Deniz Öztürkoglu

Health Basics


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euch euer Geld und die Sucht des Tablettenschluckens.

      AUßENWELT

      Die Außenwelt ist für die einen Himmel, für die anderen Hölle. Wir leben in einer Gesellschaft voller Medien, (a)sozialen Netzwerken, voller Lärm und vermeintlich giftigen Lebensmitteln. Alles ist stressend und teils sogar tödlich. Während Wissenschaftler erzählen, dass wir von Generation zu Generation älter werden und wiederum andere Wissenschaftler uns erzählen, dass uns alles tötet sobald wir einen Schritt vor die Tür machen, denke ich mir nur „Was zur Hölle?“. Heißt das dann, dass ich mit 127 Jahren gefühlte 4000 mal gestorben bin?

      Nein, Nein, Nein! Genau solche Nachrichten manipulieren und verwirren. Wir wissen nicht mehr was wir glauben sollen und fangen an uns vor allem zu fürchten was auch nur Futter für Depressionen sind. Uns werden Panikattacken ins Gesicht gespuckt. Wir werden täglich mit Paranoia-Steinen beworfen. Es liegt an uns, unsere Augen und Ohren als Filter zu benutzen und nur wichtige Dinge in unsere Psyche zu lassen. Es schockiert und macht uns traurig zu sehen/hören/lesen, dass an diesen Orten der Welt Morde und Hunger gang und gäbe sind. Ich möchte nicht herzlos klingen, aber eine Frage an euch. Würdet ihr euch nicht besser fühlen, wenn ihr solche Informationen gar nicht erst erhaltet? Doch, ganz sicher sogar!

      Fernseher aus, Kopf an ist die Devise. Benutzt eure Gedanken, stellt euch selber Fragen (aber bitte nur in Gedanken sonst halten euch außenstehende für verrückt). Fragt euch was euch an euch selbst stört, was euch an anderen stört und wieso euch überhaupt etwas stört. Einsicht und Mut sind nötig um diese Fragen zu „verstehen“. Kein Mensch ist perfekt, lasst euch trotzdem nicht von anderen eure Fehler aufbinden, denn es tut keinem Menschen gut nur seine schlechten Seiten an den Kopf geworfen zu bekommen. Fühlen wir uns nicht alle gut mal ein „Hey, du siehst heute sehr gut aus!“ gesagt zu bekommen? Doch das tun wir! Umgeht die Personen, die euch mit Negativkommentaren auf negative Gedanken bringen. Aber es sind nicht nur Personen, sondern auch Geräte in eurer Umgebung die euch einen Parasiten in eure Gedankenflüsse pflanzen. Smartphone, Fernseher, Internet, Magazine etc. So viel unnötige und meist pessimistische Informationen auf einem Haufen. Es wird mittlerweile für uns gedacht. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir vollautomatisierte „Lebewesen“ sind. In etwa 50 Jahren sind Roboter wahrscheinlich menschlicher als der Mensch selbst. Wir werden irgendwann noch zu faul zum Essen, Trinken und Ficken sein. All das wird uns irgendwann mit der „wunderbaren“ Technik an unseren Sitzplatz gebracht. 300 Kilo schwere schwerstdepressive Menschen sind die Menschen der Zukunft, die aber wahrscheinlich durch die aktuelle Medizin taubbehandelt werden. Lasst es nicht soweit kommen, denn ich bin lieber depressiv als gefühlslos. Bewahren wir unsere Menschlichkeit und filtern alles Unmenschliche.

      Man muss sich erst bewusst sein, wo man steht um sich generell besser zu kennen. Sich kennenlernen ist die Gabe von starken Personen. So idiotisch es auch klingen mag, sich selbst kennen nur die wenigsten, vor allem depressive Menschen wissen nicht wer und wo sie sind. Stellt euch selbst Fragen, oder lasst euch welche von nahestehenden Leuten stellen. Ich kann euch versichern, dass ihr euch besser fühlen werdet, nachdem ihr sie beantwortet habt und ihr euch auch wieder an schöne Dinge erinnert.

      KONFRONTATION

      Wie gehe ich mit Depressionen um? Wie lebe ich damit? Diese Fragen stellt sich jeder, der Probleme hat. Die Konfrontation ist eine Einsicht der Krankheit, aber wie viele Menschen wollen akzeptieren, dass sie krank sind? Niemand will es wahrhaben. Die Wahrheit ist unangenehm vor allem, wenn es die Gesundheit betrifft. Wir fühlen uns alle stark und unbesiegbar bis wir krank werden, dann sind wir plötzlich schwach und zerbrechlich. Unsere Psyche will es nicht akzeptieren, dass wir Hilfe brauchen. Wir wollen nicht auf andere angewiesen sein. Unsere Unverwundbarkeit schwindet dahin und wird zu extreme Verletzlichkeit. Es kann jeden treffen, ob jung oder alt. Komisch nur, dass die Jungen sich dann wie alte Menschen verhalten und alte Menschen wie kleine Kinder. Alles wird im Kopf auf den Kopf gestellt. Sich das Geständnis abzugeben, dass man depressiv ist, ist wie als würde man am Rande einer Klippe stehen und springen wollen. Nur ist dies kein Sprung in den Tod, sondern einer in Richtung Leben. Also springt soweit ihr könnt! Diesen metaphorischen Sprung sollt ihr als eigene Wahrnehmung sehen. Redet über eure Gedanken und Gefühle. Sei es mit der Familie oder mit Freunden oder sogar mit euch selbst vor dem Spiegel. Es wird euch schwer fallen, manchen sogar fast unmöglich, aber ihr müsst euch selbst einen Schups geben und dieses Loch voll Schmerz überqueren. Wir leben in einer Welt, indem es schwach wirkt (vor allem in der Männerwelt) über seine Gefühle zu reden. Denkt aber daran, dass jeder Mensch fühlt, mal gut und mal schlecht und es natürlich ist wie Essen, Trinken und Sex. Analysiert eure Gedanken und werdet euer eigener Arzt, denn niemand kennt euch besser als ihr selbst.

      PHYSIS UND PSYCHE

      Was hat mein Körper mit meinem Geist zu tun? Vieles! Nein alles! Eure Physis hängt unzertrennlich mit eurem Körper zusammen wie am Anfang schon beschrieben. Hier wiederhole ich mich zwar noch einmal, aber ich möchte dass ihr versteht, wie wichtig es ist euren Körper zu pflegen um auch eine gesunde Psyche zu bewahren. Jeder kennt diesen einen übergewichtigen Freund, der sich nicht mit zum Schwimmen traut, weil er denkt die Leute schauen alle auf ihn und lachen ihn aus. Was gar nicht der Fall ist, aber er redet sich Dinge ein, die gar nicht existieren. Er stellt sich somit selber eine geistige Blockade und hindert sich daran einen schönen und spaßigen sommerlichen Tag mit seinen Freunden zu verbringen. Er kann nicht mit zum Fußballspielen, da sein Körper nicht lange genug mitmacht und schaut lieber zu. Er traut sich nicht mit zum Steak essen, da er meint Leute beobachten ihn und denken sich: „Oh mein Gott, der Dicke kriegt wohl nie den Hals voll!“. Er entwickelt eine Paranoia und beschränkt sich selbst damit. Somit hat sich seine Physis auf seine Psyche ausgeschlagen. Und das ist nicht nur bei Übergewichtigen Menschen der Fall. Auch bei Menschen mit „Untergewicht“ oder mit schlechten Körperhaltungen mit Narben usw. kann das sich auswirken. Wir leben in einer Gesellschaft, in der es uns kümmert was andere über uns denken. Wir wollen als die perfekten Menschen angesehen werden, obwohl wir wissen, dass so etwas nicht existiert. Ein Problem, dass von der Außenwelt verursacht wird und in unseren Köpfen gedeiht. Ein Parasit macht sich in unseren Köpfen breit. Der Optimist entwickelt sich zum Pessimisten. Und das alles haben wir uns selbst zu verdanken. Unser aufrechter Gang verkrümmt, unsere Schultern fangen an zu hängen, unser Blick richtet sich auf

      den Boden. Und das alles hat im Kopf begonnen und endet in unserem Körper. Körper und Geist sind unzertrennlich. Es beginnt schon mit einem traurigen Blick. Und kann damit enden, dass wir einen Herzinfarkt oder sonstiges erleiden. Freunde, pflegt euren Körper, denn so pflegt ihr auch euren Geist. Bewegt euch depressionsfrei!

      WAS SIND EXPRESSIONEN?

      Schlicht und einfach das Gegenteil von Depression. Wenn ihr depressive Menschen beobachtet werdet ihr schnell merken, dass sie still auf der Couch mit einem gesenkten Blick sitzen, leer TV glotzen und im Grunde gesehen nichts machen. Das ist ein typisches Verhalten von depressiven Menschen. Ihr Geist lässt es nicht zu, sich zu exprimieren. Expressionen kommt aus dem lateinischen Wort „expressio“ und bedeutet Ausdruck. Expression bedeutet nichts anderes als sich ausdrücken. Man kann sich verbal und nonverbal ausdrücken. Ein Satz zu sprechen ist eine Expression, eine Handbewegung ist eine Expression. Was ist daran so schwer? Das Problem ist, umso schwerer die Depression, umso mehr muss man sich ausdrücken, nur fällt es kranken Menschen schwer das überhaupt in kleinem Ausmaß zu tun. Extrem ausgedrückt ist es wie einem Querschnittsgelähmten zu sagen, steh auf und jogge los. Sein Gehirn blockiert ihn. Man muss die Person dazu zwingen bzw. die Person muss sich selber dazu zwingen und sich aus seinen imaginären Ketten lösen. Drückt euch aus Freunde! Sogar Ausdrücke können helfen. Flucht herum ohne jemanden zu beleidigen. Ruft diese Ausdrücke laut während ihr sie lest: “verfickte Scheiße, Arschloch, Penner, Arschficker, Missgeburt, Schwanzlutscher!!!”. Ihr werdet euch jetzt sicherlich bescheuert fühlen. Das auch zu recht, weil ihr euch gerade zum Affen gemacht habt. Ich habe auch verarscht, jetzt dürft ihr über euch selbst lachen, ich lache euch nämlich auch aus :P. Okay, ich hoffe das hat den Inhalt ein bisschen aufgelockert. Ein schweres Thema lässt sich mit Witzen leichter aufnehmen. Aber fluchen ist schon mal ein guter Anfang, es befreit einen. Wir dürfen nichts in uns reinfressen, da wir uns somit noch mehr belasten. Ich rede nicht davon, eine Person, die euch im