Zora Gienger

Hochsensibel - Leben mit besonderen Gaben


Скачать книгу

      •Mediale Gaben sind wie alle Gaben ein göttliches Geschenk, das nicht kommerzialisiert und missbraucht werden sollte.

      •Mediale Gaben sollten niemals in Abhängigkeit und Selbstaufgabe führen, sondern den freien Willen wahren.

      •Vorsicht ist geboten, wenn mediale Berater versuchen, Abhängigkeiten zu erzeugen.

      ***

      Warum Menschen mediale Anlagen in sich tragen

      Diese Frage ist leicht zu beantworten: Sie tragen sie in sich, um sich selbst mit ihren Gaben der Welt zu schenken. Mediale Gaben dienen nicht dazu, sich selbst zu bereichern und besser im Leben da zu stehen als andere. Sie sind kein Mittel, um noch mehr Trennung und Abgrenzung in die Welt zu bringen. Dieses irdische Denken, besser sein zu wollen als andere, sich bewundern zu lassen und sich damit von anderen abzuheben (über-heblich zu sein), hat nichts mit der göttlichen Intention zu tun, der Lebensaufgabe in dieser Inkarnation zu folgen. Mediale Anlagen und Wahrnehmungen sind deshalb nichts ausschließlich Persönliches, um dem eigenen Wohl zu dienen, auch wenn sehr viele mediale Menschen genau dieses anstreben und umsetzen.

      Natürlich können mediale Anlagen genutzt werden, um für sich selbst zu sorgen. Niemand kann einen Menschen davon abhalten, sich um sich selbst zu kümmern. Das nennt man „Selbstliebe“, die nichts mit Egoismus zu tun hat Aber das ist nicht die Hauptintention der Medialität. Der persönliche Nutzen spielt nur eine Nebenrolle. Warum es immer mehr mediale Menschen gibt, liegt im Seelenauftrag des Einzelnen, sich zum Wohl aller in der Welt einzubringen. Mediale Gaben sind göttliche Gaben, die einen gewissen Einsatz erfordern, der nicht dem eigenen Wohl dient, sondern der gesamten Entwicklung auf der Erde. Dieser Einsatz erfolgt zum großen Teil ehrenamtlich und wird getragen vom eigenen Seelenlicht, das hell in die Bereiche hineinstrahlt, die ins Ungleichgewicht geraten sind. Diese sollen erlöst, geheilt und transformiert werden.

      Medialität dient also dazu, ein wirkliches Miteinander zu fördern, sich gegenseitig zu spüren, sich einzufühlen in die Belange und Bedürfnisse der Umwelt und der gesamten Schöpfung. Und damit schließt sich der Kreis zwischen Medialität, Hochsensibilität und Empathie. Im Grunde wirken alle diese Gaben stets gemeinsam und lassen sich dann nicht mehr voneinander trennen und unterscheiden, und werden zu einer Einheit von Gaben, die wichtig werden für die Zukunft der Menschheitsgeschichte und für ein positives evolutionäres Voranschreiten. Medialität dient dazu, das Bewusstsein der Einheit zu fördern und tiefe Liebe in alle Bereiche des irdischen Daseins hineinfließen zu lassen. Das gilt besonders für empathische mediale Kontakte.

      Wenn mein Schmerz deiner ist und umgekehrt, dann ist es endlich möglich, ein wirkliches Verständnis füreinander aufzubringen, eine tiefe, mitfühlende Liebe und das Bedürfnis, füreinander da zu sein. Somit wird das Gefühl der Trennung aufgehoben. Ein liebevolles Miteinander, Verbundenheit und Einheit werden durch die Gaben der Medialität, Hochsensibilität und Empathie gefördert.

      Ebenso wichtig ist es, die Zusammenhänge zwischen irdisch-materieller Welt und geistig-feinstofflicher Welt besser wahrzunehmen, zu begreifen und zu verstehen. Je mehr Einfühlungsvermögen aufgebracht werden kann, je mehr der Mensch verstehen lernt, wie alles miteinander zusammenhängt, desto friedvoller und harmonischer kann sich das Miteinander der Geschöpfe im irdischen Dasein entwickeln.

      Die Einheit der Medialität ist also ein göttlicher Auftrag, im Namen der göttlichen Liebe und Schöpferkraft auf der Erde wirksam zu werden und dieses Ziel niemals aus den Augen zu verlieren. Mediales Wahrnehmen erleichtert den Auftrag der Seele, ihre übergeordnete Mission zu erfüllen und dabei gut voranzukommen. Sie sollte jeden Einzelnen stolz machen, dieser Aufgabe gewachsen zu sein und sie mit Liebe und liebender Tatkraft auszuführen.

      Die Mehrheit der Menschen begreift diesen Auftrag allerdings noch nicht, denn die Erde befindet sich im Wandel, und es sind noch sehr viele Seelen inkarniert, die mit ihren eigenen Anliegen beschäftigt sind – das heißt: mit ihrem Karma, ihrer persönlichen Entwicklung, ihren leidvollen Erfahrungen und ihren irdisch-materiellen Bedürfnissen. Ihre Lebensaufgabe besteht darin, ihre Seele durch viele unterschiedliche Erfahrungen reifen zu lassen. Ihre Bestimmung liegt nicht darin, globale Heilkraft zur Entfaltung zu bringen. Das würde sie mental, seelisch und körperlich komplett irritieren und überfordern. Sie denken noch in alten Mustern, kämpfen ums Überleben und glauben an Werte und Vorstellungen, die komplett veraltet sind, aus denen sie sich aber auch nicht lösen können, weil sie einem mechanisch-materialistischem Weltbild folgen, das ausschließlich naturwissenschaftlich orientiert ist und auf Abgrenzung basiert.

      Es macht keinen Sinn, diesen Menschen einen Vorwurf zu machen. Sie haben sich für diese Inkarnation keine andere Aufgabe ausgesucht und sind nicht bereit, ihr Bewusstsein zu öffnen, weil sie dieses (neue) Denken sowieso ablehnen. Das ist aber nicht schlimm, sondern gehört mit zu ihrem Lebensweg. Es ist deshalb wichtig, sich jedes Urteil über andere Seelen zu verkneifen. Jede Seele, die sich auf der Erde verkörpert hat, ist wichtig und richtig auf der Welt. Das zu wissen und zu begreifen hilft, sich und andere besser zu verstehen und das zu akzeptieren, was im Augenblick gegeben ist. Somit fällt auch jegliches Missionieren weg. Einen anderen Menschen anzunehmen und so zu lieben, wie er ist, ist schon ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

      Es gibt also viele Seelen, die sich einem wachsenden Bewusstsein nicht stellen wollen und können, weil es für sie hier andere Wahrnehmungen und Aufgaben gibt.

      Da sich aber die Erde permanent im Bewusstseinswandel befindet und ihre Schwingung ständig erhöht, werden diese Seelen nach und nach in die Geistige Welt zurückkehren, weil sie den neuen Frequenzen nicht mehr gewachsen sind. Ihr Auftrag hat sich dann auch erfüllt. Es ist also gar nicht erstaunlich, wenn die Zeitungen voll sind mit Todesanzeigen, gerade in Zeiten der besonderen Schwingungserhöhung. Die Seelen, die sich nicht den neuen Frequenzen anpassen können, werden also in die Geistige Welt zurückkehren, um möglichst schnell mit einer neuen Bestimmung zurückzukommen – mit medialen Gaben, die sie in dieses neue Leben mitbringen und zum Wohl der gesamten Schöpfung einbringen können.

      Mediale Gaben dienen nie der eigenen Freude und Bereicherung allein, wie schon bereits ausgeführt, was vielen medialen Menschen tief im Inneren bewusst ist, und sie werden deshalb noch in dieser Inkarnation erwachen, um ganz neuen Zielen zu folgen, die den höheren und feineren Frequenzen dienlich sind. Diese Menschen werden deshalb noch nicht in die Geistige Welt zurückkehren, weil sie sich bewusst dafür entscheiden, ihre medialen Gaben zu verschenken. Ja, du liest richtig: zu verschenken. Denn es geht nicht mehr um kleingeistiges Denken, unbedingt bezahlt zu werden oder in irgendeiner Weise Anerkennung zu erlangen. Diese Ebene des Denkens und Fühlens muss verlassen werden, um der neuen Schwingung folgen zu können. Jetzt geht es um höhere Frequenzen jenseits von Egowünschen. Dieses Wir-Gefühl wird bei den Menschen kein Mangelgefühl hinterlassen, sondern im Gegenteil: Gefühle von Glückseligkeit und Erfüllung. Wer seine Gaben verströmt, wird sich im Fluss fühlen, im Flow sein, und wissen, wie wichtig der ganz persönliche Einsatz ist. Sich selbst zu verschenken ist deshalb nicht gebunden an irdisches Feedback. Es unterliegt einer höheren Intention und einem anderen Bewusstsein für das, was die Erde jetzt benötigt, und dem befriedigenden Gefühl, mit seinem ganzen Einsatz dazu beizutragen, der Bewusstseinsentwicklung Tür und Tor zu öffnen.

      Mediale Menschen werden hier dringend benötigt, ja, ihr Einsatz wird hier auf der Erde geradezu herbeigesehnt. Aber auch hier ist der freie Willen unabdingbar, sich für diese Aufgabe zu öffnen und aktiv tätig zu werden. Eine bewusst getroffene Entscheidung ist unerlässlich. Will ich meine Gaben der ganzen Welt und der Bewusstseinsentwicklung aller Geschöpfe zur Verfügung stellen? Bin ich bereit dafür, nicht nur davon zu reden, sondern mich voll und ganz einzubringen – mit allem, was ich mit in dieses Leben bringe?

      Worten werden deshalb Taten folgen, wenn du JA dazu sagst, dich auf die höhere Frequenz einzulassen und dich aus deiner Angst, zu kurz zu kommen, herausbegibst.

      Und sei dir gewiss, diese Angst fällt sofort von dir ab, wenn du den Quantensprung gewagt hast und dich selbst der neuen Schwingung angleichst. Dann werden dich Ego-Spiele nicht mehr interessieren. Du wirst im Vertrauen sein, dass alles gut ist, so, wie es ist.

      Wer allerdings im Denken und Fühlen gefangen