Peter Kreuzhof

Babylon


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       Der Autor:

       Peter Kreuzhof, Jahrgang 1943, beschäftigt sich seit seiner Jugendzeit mit den Themen Prähistorik, Religion, neuerer Geschichte und Esoterik.

       Das Buch:

       Die Esoterik und Parapsychologie sind seit Jahrzehnten für Millionen von Menschen Sehnsuchtsgebiete. Jedoch sind die Erfolge in der Nutzung der parapsychischen Fähigkeiten durch Hilfe von Gurus, Schulungen, Yoga und Anderem über die Wunschvosrtellungen der Menschen nicht hinausgekommen. Der Verfasser zeigt in seinem Buch die Ursachen auf für das Misslingen der Bestrebungen parapsychische Fähigkeiten zu entwickeln und zu nutzen.

       Die Leser:

       Alle Menschen, die der Meinung sind ,dass der Mensch mentale Fähigkeiten besitzt, auf die ihm der Zugriff nicht möglich ist aber sein sollte.

       Impressum

      Titelbild und Umschlaggestaltung Peter Kreuzhof

       Babylon

       Babynol Balybon Bonbaly Bybalno Bolnyba Nolybab Nalybob Nobylab Alynbob Albybon Olbyban Ablobyn Albobyn Labobyn Lyboban Lybabon Ylobabn oder Error im mentalen Internet

       Peter Kreuzhof

       published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

       Copyright: © 2013 Peter Kreuzhof

       ISBN 978-3-8442-5748-9

       Prolog

      Ich möchte den Stein namens Babylon aufheben, den die Gezeiten am Ufer des Meeres der Geschichte schon häufig drehten, auf dass er von allen Seiten betrachtet werde. Wurde er aber wirklich schon von allen Seiten betrachtet? Ich möchte ihn aufheben und noch einmal aus einer Perspektive anschauen, wie es zuvor vielleicht noch keiner tat.

      Der Turmbau zu Babel und die Sprachverwirrung beschäftigen die Menschen seit Jahrhunderten. Stets ist das Bauwerk der Hauptpunkt für tiefschürfende Betrachtungen und bildliche Darstellungen. Insbesondere die Suche nach seinen Resten beschäftigte und beschäftigt immer noch Generationen von Archäologen. Man nahm an, dass die Reste des Turmes im Trümmerhügel Birs Nimrut enthalten sind. Neuere Forschungen haben aber Zweifel aufkommen lassen, ob der Zikkurat bei Borsippa, ziemlich zentral im Irak gelegen, der Turm zu Babel ist.

      Sucht man dagegen nach Meinungen und Hintergründen zur Sprachverwirrung, findet man nahezu nichts. Der Fakt der Verwirrung wird allgemein als gottgegeben hingenommen, was er wohl auch ist. Der Turm, das Mittel zum Zweck aus Sicht der Menschen, ist aber nur das Zeichen, welches den zürnenden Gott auf das aufmerksam machte, was die göttliche Allmacht bedrohte. Es ist sicher, dass die Trümmer des Turmes längst zu Staub zerfallen sind, während bis heute das Missverständnis als Folge der Sprachverwirrung das Grundproblem der menschlichen Kommunikation geblieben ist.

      Babylon stellt sich als der Ort dar, an dem die Menschen erfuhren, dass sie keineswegs gottgleich sind und es nicht sein dürfen. Sie verloren durch göttliche Einwirkung offenbar eine entscheidende intellektuelle Fähigkeit, die sie hätte gottgleich werden lassen können. Nachdem den Menschen in Babylon offensichtlich die physikalische Fähigkeit, Laute zu artikulieren, nicht genommen wurde, erhebt sich die Frage, was sie statt dessen verloren. Denn es ist Fakt, dass sie seitdem den Artikulierungen anderer unterschiedliche Inhalte beimaßen, bzw. Artikulierungen ihrer Mitmenschen überhaupt nicht mehr deuten konnten.

      Folgen Sie mir also durch die Bibel und begeben Sie sich mit mir auf die Suche durch die Mythen der Völker, in denen sich entsprechende Hinweise finden. Nach diesem Ausflug wende ich mich der Frage zu, was unter dem Begriff der Sprachverwirrung verstanden werden kann und was wäre, wenn die „Sprache“ nicht verwirrt worden wäre.

      Anschließend muss man sich zwangsläufig mit der Frage auseinandersetzen, welche „göttlichen Eingriffe“ zur Verwirrung führten, ob sie reparabel sind und ob gegebenenfalls die Gentechnik eine Rücknahme der Verwirrung möglich machen könnte.

      Nach der Vorbemerkung und Einstimmung ist darüber hinaus noch die Frage abzuhandeln: Gott oder Darwin, Evolution oder Kreation?

       Vorbemerkung und Einstimmung

      Hatten Sie schon einmal ein Déjà-vu oder haben Sie hin und wieder einmal darüber nachgedacht, was wäre, wenn wir die Gedanken unserer Gegenüber lesen könnten? Wie wäre es, wenn Andere unsere Gedanken lesen könnten? Wir müssten uns mit unseren Gedanken wohl ganz schön zurückhalten, damit alte Freundschaften nicht zerbrechen oder andere Dinge passieren, die wir nicht wollen. Und es würde sich wohl manches ereignen, das wir für unmöglich gehalten haben. Auch die Bilder, die wir uns von anderen gemacht haben und unsere Einschätzungen von Situationen, könnten sich als völlig anders darstellen, sich ins Gegenteil verkehren oder auch unsere bestehenden Meinungen bestätigen.

      Es ist keine schöne Vorstellung, wenn meine Nachbarin wüsste, dass ich sie heimlich beobachte, wenn sie aus ihrer Garage fährt und ich dabei denke, dass sie ihren Führerschein wohl auf der Baumschule erworben hat.

      Aber „Gott sei Dank“ sind unsere Gedanken ja frei, wie es in einem schönen Volkslied heißt.

      Tatsächlich sind die Gedanken aus eigener Kraft nicht fähig, unseren Kopf zu verlassen: Sie sind in uns gefangen. Insofern besingt das Lied einen Zustand der Freiheit der so gar nicht freien Gedankens ist. Eigentlich müsste der Titel des Liedes heißen: die Gedanken sind gefangen.

      Und die Anführungszeichen am Gott sei Dank werden ihren Sinn später noch offenbaren.

      Die Gedanken können ihre Gefangenheit nur über Sprache, Gestik, Schreiben oder andere Zeichen, die wir geben, verlassen. Öffnen wir diese Türen nicht, bleiben sie gefangen in unseren Köpfen, werden im Gedächtnis gespeichert und meistens vergessen.

      Welche Kraft geht mit der Gefangenschaft der Gedanken verloren? Wir können es erahnen, indem wir die Gedanken betrachten, die sich in der physikalischen Welt realisiert haben. Alles was uns an Zivilisation und Kultur umgibt, war zunächst nur ein Gedanke, ein Gedanke der den Kopf eines Menschen verlassen hat. Egal ob es sich dabei um einen Faustkeil oder ein hochtechnologisches Produkt handelt.

      Wenn man aber bedenkt, welche Kommunikationshürden überwunden werden müssen, um gleiches Verstehen, gleiches Erkennen und gleiches Wollen zu erreichen, dann erkennt man einen immensen Verständigungsaufwand. Bei diesem Aufwand ist der Anteil des Missverstehens oft höher als der des Verstehens.

      Lassen wir unsere Gedanken frei über die Türen die uns verfügbar sind, können wir nicht sicher sein, dass die anderen unsere Gedanken so verstehen, wie wir sie gedacht haben. Darüber hinaus sehen die Bilder, die wir uns erdacht, in anderen Köpfen völlig anders aus.

      In diesem Zusammenhang fällt mir das Opossum-Spiel ein, welches in besonderem Maße die Problematik des Redens und Verstehens deutlich macht. Das Spiel geht folgendermaßen:

      Einer Gruppe von Zuhörern, ausgerüstet mit Papier und Malstift, wird die Beschreibung eines Opossums vorgelesen. Die Zuhörer haben nun die Aufgabe, nach dem Gehörten das Opossum bildlich darzustellen.

      Nachdem alle dasselbe gehört haben, müsste man davon ausgehen, dass sich die bildlichen Darstellungen gleichen. In der Regel ist das Ergebnis aber so, dass die dargestellten Tierchen optisch nichts miteinander zu tun haben.

      Warum sind die Darstellungen nicht gleich? Es hat doch jeder dasselbe gehört!

      Sie sind deswegen unterschiedlich, weil jeder Mensch seine eigene Welt im Kopf hat, die sich nur schnittflächenhaft den Welten bzw. Vorstellungen der anderen mehr oder weniger annähert. Das kann so weit gehen, dass ein Anderer das Gegenteil von dem wahrnimmt, was ich empfinde.

      Manch Unglücklicher hat eine Welt im Kopf, die mit niemandes Welt eine Schnittfläche