franklin, um mit einigen Millionen Kredit
zehn weitere Versicherungen in den USA aufzukaufen. Er kontrollierte jetzt also insgesamt elf
Gesellschaften, die regelmässige Prämieneinnahmen garantierten. Was tun mit dem ganzen Geld
? - Ein Teil der Prämien wurde genutzt, um die Kredite zu tilgen. Für den Rest etablierte Frankel
die Investment AG Liberty National.
Seine Idee: Die Einnahmen der Versicherungen werden in seine Investment AG Liberty National
investiert und dort professionell verwaltet. Liberty National geizte dann auch nicht mit
Kontoauszügen, die enorme Rendite mit konservativen Staatsanleihen auswiesen und so Kritiker
in den Versicherungsvorständen beruhigen konnte. In Wirklichkeit "investierte" Liberty National
USD 915 Millionen in zahlreiche Geheimkonten, selbstverständlich ausserhalb der USA.
Zur gleichen Zeit versprach Frankel dem Vatikan eine zwei Milliarden Spende. Die gute Tat
sollte