Laia Larocque

Gefesselt und eingeritten


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      Laia Larocque

      Gefesselt und eingeritten

      Eine erotische Fantasie

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Das Buch

       Ein Rückblick

       1

       2

       3

       4

       Anhang

       Impressum neobooks

      Das Buch

      Noch immer denkt sie an diesen Tag zurück, der so harmlos begonnen hat. Eine zufällige Begegnung, eindeutige Blicke – und es hat natürlich in seiner Villa geendet. Bald hat sie gesehen, was dieser geile Hengst kann. Und sie war viel zu sehr von seinem harten Auftreten fasziniert …

      Ein Rückblick

      Da war noch etwas um ihren Unterarm gewickelt, als sie im Halbdunkel erwachte. Sofort sah sie den letzten Abend wieder vor sich, wo er gemerkt hatte, dass sie sich an ihn kuscheln hatte wollen. Dann hatte er die Fesseln doch noch geöffnet. Fast jeden Abend ging das nun so, seit dieser zufälligen Begegnung.

      Es war eine Vollmondnacht, wie sie nun durch das Fenster bemerkte. Das übertrieben groß war, so wie die ganze Villa hier. Daniela raffte sich auf und setzte vorsichtig einen Fuß auf den Boden, um ihren Liebhaber nicht zu wecken. Den Weg zur Toilette kannte sie, aber sonst noch lange nicht alles hier.

      Vielleicht … tat er nur so, als würde er schlafen? Würde bald hellwach sein und die Fesseln wieder anziehen? Zu einem heißen Ritt ansetzen und sie erst dann wieder ruhig schlafen können? So wie nach dieser Begegnung … und sie sah alles wieder genau vor sich …

      1

      Vielleicht war ihr Sommerkleid ein wenig luftig. Aber das sah doch nicht billig aus, oder? Ein leichter Wind war aufgekommen, in dem es ein wenig zu sehr flatterte. Noch stand Daniela vor dem Eingang und blickte zu dieser Terrasse. Ob sie schon von jemand bemerkt worden war. Noch einmal drehte sie sich um und ließ ihren Blick über die Stadt schweifen, die von dieser Anhöhe aus fast zur Gänze zu sehen war. Das und halbwegs gutes Essen reichte wahrscheinlich schon, damit ein Lokal berühmt war und ständig darüber geredet wurde.

      Sie trat näher und riskierte einen näheren Blick zu den Leuten, die hier so auf der Terrasse an den Tischen saßen. Das Villenviertel war gleich nebenan, aber vielleicht stammte das Publikum aus der halben Stadt und nicht nur von dort. Obwohl zumindest die Männer so aussahen, als würde sie sehr viel Trinkgeld geben. Ach was, hier einmal vorbeikommen und was zu trinken bestellen konnten doch alle. Am besten, sie bestellte nur einen Kaffee und nichts, wo schärfere Sachen drin waren.

       Also holte sie tief Luft und ging weiter. Was war auf einmal mit ihr los? Hatte sie noch nie einen Mann mit sommerlich dunklem Hautton gesehen? Gerötet sah er trotzdem nicht aus. Ja, und der hatte wahrscheinlich auch wohlgeformte Muskeln unter seiner eng anliegenden Kleidung. Seine Sonnenbrille gab es sicher auch nicht für ein paar Euro irgendwo im Vorbeigehen bei einem dieser Läden. Egal, ihm gegenüber saß ohnehin eine Frau, mit der er sich angeregt unterhielt. Auf den anderen Tischen, unter einem großen, aufgespannten Sonnenschirm, sah es nicht viel anders aus. Ach, ihr Plan war ohnehin nur gewesen, hier ihre Fantasie anzuregen. Sich einfach nur umsehen, wer hier so war. Ob es stimmte, was sie immer so hörte. Aber wenn doch …

      Fast hätte sie erwartet, dass bald ein Kellner auftauchte, der ihr einen Platz zuwies. Das schien hier aber nicht üblich zu sein, oder höchstens bei größerem Andrang. Sie hätte sich auch einen Türsteher beim Eingang erwartet, wie bei einem Nachtclub. Vielleicht gab es tagsüber kaum Leute, die Ärger machten. Also steuerte sie auf einen freien Platz im Halbschatten zu. Ihr Blick fiel auf diesen Mann, der allein an einem Tisch saß – und ihr blieb kurz die Luft weg. Es schien nichts dort zu liegen, das nicht ihm gehörte. Trotzdem erwartete Daniela, dass wohl jeden Moment seine Freundin oder womöglich Frau von der Toilette zurückkehrte. Dieser Begriff „geiler Hengst“ tauchte in ihren Gedanken auf.

      Dieses Gefühl der Enge in ihrem Hals ließ nicht nach. Was, wenn er wirklich allein hier war? Oder wartete er auf jemand, um etwas geschäftlich zu besprechen? Zuhause womöglich seine Freundin oder Frau? Ob sie sich an diesen Tisch gleich daneben setzten und ihm immer wieder zufällig einen Blick zuwerfen sollte? Klar, es war bereits dann und wann geschehen, dass sie von Männern bei solchen Gelegenheiten einfach so angesprochen worden war. Von denen, die genau wussten, was sie wollten und sicher nicht schüchtern waren. Das Problem war nur, dass die selten ihr Geschmack waren. Oder doch, und im Schlafzimmer trotzdem gleich schlapp machten.

      Sie atmete tief durch und wollte diese ganzen Gedanken vergessen. An einem Ort wie diesem hier konnte das alles ganz anders sein. Gerede hatte sie genug mitbekommen und nun endlich einmal diesen Laden persönlich besuchen wollen. Da saß ein heißer Typ, und sie sollte ihn nicht aus den Augen lassen und die Lage genau erkunden. Ach, vielleicht sollte sie endlich einmal was bestellen und noch etwas Distanz halten. Oder doch …?

      Daniela spürte, wie ihr Herz zu rasen begann. Ein athletischer Mann, na und? Gut, einer, dessen Blick sie in ihren Bann zog. Als würde er sich selbst umsehen oder auf etwas warten. Sich dabei nichts anmerken lassen. Oder sich es nur so anmerken lassen, dass es … egal. Ein weiteres Mal atmete sie tief ein und aus und spazierte dann in seine Richtung.

      „Ist … dieser Platz noch frei?“, fragte sie.

      Sie sah ihn nicht ganz direkt an, und Stille folgte.

      „Ja, durchaus“, entgegnete er mehrere Sekunden später und blickte doch noch zu ihr auf.

      Sie mochte sein nicht ganz verhaltenes Lächeln, aber ihr Herzrasen wollte sich nicht so recht beruhigen. Gut, seine Schultern wirkten recht breit, seine Oberarme … Wahnsinn! Und jetzt?

      Sie wollte ihn fragen, ob er öfters hier war, solche Sachen eben. Aber sollte sie nicht mehr Einfallsreichtum haben? Vielleicht sollte sie darauf warten, was er so fragte? Bevor sie dazu ausholen konnte, näherte sich ein Kellner in einem Anzug. Nicht sehr schnell, aber deutlich in ihre Richtung. Sie blätterte ein wenig in der kleinen Karte in der Mitte des Tisches.

      „Darf ich schon etwas bringen, die Dame?“

      „Ja, also … ich hätte gern …. einen Espresso. Ohne irgendwas. Aber vielleicht …“

      „Ja?“

      „Ich … schaue mich doch noch um.“

      „Natürlich.“

      Ihre Hände begannen irgendwie zu zittern. Aber dieser Mann war vor ihr wie eine Statue. Vielleicht war er fast doppelt so schwer wie sie, alles Muskelmasse natürlich. Vielleicht sollte sie seinen Blick verfolgen, sich hier umsehen, bis er etwas sagte. Aber er sagte nichts.

      „Oh, also