resignierend auf den Pyramidenberg und überließ es freiwillig dem gefräßigen Besuchervolk, die darüber herfielen, wie ausgehungerte Piranhas. Zurück blieb das Zahnstocherskelett. Und das halbe Tablett, weil es irgendwann zu Boden fiel und zerbrach. Und mein angeschlagenes Ego. Und die Wut auf den klugen Kopf, der sich das ausgedacht hatte.
Aber klein beigeben stand nicht in meinem Lebensbuch. Minuten später schob ich mich mit den hungrigen Augen eines Hais abermals durch die Abteilung, im Sinn Beute zu machen. Die Menge der saftigen Köder schrumpfte. Der Kundenfang blieb dennoch aus. Trotzdem zog ich die aktive Gratis-Verkostung beinhart bis zum Abend durch. Resonanz: satte Kunden, magere Ausbeute. Eine teure Angelegenheit für unseren Markt. Die eingesetzten Waffen, die Wunder bewirken sollten, nämlich das liebliche Lächeln, die aufgesetzte Freundlichkeit, zum Schluss nur mehr gespielt gute Laune, zahlten sich nur fingerhutmäßig aus. Von dem Endergebnis war Dorner not amused. Worauf folgte, dass er eine Kleinigkeit an Ideen von mir forderte, damit diese Art von Verkaufscleverness den vorgesagten Erfolg brachte, und er vor seinen Vorgesetzten als Macher brillieren konnte. Wie bestellt, kam mir vieles in den Sinn und alles fing mit: Was wäre wenn ... an. Einzig die Inspiration zu dem Kassenknüller lies auf sich warten. Aber die Samen waren verstreut, bereit zu keimen. Es musste nur noch regnen. Wien war auch nicht an einem Tag erbaut worden, dachte ich und blockte nach, ich weiß nicht wie vielen „was wäre wenn´s“ ab. Und verschob jeglichen Gedanken darauf rücksichtslos - auf irgendwann.
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