Elisa Rudolf

Parkinson


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hatte eine sehr feine Nase, sobald die Ladys in ihren Rollstühlen im Anmarsch waren, riss er die Fenster unseres Fernsehraums weit auf und setzte sich an das hintere Ende des Tisches. Unter ihrer Schminke, ungewaschen und verschwitzt, kam es natürlich zu unangenehmen Gerüchen, ein Potpourri aus allem möglichen. Sogar mein abgestumpfter Geruchssinn konnte das noch wahrnehmen. Das Riechen, hm, das schien bei mir schon seit längerer Zeit seinen Dienst zu boykottieren, out of control! Damals schob ich es auf die Depression. Hans-Jürgen bat die Patientinnen, das Pflegepersonal bei der Körperhygiene um Hilfe zu bitten. Das hatten die Damen bereits getan. „Wir sind hier ein Akutkrankenhaus und kein Pflegeheim“, wurde ihnen beschieden, „Fürs Waschen haben wir keine Kapazitäten.“

      Da fehlen einem die Worte, keine Kapazitäten frei? Wie oft kam ich am Schwesternzimmer vorbei, wo die Schwestern und Pfleger einen gemütlichen Plausch hielten, bei Käffchen und Kuchen. Ihr Hauptziel schien das Abwimmeln von lästigen Patienten zu sein. Hierbei konnte es durchaus zu Handgreiflichkeiten kommen.

      An einem Tag, Dieter war zu Besuch da, saß ich mit ihm in der Besucherecke, am Ende des Gangs. Von dort hatten wir einen guten Ausblick auf das Treiben. Ein verwirrt aussehender Patient trat auf den Plan, er war wohl aus einer anderen Abteilung und hatte sich verirrt, wie er meinte. Bei uns wurde gerade Kuchen verteilt, und er wollte sich ein Stück davon nehmen. Die Kuchentante kreischte gleich los, er solle die Finger davonlassen. Der junge Pfleger, der mich nicht leiden konnte, kam aus dem Schwesternzimmer geschossen und stürzte sich regelrecht auf den Patienten. Der wusste gar nicht, wie ihm geschah und brüllte los.

      „Das ist ja heftig,“ meinte Dieter. Ich war total erschrocken. Die Lage hatte sich zugespitzt, der Patient hatte angefangen, um sich zu schlagen. Es bedurfte noch eines weiteren Pflegers, um ihn festzuhalten. Gleich darauf erschien der Dragoner auf der Bildfläche, mit einer Spritze bewaffnet. Sie jagte dem Patienten die Nadel in den Arm, das Mittel schien ziemlich schnell zu wirken. Dieter und ich bewegten uns nach draußen, wir hatten genug gesehen.

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