Helene Hammerer

Der Bienenkönig


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Helene Hammerer

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      Inhaltsverzeichnis

        1

        2

        3

        4

        5

        6

        7

        8

        9

        10

        11

        12

        13

        14

        15

        16

        17

        18

        19

        20

        21

        22

        23

        24

        25

        26

        27

        28

        29

        30

        31

        32

        33

        34

        35

        36

        37

        38

        39

        40

        41

        42

        43

        44

        45

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        47

        48

        49

        50

       Impressum neobooks

      1

      Rosina wirbelte in der Küche herum, um das Essen Punkt zwölf Uhr auf den Tisch zu bringen. Über der Gartenarbeit hatte sie am Vormittag die Zeit vergessen und war zu spät ins Haus gekommen, was jedoch kein Problem darstellte, denn als gelernte Köchin beherrschte sie ihr Handwerk und konnte in kürzester Zeit ein Essen auf den Tisch zaubern. Die Knödel lagen groß und rund im Wasser, das Sauerkraut brauchte im Kelomat noch zwei Minuten und die Bratwürste brutzelten in der Pfanne. Kilian schlurfte in die Küche und schaute ihr schmunzelnd zu. „Na, bist du wieder einmal am Zaubern?“, bemerkte er. „In fünf Minuten bin ich fertig“, grinste Rosina und deckte mit flinken Bewegungen den Tisch. Der alte Mann setzte sich schwerfällig an den Tisch und schaute ihr belustigt zu. Seit zehn Jahren lebte sie bei Kilian und schon mindestens genau so lange dauerte der Wettstreit, ob sie das Essen pünktlich auf den Tisch bringen würde.

      Der gütige alte Mann hatte sie aufgenommen, als sie dringend Hilfe brauchte. Damals, hochschwanger und auf der Suche nach einer leistbaren Wohnung oder einem Zimmer, sah sie sein Inserat in der Zeitung. Er suchte einen Junghirten für seine Alpe. Rosina, selbst eine Bauerntochter, traute sich diese Arbeit zu und dachte, dass die frische Höhenluft ihr gut tun und sie eine leichte Arbeit spielend bewältigen würde. So konnte sie den Sommer über die Miete sparen und nach der Saison war bestimmt leichter