ection>
Aleksandra Valeria
140 Tage
Balkan-Tiger
&
Brusketa
Imprint
140 Tage — Balkan-Tiger & Brusketa
Aleksandra Valeria
Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Copyright: © 2013 Aleksandra Valeria
ISBN 978-3-8442-6329-9
Lektorat: Erik Kinting / www.buchlektorat.net
Titelgestaltung: Stefanie C. Kuhn
Inhalt
Frühling
Kapitel 1
Dienstag, 29. Mai
SMS 16:55, Ana schreibt
Lieber Darko,
bitte verzeih mir.
Liebe Grüße, Ana
Senden. So, das wäre erledigt. Den ganzen Heimflug hat mich diese blöde Geschichte beschäftigt, dabei hatte ich gehofft, in Dubrovnik endlich mal abzuschalten. Stattdessen bringe ich neue Probleme mit! Das ist doch wieder typisch für mich ... Es hat mich ganz schön viel Überwindung gekostet, diese SMS zu schicken, aber jetzt ist alles geklärt und ich fühle mich besser!
SMS 17:45, Darko schreibt
Hallo Ana,
bist du schon in München?
Darko! Ich fasse es nicht! Mit seiner Antwort habe ich nicht gerechnet ...
SMS 18:04, Ana schreibt
Ja, ich bin zu Hause. Es tut mir leid, dass ich mich nicht von dir verabschiedet habe.
Wieso entschuldige ich mich zweimal? Ich hatte es doch schon in meiner ersten SMS geschrieben ...
SMS 18:08, Darko schreibt
Und warum hast du es nicht?
Was soll ich darauf antworten? Ich weiß doch selber nicht warum ... habe ich mir vielleicht doch alles nur eingebildet? Ich werde nichts schreiben ...
SMS 19:48, Darko schreibt
Warum antwortest du nicht?
SMS 20:13, Ana schreibt
Weil ich es nicht in zwei Worten erklären kann.
Wie soll ich denn meine Verwirrung in eine SMS packen?
SMS 20:18, Darko schreibt
Dann erkläre es in 5, 10 oder 20 Worten!
Er lässt nicht locker. Soll ich ihm einfach alles offen und ehrlich schreiben? Was habe ich zu verlieren? Wer weiß, wann ich ihn wiedersehe, ob ich ihn überhaupt jemals wiedersehe? Ach, was soll‘s ...
Mail 22:49, Ana schreibt
Lieber Darko,
ich habe mich sehr gefreut, dich nach so langer Zeit in Dubrovnik getroffen zu haben. Danke nochmals für die Einladung zum Abendessen. Der Abend mit dir war sehr schön; so entspannt war ich schon lange nicht mehr. Ich habe für ein paar Stunden jeglichen Stress und alle Sorgen vergessen — es war sehr lustig mit dir über die alten Zeiten zu sprechen. Ich habe mich auch sehr gefreut, dass du mir am nächsten Tag dein 'Bacchus' gezeigt hast. Du hast wirklich eine Perle aus der Weinbar gemacht, ich habe sie kaum wiedererkannt. Die Renovierung ist dir sehr gelungen.
Du willst wissen, warum ich nicht zu unserer Verabredung erschienen bin