altes Handy sein. Gott sei Dank, dachte ich, als mein Mann ankommt. Er schaute das Handy an und rief: „Das ist mein Handy!“ „Was? Wie kommt das in die Waschmaschine?“, sagten wir beide gleichzeitig. „Die Kleider gehören dem Andreas, also wie ist dein Handy in die Maschine gekommen?“
Nachdenken. Zweifeln. Horror!
„Oh nein. War das vielleicht in deinem Hemd von gestern? Wieso habe ich das mit gewaschen? Hätte ich es nicht gesehen, dann ging dein Handy noch. Das Handy von Daniel hatte ich schon mal in der Waschmaschine und nach dem Trocknen ging es wieder. Vielleicht haben wir Glück.“
Zwei Tage lag es in seinen Teilen zerlegt auf dem Tisch in der Sonne draußen auf der Terrasse. Ich hatte ein mulmiges Gefühl und betete, dass es wieder geht.
Es ging wieder. Gott sei Dank! Ich war unterwegs und mein Handy klingelte. Es war dunkel, aber ich sah, es war mein Mann. Er rief mich mit seinem Handy an, das wieder ging. Ich sagte ihm, ich bin schon auf dem Heimweg, aber hörte ihn nicht. Habe ich jetzt einen falschen Knopf gedrückt? Zuhause sagte mein Mann, er hatte mich gehört und dann ein Geräusch. Ja, meinte ich, da habe ich den falschen Knopf gedrückt, weil ich nichts gesehen hatte.
Aber wie ich so bin, habe ich nachgedacht und am nächsten Tag sagte ich zu meinem Mann: „Vielleicht geht dein Handy doch nicht mehr richtig. Vielleicht sollten wir mal probieren, ob ich dich hören kann.“
Er war auf der Terrasse, - „du musst weit weg sonst höre ich dich so“ – und ich merkte, ich höre nichts. Er auf der Terrasse wiederholte: „Hörst du mich?“ und ich lief ihn entgegen. „Ich höre dich auf der Terrasse aber nicht am Telefon.“ Schade. Erst fühlte ich mich erleichtert, dass es wieder ging nach tagelangem Bangen und jetzt...
Dann waren wir auf der Frankfurter Buchmesse. Das Wetter war wunderbar und am Samstag schauten wir uns die Stadt an. Am Sonntag besuchten wir die Messe. Millionen von Büchern. Da ist man als Autor einer von vielen.
Zuhause suchte mein Mann sein Handy. „Was, du findest dein Handy nicht mehr? Hoffentlich ist es nicht wieder in der Waschmaschine gelandet.“ Ich schaute schnell nach welche Kleiderstücke meines Mannes da drinnen lagen. Glück gehabt. In der Waschmaschine war es nicht. Pech gehabt. Wir fanden es nirgendwo. Anscheinend wurde es auf der Buchmesse verloren aber zum Glück war es sowieso schon kaputt.
Das war zum Kotzen. – oder - Danke. Es hat gut geschmeckt.
Es war alles so wunderschön in Frankfurt, außer dass wir am letzten Abend in einem Restaurant gegessen haben, das anscheinend Salmonellen beherbergte.
Da gab es so viel Auswahl und wir waren froh, es entdeckt zu haben. Ich meinte, wer weiß wie lange unsere Heimfahrt dauert und am besten wir essen noch davor. Ich bestellte Nudeln mit Hähnchenstreifen und Käse überbacken. Da gab es eine dünne Tomatensauce dazu, wie aus den Päckchen, die man vom Supermarkt kennt. An einigen Stellen war der Käse etwas schwarz – hätte ich nicht essen sollen – und ich glaube, da waren ca. vier Streifen Hähnchen dabei. Man kannte keinen Unterschied zwischen den Nudeln und den Hähnchenstreifen.
Mein Mann bestellte Souflaki – vielleicht falsch buchstabiert – aber geschmeckt hat es nach gar nichts.
Als wir fertig waren kam der Kellner und fragte, ob es uns geschmeckt hat. Gerade davor haben mein Mann und ich uns darüber unterhalten, wie fürchterlich das Ganze war. Das werden wir nicht sagen, falls er uns fragt, waren wir einig. Man kann nicht einfach sagen: „Das war zum Kotzen!“ –oder? Und als der Kellner mich fragte: „War es gut?“ habe ich geantwortet: „Danke, es hat gut geschmeckt“. Total gelogen.
Mir kamen im Restaurant schon die ersten Aufstoße hoch. Die Heimfahrt wurde zum „Aufstoßenabend“.
Am nächsten Tag meinte mein Mann, es ging ihm schlecht. Ich sagte, bei mir war das Verstopfungsproblem gelöst. Ich hatte dauernd den Drang so schnell wie möglich zur Toilette zu gelangen. Es ging mir auch nicht gut. Das Essen gestern Abend machte uns krank. Es war wirklich besch.....ränkt.
Alles Gute kommt von oben. – oder - Zum Glück können Kühe nicht fliegen.
Wir fuhren mit den Fahrrädern die Promenade der Ostsee entlang. Es war ein herrlicher sonniger Tag. Keine Wolke war zu sehen und es war sehr warm. Den Ort habe ich vergessen aber tausende von Menschen waren überall. Wir hielten nur kurz an, um uns umzuschauen und schon war es passiert.
Ich schaute hinunter auf mein Bein oberhalb vom Turnschuh. Was war denn das? Grüne Vogelsch..... Diese flüssige klebrige Masse kenne ich nur zu gut, denn das war nicht das erste Mal, dass mich ein Vogel ausgesucht hatte um mich mit seinem Exkrement zu bewerfen. Ich dachte, tausende Menschen sind um mich herum und es erwischt mich!
Wieso? Ich schaute in den Himmel, um den Übeltäter zu erspähen, aber kein Vogel war zu sehen. Keine Wolke und überhaupt kein Übeltäter! Ich sagte noch zu meinem Mann: „Schau mal da hinauf. Da ist kein Vogel zu sehen. Er muss so hoch geflogen sein, dass diese Masse eine Ewigkeit gedauert hat bis sie mich erreichte. Es hätte doch jemand anderen erwischen können, denn wir sind gerade mal einige Sekunden stehen geblieben.“ Inzwischen war der Vogel wieder weit weg und ich konnte ihn nicht entdecken. „Schau mal hinauf wie hoch der geflogen sein muss, um nicht mehr gesehen zu werden.“
Ein unerklärliches Phänomen, aber es muss ein Vogel gewesen sein. Wieso heißt ein Spruch: „Alles Gute kommt von oben?“ Wo würde sonst diese grüne Flüssigkeit herkommen? Mein Mann sagte noch: „So ein kleines bisschen. Rege dich nicht auf. Wisch es einfach weg.“ „Ja, da hast du recht. Zum Glück können Kühe nicht fliegen.“
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