Katrin Walter

Träume statt Tränen


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brauchte. Als ich endlich gelernt hatte, ihn mittels der unten genannten Techniken zu beruhigen, schlief er wirklich fast den ganzen Tag. Er hatte sich bald zu einem sehr guten Schläfer entwickelt und ist es bis heute geblieben.

      Oft ist über sogenannte „Schreibabys“ zu lesen, dass die Schlafprobleme länger anhalten. Doch wenn Ihr Baby mit Ihrer Hilfe durch die unten genannten Techniken das Einschlafen erfolgreich lernt, sinkt das Risiko von Schlafproblemen in den späteren Monaten. Mit etwas Training schläft Ihr Kind sogar bald ohne Ihre Hilfe allein in seinem Bettchen ein, wenn Sie das wollen. Schlafenkönnen ist eine für Babys sehr wichtige Kompetenz, um die alltäglichen Abenteuer des Lebens gut verarbeiten zu können.

      Neugeborene zeigen zwei Schlafphasen: REM (rapid eye movement)-Phasen und Non-REM-Phasen. Erstere ist durch einen eher unruhigen und aktiven Schlaf gekennzeichnet. Die Babys zeigen dabei schnelle Augenbewegungen unter den Lidern oder das sogenannte Engelslächeln, eine unbewusste Mundbewegung, die einem Lächeln ähnelt. Einige weinen auch oder zucken mit den Ärmchen und Beinchen. Während der REM-Phasen erwachen die Kinder auch leichter. Schlafen Neugeborene während oder nach einer Mahlzeit ein, beginnen sie häufig mit einer REM-Phase. REM-Phasen und die ruhigen Non-REM-Phasen wechseln sich aller 30 bis 90 Minuten ab. Meist wachen Neugeborene zwischen den Phasen kurz auf und schlafen anschließend wieder ein, insbesondere nach einer REM-Phase. Besonders liebebedürftige Babys allerdings schaffen den Sprung in die nächste Phase oft nicht allein. Wenn Ihr Kind dann schreiend erwacht, ist es höchstwahrscheinlich noch müde (oder hungrig) und Sie können die unten aufgeführten Beruhigungstechniken anwenden, um ihm in eine weitere Schlafphase zu verhelfen.

      Innerhalb der ersten Monate werden die Nachtschlafphasen sukzessive länger und der Tagesschlaf weniger. Tagsüber stellt sich meist von allein ein fester Schlafrhythmus ein, z.B. anderthalb Stunden am Vormittag und anderthalb Stunden am Nachmittag oder 30 Minuten vormittags, anderthalb Stunden mittags und 30 Minuten nachmittags. Nachts erwachen die Kinder häufiger in der zweiten Nachthälfte und in den frühen Morgenstunden, um z.B. Nahrung aufzunehmen. Diesen individuellen Schlafrhythmus Ihres Babys sollten Sie möglichst nicht stören. Vor allem bei unruhigeren Kindern mit starken Bedürfnissen ist ein fester Rahmen hilfreich. Nur wenn dieser sehr stark von den üblichen Schlafrhythmen abweicht, kann man sanft regulierend eingreifen. Hinweise dazu finden Sie z.B. in dem Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“ von Kast-Zahn und Morgenroth (2007).

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