(Pseudonym) Gottesgeschenk

Zeit des Erwachens


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was nun solch kranke Systeme so gefährlich macht, man kann sie nicht herausschneiden wie einen bösartigen Tumor, nein er wirkt in einem fort.

      Breitet sich aus, heimtückisch und unbemerkt oftmals und diktiert dir seine bösartige Biographie auf und lässt dich glauben, das bist du.

      Doch in stillen Stunden, in ganz stillen Stunden wird dir eine Ahnung davon bewusst, da steckt noch etwas Anderes in dir. Doch dieses Andere ist irgendwie eingesperrt, gefangen, verschleiert, verdeckt.

      Und gerade dies lässt dich traurig sein, einsam sein, entfremdet dich von den Anderen, weil du glaubst, etwas stimmt nicht mit dir.

      Irgendwie bist du anders, unfrei und nicht du selbst. Verunsichert und mit Sicherheit Irgendwie nicht richtig.

      Ich weiß, es hängt mit all diesen Menschen zusammen und mit dieser Inhalation, doch wie soll ich sie aus mir bekommen

      Ich war fest der Meinung, meine Aufgabe sei es, diese Verziehung aus meinem Kopf zu bekommen. Auszulöschen, es zu verbrennen.

       Diese Erziehung, die mich zwang zwei Identitäten auszubilden um zu überleben.

      Eine die der Zustimmung meiner Eltern entsprach, die war dringend notwendig um zu überleben. Und eine, die meinem Ich entsprach, oder dem, was ich mir unter meinem Ich mit sein Wünschen, Träumen, Bedürfnissen und Glückseligkeiten und auch Zufriedenheit vorstellte.

      Denn so etwas wie Spaß am Leben zu haben war zumindest bei meiner Mutter zutiefst verpönt, ja um nicht zu sagen, sündhaft und eine Garantiekarte ins Reich der Hölle.

      Doch zuvor musste ich der Frage nach meinen Existenzängsten nachgehen und auch diese zu verbrennen, denn sie quälten mich.

      Doch zurück zu meinem Drogenentzuges, zudem ich mir die erste Frage stellte; was ist wieder mal schiefgelaufen.

      Im Rückblick betrachtete stellte ich mir mal wieder wie so oft in meinem Leben die Frage; was ist passiert. Ich ging dieser Frage nach. War mal wieder in meinem Leben gescheitert.

      Diesmal aber richtig knalle mit unbeschreiblichen Konsequenzen für meine Psyche, oder den Rest von Ihr, meinen sozialen Verhältnissen und was am meisten schmerzte, meinem Loch in meiner Seele, in der noch nicht einmal ein Funke von Vorstellungskraft bezüglich meiner weiteren Existenz war.

      Mein Inneres schien mir völligst verbrannt, ausgelöscht und der Konsistenz schwarz grauer Asche wohl am ähnlichsten zu beschreiben.

       Diesen Zustand habe ich den Drogen zu verdanken, die gerade dies verhindern sollten.

      Paradox, sehr sehr paradox. Und weil gerade Drogen so paradox sind liegt mir auch so viel an diesem Buch.

      Zwar warnte mich Jedermann vor Drogen, doch so naiv das klingen mag, es sagte mir niemand genausten warum.

      Aber zu diesem Phänomen später mehr. Erst mal möchte ich dieses Entstehen meiner Existenzängste und all das Entstehen was Psychologen so gerne Defizite nennen beschreiben.

       Mich jedoch dazu brachten, diese unerträglichen Zustände mit Drogen zu therapieren.

      Was sie mir jedoch einbrachten war ein Scheitern an mir und der Gesellschaft. Wie bislang immer. Ich wollte ein weiteres Scheitern vermeiden. Nicht wieder in der Drogensucht enden.

       Diese Hölle auf keinen Fall wieder durchleben –

       Doch erst mal stellte sich eine wesentlich unerbittlichere Frage. Wie weiterleben ohne Drogen.

       Es wird ein Kampf, ein harter Kampf. Das kann ich vorwegnehmen.

       Mit all dem was du dir für dich selbst am allerwenigsten wünschst.

      Das bekommst du serviert. Und nicht in einem Gang, nein, mehrere Monate rund um die Uhr in Hülle und Fülle, soviel dass du manchmal glaubst an dieser ganzen Scheiße zu ersticken –

       doch sie lässt dich nicht in Ruhe.

      Doch ich war fest entschlossen, meinem Leben eine Chance zu geben und dass auch ich meinen Platz im Leben finden werde.

      Ich wollte mich unabhängig machen, mich loslösen. Drogen sollten mir die Kraft dazu verleihen.

       Doch ich merkte nicht, dass sie mich immer abhängiger machten.

      Ich glaube fest daran, dass der Mensch in seinem Leben auf der Suche nach seinem Platz im Leben ist.

      Ich hatte mich immer wieder auf der Suche nach diesem Platz verlaufen. Habe ihn bislang noch nicht gefunden, diesen Platz.

       In meiner Familie wurde ich stets ausgeschlossen, gehörte nie dazu.

      Meine Mutter erzählte mir stets einmal pro Tag, dass sie mich in ein Heim gäbe für schwer erziehbare.

       Und ich hatte stets das Gefühl, in dieser Welt nicht zu genügen.

      Und ich glaubte an so etwas wie Schicksal. Doch heute weiß ich, dass man um zu seiner inneren Zufriedenheit – oder nenne es Glück, selbst viel dazu beitragen muss.

       Für mich heute sehr wichtig, Geduld und mich immer wieder auf den Weg machen.

       Aber ich will weiter suchen, solange bis ich ihn gefunden habe.

       Es ist meine und ich glaube Jedermanns Bestimmung.

       Immer auf der Suche nach dem großen Glück.

       Auf der Suche nach einem freien und wilden Leben.

       Nach einem unabhängigen Leben.

       Frei von all diesen bösen Erfahrungen, die mein Selbst überlagern.

       Frei von den Schatten meiner Kindheit, die mein Glück überschattet.

       Frei von den Schmerzen, die auf meiner Seele lasten.

       Ein Pflaster für meine verletzte Seele brauche ich, damit ich mich endlich frei fühlen kann.

       Frei um mein wahres ich leben zu können.

      Aber keine Angst, ich schreibe keines dieser zu Hauf in den Regalen stehenden „ ““Finde Deinen Weg zum Glück Bücher „

       Ich möchte Erzählen von meinem Drogenentzug und was in meiner Seele vor sich ging.

       Wie ich mir selbst erkläre, wie Alles sich fügte zu diesem Desaster.

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