sich an dem, was Sie haben und vielleicht in der Zukunft noch erreichen können.
Inneren Schweinehund besiegen
Wie bei allem im Leben: Sie müssen zunächst Ihren inneren Schweinehund überwinden. Wollen Sie abnehmen oder mit dem Rauchen aufhören, dann ist das zunächst ein schwieriger Weg. In Ihrem Kopf muss klar sein, dass Sie etwas verändern wollen. Wenn Sie bisher keinen Spaß am Leben hatten, dann muss sich etwas Grundlegendes ändern. Sie müssen auf den Spaß-Faktor umschalten, legen Sie den Hebel um. Wenn Sie keine Lust darauf haben, wird es Ihnen auch nicht gelingen. Sie müssen es wollen und davon grundsätzlich überzeugt sein. Manchmal erfordert das einen harten Kampf. Denn die Strukturen in Ihrem Unterbewusstsein haben sich Spaß-Bremse verfestigt. Sie rufen in allen möglichen Situationen den Anti-Spaß ab. Das läuft instinktiv wie bei einem Hund, der auf Nahrungssuche ist oder saufen will.
Diese Strukturen aufzubrechen, ist schwierig. Manchmal hilft nur eine so genannte Eigen-Gehirnwäsche. Sie müssen Ihrem Unterbewusstsein dauernde Botschaften senden, die es dann irgendwann umprogrammieren. Positive Formelsätze wie „Ja, ich habe Spaß am Leben“, „Das Leben macht mir Spaß“, „Ich freue mich jeden Tag“ oder „Ich will Spaß“. Tausende Mal sich selbst gesagt, kann es Ihr Unterbewusstsein auf eine neue Spur bringen. Auto-Suggestion nennt man das. Und eben damit sollten Sie starten, wenn Sie sich für Spaß im Leben entschieden haben.
Eine starke Psyche
Natürlich können Sie keinen Spaß haben, wenn Sie psychisch labil sind, etwa unter Depressionen oder Ängsten leiden. Das zieht jeden herunter. Dann müssen Sie zuerst an diesem Problem arbeiten und seelisch wieder auf die Beine kommen. Notfalls ist professionelle Hilfe durch einen Psychologen angesagt. Denn ohne eine stabile Psyche fällt jede Freude schwer. Es können Zukunftsängste sein, die Sie plagen, Jobverlust, Partnerschaftsprobleme, Trennungs- und Verlustängste, Trauerbewältigung nach dem Tod eines nahen Angehörigen oder Partners, Depressionen über ausweglose Situationen, Waschzwang, Magersucht oder eine Sozio-Phobie, die Angst vor Menschenansammlungen. Mobbing am Arbeitsplatz, Burn out oder andere äußere Umstände können ebenfalls zu Angstzuständen und damit verbundener Schlaflosigkeit oder Konzentrationsschwäche führen. Panikattacken etwa vor Spinnen, die Phobie vor dem Zahnarzt – psychische Erkrankungen sind so vielfältig bis hin zur zum absoluten Verlust der Selbstkontrolle und des Arbeitsplatzes. Man weiß auch inzwischen, dass psychische Erkrankungen körperliche Beschwerden auslösen, etwa Magenkrämpfe, Durchfall, Rücken- und Kopfschmerzen, um nur einige zu nennen. Fast 80 Prozent aller Erkrankungen haben psychische Ursachen – sogar bis hin zum Bluthochdruck, Herzrasen und zu Schwindelanfällen. Deshalb muss Ihre Seele in Ordnung sein, wenn Sie Spaß im und am Leben haben wollen. Sie haben einfach keine Chance mit einer beschädigten Seele. Deshalb sorgen Sie zuallererst dafür, dass Ihre psychischen Probleme gelöst werden. Und am besten lösen Sie die mit der Aussicht auf den Spaß-Faktor Leben.
Motivationsschub
Ja, richtig: Setzen Sie sich Ziele; haben Sie Träume (überlegen Sie beispielsweise, was Sie mit dem 90 Millionen-Gewinn im Euro-Jackpot anfangen würden – träumen darf man ja noch!); entwickeln Sie Visionen; schmieden Sie Pläne; suchen Sie sich neue Aufgaben und Hobbys. Wirkliche Veränderungen im Leben schaffen Sie nur mit Neuem.
Ein 120 Kilo-Mann in der Arztpraxis wurde seine nachteilige Situation drastisch vor Augen gehalten – kurz vor dem Infarkt oder Schlaganfall, null Lebenserwartung. Der Mann entdecke plötzlich seine geologische Ader, schaffte sich ein Mountainbike an und flitzt heute stundenlang durch seine geologisch hoch interessante Region, reißt jeden Tag mit seinem Fahrrad stundenlang rund hundert Kilometer ab. Positiver Nebeneffekt: Er ist auf 85 Kilo runter, kerngesund, braucht keine Medikamente mehr und ist dem Tod noch mal von der Schippe gesprungen.
Sie brauchen auch solche neuen Ziele. Wer motiviert ist, lacht mehr und hat Spaß am Leben. Dabei dürfen Sie ruhig spinnen. Wer Visionen hat, bekommt mehr vom Leben. Aber übernehmen Sie sich nicht gleich. Step by step heißt das Rezept. Sie brauchen Etappen, die man schaffen kann. Die meisten machen Fehler, ihren Plan gleich auf einmal schaffen zu wollen und sind dann schnell bitter enttäuscht, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Sie schmeißen dann die Flinte ins Korn und geben vorzeitig auf. Übrigens, die meisten verfahren so – leider. An das große Ziel kommt man nur in kleinen Schritten. Belohnen Sie sich für jede erreichte Etappe, bauen Sie darauf auf bis zum Ende.
Ein berühmter ehemaliger Welttorwart im Fußball hat so etwas geschafft. Als kleiner Junge wurde er der beste Keeper in der Jugendmannschaft, dann bei den Amateuren die Nummer eins, dann in der Bundesliga. Er suchte sich einen berühmteren Verein, mit dem er höhere Ziele erreichen konnte, gewann den Pokal, die Meisterschaft und die Champions League, wurde Nationaltorwart und Welttorhüter – allerdings immer auch mit Niederlagen dazwischen. „Wer nie in seinem Leben eine Niederlage durchlebt hat, kann auch nicht wirklich richtig gewinnen“, war einer seiner klugen Sprüche – und ein anderer: „Das Spiel ist erst vorbei, wenn der Schiedsrichter abgepfiffen hat.“
Man braucht Visionen im Leben, Ziele und einen Masterplan, dazu gute Freunde und Förderer, die einen auch kritisch begleiten. Aus Niederlagen lernt man, sie machen einen stark. Jede Pleite ist eine neue Chance. So finden Sie zu Ihrem Spaß-Faktor Leben, denn am Ende jubeln Sie.
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