Freiheit des nächsten beginnt.“13 Die Aufklärung gilt dennoch als Wiege des Gleichheitsbegriffes. Dieser bezieht sich jedoch im Wesentlichen auf die Gleichheit und Gleichstellung in der Gesellschaft sowie vor dem Gesetz. Der soziale und leistungsunabhängige Gleichheitsgedanke, der sich insbesondere in der Kritik der sozialen Ungleichheit widerspiegelt, ist insbesondere im 19. Jahrhundert aufgrund der zunehmenden sozialen Spannungen der sich entwickelnden Arbeiterklasse begründet. So stellt Thomas Mergel, Prof. Professor für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der HU Berlin fest: „Die erste Perspektive – man könnte sie die klassische nennen – bezog ihren Schwung im Grunde aus der politischen Skandalisierung der sozialen Ungleichheit des 19. Jahrhunderts, an deren Ende die Vision einer Gesellschaft der Gleichen stand. Ihr Gründervater ist Marx.“14
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