antwortete nicht. Aber sie fühlte noch mal seinen kräftigen Phallus, strich die unglaubliche Länge und Dicke mit ihren Fingern nach. Pierre nahm es ganz befriedigt zur Kenntnis.
Sie schien ihm ziemlich durcheinander, als sie zum Wagen zurückkehrte, wusste anscheinend wirklich nicht, warum ihre Gefühle sie in ein solches Chaos schleuderten.
Ihr Freund aus Rennes musste es auch bemerkt haben. Jedenfalls war es das letzte Mal, dass sich Claire mit ihm getroffen hatte.
Dass Pierre regelmäßig mit Claire vögelt, kann ich allerdings auch nicht bestätigen. Er schweigt sich auffällig aus in dem Punkt.
2
Von solchen Vorkommnissen einmal abgesehen, kann man gar nicht oft genug betonen, dass Paimpol eines der ruhigsten und friedlichsten Nester im Lande ist. Obwohl natürlich immer wieder mal was passiert, denn es sind nicht zuletzt Leute aus der Großstadt, die Unruhe in die überschaubare Ordnung bringen. Das musste auch Yves Crussol, Chef von Pierre, einige Monate zuvor, im Hochsommer, mit einem weinenden und einem lachenden Auge feststellen...
Ein Feriengast auf dem großen Bauernhof brachte einiges durcheinander. Manches habe ich durch gute Informationen erfahren, einiges weiß ich von Yves Crussol selbst. Mir ist sie jedenfalls noch gut in Erinnerung, die Dame, die nicht die erste war, die als sommerlicher Gast unter unseren Dächern für einige Erregung sorgte.
Ich saß damals gerade im Gasthaus Le K'Loys und war in eines der turnusmäßigen Gespräche vertieft, die mein Vertriebsleiter von zu Zeit mit mir führte – ich leite zusammen mit einer Schreibkraft die hiesige Geschäftsstelle der Zeitung -, als sie hereinkam.
Sehr auffallend, fast aufdringlich gekleidet. Es war Mittagszeit. Wir beide hatten etwas zu essen bestellt, zwei größere Tische füllten sich allmählich mit meist in Gruppen eintretenden Handwerkern und Leuten aus der Geschäftswelt.
Sie war attraktiv, unbestreitbar. Mitte Dreißig etwa, Jackenkleid in Rot und Lila. Ein passendes Hütchen mit angedeutetem Schleier.
Sie wirkte absolut nicht verunsichert in der reinen Männergesellschaft. Im Gegenteil, sie ließ sich in der Mitte der Schänke an einem freien Platz nieder und bestellte ein Pils und die Karte.
Die jüngeren Burschen, die sich zum Essen an einem der längeren Tische versammelt hatten, guckten neugierig und steckten vorsichtig die Köpfe zusammen.
Ich blickte den Vertriebsleiter an, der mich; machte dann aber weiter in meinen geschäftlichen Ausführungen und tat, als sei nichts. Ab und zu musste ich aber doch hinüberschauen zu der Dame, die sich da in die Speisekarte vertieft hatte.
Junge, Junge!, habe ich gedacht, so was verbringt hier seine Mittagszeit. Gutsituierte Selbständige, tippte ich. Oder vom Film. Mode vielleicht. Geschieden, sagte ich mir.
Die an dem Tisch der Älteren kamen gar nicht mehr recht los von dem aparten Anblick. Sie aß eine gute Stunde mit uns, guckte sich alles neugierig und aufmerksam an, und die sanfte Aufregung begann sich allmählich zu legen.
Aufregung und Neugierde und natürlich auch ein kräftiges Getuschel schwollen aber wieder mächtig an, als wir hörten, die Dame sei Feriengast beim Landwirt Crussol. Allein, jawohl! Wir waren in der Regel Familien mit mehreren Kindern gewöhnt. So was kam eben eher selten. Das Getuschel dauerte an, wurde insbesondere von den älteren Damen am Ort weidlich genährt. Aber da man nichts Konkretes gegen die Frau vorzubringen hatte, nahm man sie, wo sie auftrat, stillschweigend und ablehnend zur Kenntnis.
Ich halte ja nicht allzu viel von dem Gerede unserer Dorfherrinnen. Wenn ich in der Vergangenheit all dem gefolgt wäre, was da erzählt wurde, hätte ich mehr mit Dementis am Hut als mit Reportagen.
Aber, was soll ich sagen, diesmal hatten die Quatschweiber Recht. Es war noch viel schlimmer, als sie ahnten.
Was sie wirklich gewollt hat bei uns, ich meine, außer ihren Spaß, ist mir heute noch nicht klar. Wahrscheinlich war sie einige ihrer Großstadttypen satt und brauchte mal so etwas wie eine frische Blutzufuhr. Weiß der Teufel, jedenfalls ging es dem ehrbaren Familienvater Crussol mit seinen knapp fünfzig Jahren, ganz wie die Weiber bei uns vermuteten, richtig an die Pelle.
Wie Pierre mir erzählte, hatte sie auch ihm gegenüber, als sie ihn auf einem ihrer weiten Spaziergänge einmal traf, gewisse Andeutungen und Annäherungsversuche gemacht. Aber in dem Fall ist der Junge nicht ganz auf Zack gewesen und verpasste die gute Gelegenheit. War wohl auch zu ungewohnt für ihn, der ganze Typ Frau.
Sein Arbeitgeber war da anders. Der hatte es denn auch durchgesetzt, dass das letzte von drei Doppelzimmern an die einzelne Dame vermietet wurde. Der Landwirt hatte seiner Gemahlin erzählt – und das stimmte – dass er ihr das Zimmer zu mehr als dem vollen Preis angedreht hatte, und sie war zufrieden.
Sie hielt sich dennoch nicht zurück mit ihren Kommentaren, als die Dame dann auftauchte. Sie bangte wohl auch um die Standfestigkeit ihres Yves. Nicht zu Unrecht, kann ich nur sagen.
Wer der eigentlich aktive Part war, steht nicht ganz fest. Ich traue dem Landwirt aber schon zu, dass er nicht geschlafen hat. Aber sie war wohl auch vor allem deswegen in Paimpol, und natürlich war sie interessiert.
Im Schweinestall muss er dann auf den Punkt gekommen sein. Er zeigte ihr in einer Art Privatvorführung die Fütterung der Tiere, erklärte ihr die Zusammensetzung der Nahrung usw.
„Hm“, sagte Yves. „Hat mir zuletzt glatte vierzehn geworfen, die Ella.“
„Ach, Sie geben denen Namen?“
„Meistens, ja.“
„Sagen Sie, muss ja toll aussehen, wenn die sich... ich meine, die paaren sich doch im Freien, oder?“
„Allerdings, ja. Die haben keine Hemmungen, die Tiere. Der besteigt die Ella, der da, dass es eine Freude ist, zuzusehen.“
Sie muss ihn leicht verschämt angeguckt haben, als er so direkt redete.
„Ist Ihnen doch hoffentlich nicht zu viel Schweinerei, wenn ich so sagen darf? Wir sind nun mal so, wir Leute vom Lande.“
„Auch bei Frauen?“, fragte sie, ihrerseits ziemlich direkt.
„Wie meinen Sie das?“
„Nur so.“
Ja, und dann muss Yves seine Sternsekunde gehabt haben. Er ging total aus sich heraus, der alternde Lustknabe, vergaß Frau, Kind und die Sonntagspredigen vom Pastor.
„Könnte man ja mal ausprobieren“, hat der glatt gesagt. Jedenfalls hat er es mir später so wiedergegeben.
Das Probieren fand am Tag darauf statt. Nachmittags, in einer Feldscheune, draußen vor der Stadt. Er hatte sich dort verabredet mit ihr, um drei Uhr herum. Die Sonne stand heiß über dem Land, es wehte ein kaum spürbarer Wind, als er auf einem niedrigen Allzwecktraktor andampfte.
Es vergingen aber keine drei Minuten, und sie hing ihm, auf dem Obergeschoss der Scheune, vor der Röhre.
Sie bestand darauf, er hatte es gar nicht verlangt. Ohne einen Satz zu sprechen, kniete sie vor dem Landwirt, öffnete seine Hose und holte den erigierten Schwanz hervor. Sie selbst hatte noch alles an, die selbständige Dame, als sie ihm den längst Geschwollenen mit den Lippen verwöhnte.
Yves muss alle Schwalben von Paimpol gleichzeitig zwitschern gehört haben, so hat die Frau ihn geblasen. Sie pellte ihm ganz genüsslich die Vorhaut vom Schlauch, tief runter, bis es nicht mehr ging. Und dann sog sie ihn rein in den Mund, den steifen Zapfen, lutschte die vorspringende Eichel ab, zog sie abwechselnd rein und spie sie wieder aus.
Von neuen rein mit dem Ding und wieder vorgequetscht. Yves stand noch, wankte aber schon ganz schön. Die himmlischen Posaunen, die für ihn, wie er mir sagte, in den letzten Jahren eigentlich immer ferner geklungen hatten, hier hatte er sie ganz nah, posaunten ihm direkt seinen Schwanz ins Hirn.
Die Gnädige hielt seinen Pint fest im Mund und kreiste mit ihrer warmen Zunge