Alfred Bekker

Farley und die Rancherin (Neal Chadwick Western Edition)


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      Um seine Lippen spielte ein zynisches Lächeln.

      "Sie waren hinter einem Mann her, dem ein Stück vom Ohr fehlt, nicht wahr? Wir wollen doch mal sehen, wie Ihnen soetwas steht, Marshal..."

      *

      ***

      Farley schluckte, als er die scharfe Klinge auf sich zuschnellen sah. Das blanke Metall spiegelte das grelle Sonnenlicht.

      An Armen und Beinen wurde er mit eisernem Griff niedergehalten. Er konnte nichts tun, sich nicht bewegen.

      Keine Chance zu irgendeiner Art von Gegenwehr.

      "Mach's schön langsam!" raunte Parry. "Er hat's verdient, der Bastard!"

      Der Blondschopf bleckte die hellen Zähne und erinnerte in diesem Moment an einen Wolf, der darauf wartete, die Fänge in den Hals seiner Beute schlagen zu können.

      Mit einer Hand packte er Farleys Kopf am Kinn und drückte ihn zur Seite, während die andere das Messer hielt.

      Der Marshal spürte das kalte Metall, das nun bereits seine Haut ritzte...

      Dann donnerte ein Schuß und hallte zwischen den Felsen wider!

      Plötzlich ging ein Ruck durch den Körper des Blondschopfs.

      Seine Augen, aus denen nicht der Hauch irgendeines Mitgefühls sprach, erstarrten. Mitten auf seiner Stirn war ein roter Punkt zu sehen, der rasch größer wurde.

      Er sackte leblos in sich zusammen.

      Die beiden anderen ließen Farley augenblicklich los und griffen zu den Waffen.

      Aber sie kamen nicht mehr zum Schießen.

      Ein Kugelhagel prasselte auf sie nieder. Parry drückte seine Waffe nocheinmal ab, bevor er von den Geschossen förmlich durchsiebt wurde, der andere kam nicht mehr dazu.

      Farley befreite sich von dem toten Blondschopf und blickte sich um. Er hörte Schritte und dann sah er ein paar Männer herankommen.

      "Sind Sie in Ordnung, Mister?"

      "Es geht...", hauchte er. Seine Stimme klang entsetzlich schwach, wie er fand. Die Wunde an der Schulter war halb so schlimm, aber hinten an der Seite schmerzte es höllisch.

      Er fühlte sich elend.

      Die Männer waren gekleidet wie Cowboys.

      Sie kamen näher und dann sah einer von ihnen den Blechstern an Farleys Brust.

      "Ein Marshal!" rief er. "Er ist ein Marshal!"

      "Es hat ihn übel erwischt!"

      "Er braucht dringend einen Doc!"

      Farley wollte sich erheben, aber es schwindelte ihm. Und dann wurde es dunkel vor seinen Augen.

      *

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