Stephan Samm

Stress abbauen leicht gemacht


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Verachtung und Vernachlässigung

       Schlafentzug

       Reizüberflutung

       Krankheiten und Schmerzen, eigene und die von Angehörigen

       Seelische Probleme, unterschwellige Konflikte

       Schwerwiegende Ereignisse (beispielsweise ein Wohnungseinbruch, eine Operation, eine Prüfung)

       auch (unausgleichbare) Unterforderung, Langeweile und Lethargie

       Überforderung durch neue technische Entwicklungen) Technikstress, Technostress

       Bedrohung des Selbst (eigenes Scheitern oder die Respektlosigkeit anderer)

      Im Grunde genommen werden so alle möglichen negativen Ereignisse und Probleme unter einem Begriff „Stress“ zusammen gefasst. Dann möchte ich behaupten, dass 100% der zivilisierten Bevölkerung unter Stress leidet. Jeder hat Probleme, wird von äußeren Einflüssen gelenkt oder hat sein persönliches Schicksal zu bewältigen. Ich bin davon überzeugt, dass jeder mindestens 5 der o. g. Faktoren, als für sich zutreffend ansieht. Also ist es erst einmal nicht die Frage, durch was Stress verursacht wird, sondern …

      Wie lange können wir es uns noch leisten, uns keine Gedanken zu diesem Thema zu machen?

      Zumal wenn es doch offensichtlich eine Unmenge von Möglichkeiten gibt, etwas für die eigene Stressbewältigung zu tun. Kleinere Dinge (z. B. Atemübungen), als auch komplexere, die etwas zeitaufwendiger sind.

      Warum überhaupt ein Experiment?

      Experimentieren, forschen, spielen = Spaß

      Keine Methode = vorgeschriebener Weg, sondern …

      Stellen Sie sich vor, Sie wollen von A nach B.

      Jetzt können Sie Bus, Bahn, Taxi, Auto was auch immer nutzen oder mit dem Fahrrad fahren, zu Fuß gehen.

      Des Weiteren können Sie noch entscheiden Autobahn, Bundesstraße, Landstraße, Kreisstraße, Feldweg und einiges mehr zu nutzen. Ich möchte Ihnen einige dieser Wege (bekannte und neue) zeigen. Welche Sie nutzen oder ausprobieren wollen, ist alleine Ihre Entscheidung.

      Es wird also jeder seinen eigenen Weg herausfinden und bestreiten. Manchmal entscheiden Sie sich vielleicht für das Auto, entscheiden sich für den kürzesten Weg und stehen im Stau oder Sie nehmen den steinigen Feldweg. Jeder kommt vorwärts auf seine Weise und sammelt Erfahrung. Wenn Sie 100 Menschen befragen würden, wie sie es erreicht haben, sich weniger gestresst zu fühlen, dann werden Sie 100 Geschichten hören. Jede für sich speziell und einzigartig. Es wird hie und da Gemeinsamkeiten geben. Das war´s dann aber schon.

      Diese Erfahrungen können dann im Forum ausgetauscht werden und so lernt jeder von jedem.

      Deshalb verzichte ich bewusst auch auf meine Geschichte oder ausschmückendes Beiwerk. Ich gebe Ihnen einen Rahmen für das Experiment, weil ansonsten Chaos herrscht und stelle viele Straßen, Wege und Wissen zur Verfügung. Lade Sie zu Experimenten ein. Stelle Thesen zur Diskussion und biete einen Erfahrungsaustausch an. Ich werde Ihnen aber auch Schilder erklären, vor Baustellen warnen und Abkürzungen zeigen.

      Was Sie damit machen, probieren, ignorieren, Experimente teilnehmen Ja/Nein, Diskutieren, ist alleine Ihre.

      Miteinander macht alles mehr Spaß und facht zusätzlich die Motivation an.

      Der Ausgang ist offen. D. h. es gibt keine Ergebnis Vorgabe. Wenn das Ergebnis erzielt nicht wird, ist es kein Erfolg. Nein!

      Es wird einige Experimente geben. So kann es jede Menge Erfolge geben.

      Innere Einstellung

      Die innere Einstellung wird maßgeblich von unseren Zielen und der Definition Erfolg geprägt.

      Ein Bsp.: Es gibt Ratgeber, die geben das Ziel/Erfolg vor.

      Dort heißt es sinngemäß, macht es so und so, in 14 Tagen zur Bikinifigur.

       also Stress (Anforderung, Zeit)

      Nun, ich will den Inhalt gar nicht bewerten oder in Abrede stellen. Ich frage Sie nur, wie realistisch ist dieses Ziel?

      < 1%

      Erfolgsaussichten?

      Was passiert, wenn dieses Ziel nicht erreicht wird. Nicht morgen, nicht übermorgen, nicht nächste Woche. Nun was ganz zwangsläufig passieren muss.

      Man gibt auf. Fühlt sich gescheitert, wohlmöglich als Versager, der eben keinen Erfolg hat.

       wieder Stress (Angst, Druck, versagen)

      Was ist mit dem Selbstwertgefühl?

      Wie würden Sich bei so einer ferngesteuerten Methode fühlen? Wie hoch bewerten Sie die Erfolgsaussichten? Wie viel Zeit würde es in Anspruch nehmen?

      Bikinifigur in 14 Tagen, Waschbrettbauch in 6 Wochen und was auch immer.

      Im Zeitalter wo Super nicht mehr ausreicht. Ultra und Mega sind längst kalter Kaffee. Da scheinen nur die kurzfristigen Ziele und Erfolge zu zählen. Immer wahnwitziger werden die Versprechungen.

      Wahrscheinlich haben Sie selbst schon das ein oder andere ausprobiert. Ich gestehe, ich habe. Zu verlockend waren die angepriesenen Aussichten.

       Stress (Zeit, Perfektion)

      Nun, woran liegt das?

      Gut Ding will Weile haben. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Ohne Fleiß kein Preis. Was haben all diese Aussagen gemeinsam?

      Es gibt keinen Erfolg der über Nacht passiert!

      Selbst für einen glücklichen Zufall muss man erst etwas dafür tun. Wollen wir uns nun darauf verlassen? Nein.

      Man hört im Zusammenhang Erfolg immer wieder in etwa folgendes. „Ich hatte Glück, ich war zur rechten Zeit am rechten Ort“. „Es war eine göttliche Fügung“. „Das Schicksal hat es gut mit mir gemeint“.

      Wenn ich nichts dafür tue, muss ich in Tat auf Glück, Schicksal oder Gott hoffen. Nur mal ganz ernsthaft, hätte er dann nicht reichlich viel zu tun?

      Oder wenn ich jede freie Minute auf der Couch verbringe, dann war es tatsächlich Glück, wenn ich mich irgendwie „entstresse“. Nein, es wäre ein Wunder und damit wären wir dann wieder bei Gott.

      Zurück zum Thema Erfolgsdruck durch falsche Zeitvorgaben.

      Bestenfalls wird über Nacht eine Idee geboren. Diese in den darauf folgenden Tagen/Wochen/Monaten ausgestaltet und entsprechende Strategien entwickelt. Bis dies dann zum endgültigen Erfolg führt, vergeht nicht selten ein Jahr, Jahre oder sogar Jahrzehnte.

      Ich rede jetzt nicht von der Idee das Bäumchen aus dem Vorgarten in den hinteren Teil zu versetzen, weil es ihm dort besser bekommen könnte. Ich betrachte Entstressung nicht als Bäumchen im Vorgarten. Also doch zum Scheitern verurteilt? Nein.

      Ich versuche es mal an einem Beispiel zu verdeutlichen. Stellen wir uns für einen Moment vor, wir wollten ein Haus bauen.

      Ziel / Erfolg = Haus.

      Wir suchen uns also ein passendes / schönes Grundstück. Beginnen mit Fundament / Keller. Weiter geht’s mit dem Rohbau. Irgendwann ist Richtfest. Der Innenausbau wird vorgenommen. Der Umzug organisiert und nach 1,5 Jahren ziehen wir ein. Ziel erreicht.

      Kein Mensch käme auf die Idee, man könne dies nach einer Woche oder innerhalb eines Monats realisieren.