Ny Nyloni

Im Schritt offen


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trug Frau viel Nylon in Form von einer Strumpfhose an den Beinen und an meiner langen und wohlgeformten Beinfläche gibt es viel schimmerndes Garn zu bewundern. Aber die Strumpfhosen zog man natürlich aus beim Sex, nur ab und zu trug ich aus verführerischen Gründen gerne mal Strapse oder Halterlose und da störte es die jeweiligen Partner gar nicht, wenn ich diese anbehielt. Auch war die Wirkung von hochhackigen Schuhen mir längst bekannt seit früher Jugend und ich setzte sie aufreizend öfters ein. In Kombination mit meinen schönen Beinen, übereinandergeschlagen bei einem Vorstellungsgespräch aus einem nicht allzu knappen Rock zum Beispiel, bewirkte dieser Anblick Wunder. Nicht dass ich es wirklich gebraucht hätte. Mein journalistisches Talent habe ich wohl von meinem Vater geerbt und dieses hat mir bis heute die besten Dienste geleistet. Außerdem ist man doch gerade als junge, attraktive Frau sowieso davon überzeugt, dass es zusätzlicher Reize an diesem makellosen Körper nicht bedarf. Ja, es könnte fast wie eine regelrechte Majestätsbeleidigung verstanden werden, wenn Männer zu einem sagen, man solle doch mal was Reizvolles anziehen. Das ist übrigens bis heute das Problem vieler Fetischisten. Natürlich reicht eine schöne Frau total aus, um das Blut in Wallung zu bringen. Aber man nimmt ja gerne manchmal noch Sahne auf ein frisches Stück Erdbeerkuchen, oder? Das schmeckt dann doch noch besser! Und die wenigsten verlangen ja auch eine Gasmaske beim Geschlechtsakt.

      Harmlose Strumpfhosen hatte ich also reichlich im Schrank. Aber ich ahnte nicht im Geringsten, wofür die anders noch gut sein könnten, als zum bloßem Tragen und noch weiterem verschönern meiner sowieso schon so herrlichen Beine. Ich danke Gott fast jeden Tag dafür, dass ich bis heute noch nicht auf Blickdicht umstellen musste, hihi!

      Und dann lernte ich 1986 Gott, äh, ich meine Paul kennen. In einem Kino an der Leopoldstraße. Dem Marmorhaus. Heute leider umgebaut und reichsaniert in Eigentumswohnungen bester Lage. Es lief „9 ½ Wochen“, der Erotikburner mit der sensationell schönen Kim Basinger, die danach übrigens Werbung für die italienische Strumpfhosenmarke Golden Lady machte und einem unglaublichen Verführer Mickey Rourke, der heute leider so aussieht wie sein eigener Zombie. Aber damals waren beide die absoluten Hingucker auf der Leinwand in diesem überaus erotischen Geheimtipp unter uns Sexualexpertinnen. Kim war geil und die beste Leinwandstripperin ihrer Generation, Joe Cocker sang dazu und Mickey verführte sie auf verruchte Art und Weise, aber schließlich endete es doch in einem sexuellen Desaster. Die ersten Teile des Satzes trafen auf mich und Paul auch zu und sexuelle Desaster haben wir höchstens später bei anderen provoziert in diversen Swingerclubs. Zwischen uns ist es bis heute alles mehr als stimmig.

      Yvonne und ich wollten an dem Abend erst ins Kino, dann auf die Piste. Und wir sahen dabei beide rattenscharf aus. Hier die Geschichte, die ich zwar schon früher einmal veröffentlich habe, aber sie soll an dieser Stelle noch einmal digitalisiert erzählt werden.

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