Jenny Joquee

Die Rettung einer Jungfrau


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Lächeln wurde intensiver.

      „Und ganz allein hier?“, fragte sie.

      „Ja.“

      Es sollte ihr missfallen, wie sich sein Blick nun wandelte. Worin lag der Unterschied zu dem Typen, der mit einem Messer beinahe vor ihrem Gesicht herumgefuchtelt hatte? Aber er verursachte bei ihr nur dieses angenehme Kribbeln. Wie jemand, der sie vor allen Gefahren beschützte und zur Stelle war, wenn er gebraucht wurde.

      Vor zwei Jahren war sie erwachsen geworden und hatte bis heute nicht sehr viele Erfahrungen mit Männern. An sich gar keine. Beinahe schwach war sie schon einige Male geworden. Sicher nicht bei den Typen, die bis jetzt etwas von ihr gewollt hatten. Aber wollte der hier wirklich etwas von ihr? Er war stark und kräftig und … wohl auch sehr potent bei anderen Belangen. Sie sollte aufpassen, dass sie ihn nicht so anstarrte. Und nun?

      Erneut bemerkte Manuela ein Geräusch. Die Strahlen der tief stehenden Sonne kamen durch, und ein neuer Windstoß fühlte sich nicht mehr kalt an. Sie sah einmal in die Richtung, die er wohl meinte. Er deutete es nur an, sie ihre Zustimmung – und er legte vorsichtig seine Hand auf ihre Schulter und drehte den Kopf zu ihr. Ein Schauer erfasste sie, wie Millionen von Nadelstichen. Wahrscheinlich musste sie erst herunterkommen von dieser Sache. Vielleicht gab es in seinem Hotel eine nette Lounge mit Bar, die um diese Zeit geöffnet war und wo sie mit ihm sitzen und vielleicht was trinken konnte.

      Warum hatte sie nicht auf die Warnungen über diese Gegend gehört? Ihr Retter sah sie nun direkt an – und sie drehte sich in die Richtung, in die er wohl mit ihr gehen wollte. Auf einmal glaubte sie ein weiteres Geräusch zu vernehmen. Vielleicht das Klopfen ihres Herzens – aber da war nichts und niemand.

      Manuela fragte sich, ob nun alles vorbei war. Ob da wirklich niemand mehr auftauchte – und ob er womöglich zu denen gehörte. Ob das alles ein Spiel war, dass die nun mit ihr spielten. Aber dieses Hotel lag doch auf der anderen Seite der Brücke, wenn es das war, was sie dachte. Dort war es auf den Straßen wahrscheinlich sichererer.

      Wie naiv war sie nur zu glauben, sie könnte hier einfach so durchlaufen. Doch in seinen Gesichtszügen erkannte sie nichts, das ein ungutes Gefühl in ihr verursachte. Ja, es war nun einfach ein freundliches Lächeln. Und nun?

      „Ich darf aber schon herumlaufen, wo ich will!“, entgegnete sie halblaut.

      „Kann schon sein, aber dann solltest du dich einmal mit Selbstverteidigung beschäftigen.“

      „Ich wollte ja nur …“

      „Aber wenn du willst, kann ich dich gern begleiten.“

      „Na dann … komme ich am besten mit“, meinte sie nach einer kurzen Pause.

      Manuela schluckte und näherte sich diesem Mann. Vielleicht war es am Ende auch nur einer dieser Typen, die sich wichtig machen wollten. Womöglich glaubte er ihr ohnehin nicht, dass sie aus etwas besserem Haus war. War sie das noch, wenn sie sich in solche Abgründe wie hier begeben hatte? Dieser Mann, der sie vor den Verbrechern bewahrt hatte, war aber ganz anders als die anderen. Wie jemand, mit dem sie gerne was trinken würde. Und anschließend womöglich … und ihre Fantasie brach schon wieder los.

      Er warf ihr noch einen Blick zu und ging voraus. Ob sie wirklich dafür bereit war? Zu dem, wo das enden konnte? Wenn er sie beschützen wollte, dann sicher auch vor Dummheiten, die sie vielleicht anstellen konnte. Nun legte sich sein Arm um ihren Rücken.

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