„Und wie ist deine Art?“
„Wenn ich versuchen soll, dich zu berühren, müsstest du es zulassen, dass ich dich überall anfassen kann. Wirklich überall.“ Dabei ließen sich unsere Augen nicht los.
„Okeeeh …“
„Stell dich vor mich hin,“ bat ich sie und stand selber auf, ohne ihren Blick loszulassen. Und als sie dann vor mir stand, legte ich eine Hand weich auf ihre Brust.
Keine Ahnung, warum ich das tat. Aber ich war in diesem Moment sicher, dass ich sie nur über die Brust richtig berühren konnte. Nicht jetzt, das war klar, aber für mich schien dort ihr Eingang zu liegen.
Von ihr kam keine Reaktion. Irgendwie war’s wie „abwarten“. Und so wartete ich einen Moment ab, legte ihr dann die andere Hand leicht auf die Stirn, und als ihr Blick weicher wurde, sagte ich ruhig: „Ich geh‘ jetzt ein Massageöl für dich kaufen,“ und schmunzelte sie – wie ich hoffte – aufmunternd an.
„Ist gut,“ schien sich das Schmunzeln als ein angedeutetes Lächeln in ihren Augwenwinkeln wiederzufinden.
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Das mit dem Massageöl war schnell erledigt. Schon eine halbe Stunde später war ich zurück. Ich hatte das Gefühl, sie war etwas entspannter als zuvor, und ich bat sie, ein großes Handtuch auf ihr Bett zu legen, damit wir „nicht alles mit Öl vollkleckerten.“ Und dann hieß ich sie, sich nackt drauf zu legen und ging hinaus, um mir die Hände zu waschen.
Als ich zurück kam, lag sie auf der Seite, das Gesicht auf ihrem Arm, und schaute mir dabei zu, wie ich das Hemd aufknöpfte und ablegte. Die Jeans behielt ich an.
„Magst du dich auf den Rücken legen?“, fragte ich sie und setzte mich auf die Bettkante, wärend sie das tat.
Und wieder traf ich ihren Blick, der keinerlei Regung verriet, nur einfach ernst und offen war. Und wieder hielt ich diesem Blick stand – auch als ich meine Hand auf ihre diesmal nackte Brust legte. Kein Zucken, keine Abwehr.
„Leg‘ deine Hand auf meine Schulter,“ bat ich sie. Und als sie das tat sagte ich: „Lass sie nur für einen Moment dort liegen. Wenn du sie wegnimmst, werde ich beginnen.“
Und so saß ich da. Meine Hand auf ihrer nackten Brust, bewegungslos, ihre Hand auf meiner Schulter, bewegungslos, doch zwischen unseren Augen schien ganz viel Bewegung zu sein. Als sie dann die Hand von meiner Schulter nahm, nahm ich auch die meine von ihrer Brust, stand auf und griff zum Massageöl.
Einen guten Schluck davon ließ ich auf die hohle Hand laufen und verrieb es dann mit beiden Händen, bis es warm war. Ich vermied es währenddessen, meinen Blick von ihrem Gesicht zu nehmen. Der Chauvi in mir hätte zwar gern einen Seitenblick riskiert, aber für sie hätte das nicht gepasst in diesem Moment.Diese Gedanken ließen mich schmunzeln, was sie jedoch nun auch wieder sah …
Nun trug ich das Öl auf. Ich begann auf dem Bauch, und nahm dann eine weitere Portion, die – als sie warm genug war – sanft über den Oberkörper verteilt wurde. Oberhalb der Brüste. Mir war dabei klar, dass der Moment des Brustberührens und -anfassens vorbei war. Doch hoffte ich – für sie – dass er wieder kommen würde.
Eigentlich war es kein Massieren, als ich das Öl auf ihr verteilte, mehr ein schlichtes, streichelndes „Einölen“.
Ich begann an den Schultern, streichelte oberhalb der Brüste, den Hals und Teile des Hinterkopfs bis hoch hinter die Ohren. Dann wanderten meine Hände sanft tiefer, ölten um die Brüste herum und zwischen ihnen durch; sie spürte sie auf dem Bauch und dann auf den Schenkeln, auch innen. Aber sie fühlte sich nicht angefasst. Das war an ihren Augen zu sehen, die mich die ganze Zeit beobachtet hatten.
Langsam legte sich das Aroma des Öls wie eine Decke über das Bett. Als ich fertig war, ließ ich für einen Moment meine Hand auf ihrem Bauch liegen, die ihr heiss vorkommen musste, und bat sie dann, sich auf den Bauch zu legen.
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Dass alles gut war merkte ich daran, wie sie die Augen schloss, als sie auf dem Bauch lag, das Gesicht mir zugewandt. Wieder begann ich die Prozedur des Öl anwärmens und verteilens. Beginnend zwischen den Schulterblättern und auf dem Rücken. Die zweite Portion auf ihrem Po, der sich erstaunlich schnell entschloss, meinen Händen entgegen zu kommen, begleitet von einem „Mmmmh“ aus ihrem Mund.
Als ich dann die dritte Portion Öls zwischen meinen Händen warm gemacht hatte, begann ich damit an den Fußsohlen, strich über die Waden bis wieder hoch zum Po, um mich dann wieder den Füßen zuzuwenden.
Ganz sorgfältig begann ich nun dort meine Massage, mit den Daumen massierte ich die Fußsohle, knetete die Zehen mit den Fingerspitzen und strich zwischen ihnen durch, und begann dann, die Waden zu kneten.
Zwischendurch wechselte ich vorsichtig die Seiten, um sie dadurch nicht zu stören.
Der Daumen in deiner Kniekehle war ungewohnt, das spürte ich, aber als ich dann auf ihre Oberschenkel wanderte, war wieder entspannte Sicherheit da. Sie öffnete mir sogar die Beine etwas, um mir den vollständigen Zugriff auf ihre Schenkel zu erleichtern. Und mehr als die Schenkel fasste ich dann auch nicht an …
Wieder auf dem Po angekommen griff ich fester zu als zuvor. Es schien ihr zu gefallen, und ich gönnte ihr dieses intensive Gefühl einen guten Teil länger, als ich es vorher im Sinn hatte – vielleicht weil es ein zusätzliches Verwöhnen war.
Und dann wandte ich mich ihrem Rücken zu, den ich jetzt beherzt massierte. Es bewegte sie, strengte sie vielleicht sogar an, trotzdem bleib sie locker. Und als das aufgetragene Öl fast aufgebraucht war, massierte ich Schultern, Nacken und Hals so quasi als „Absacker“.
Als mir die Haut an jeder Stelle „trocken“ vorkam, hörte ich ganz langsam auf. Aus dem Massieren würde ein Streicheln, das nach und nach verebbte. Zum Schluss lag nur noch eine Hand ruhig auf ihrem Rücken.
Ich wartete ab. Irgendwann schien sie zu erwachen. Ich hörte einen Seufzer und konnte wieder ihre Augen sehen, die zufrieden zu leuchten schienen.
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Ich ließ ihr – und mir – ein wenig Zeit. Es war doch recht unbequem für mich, auf dem Bett zu massieren. Gelenke und Muskeln taten ein wenig weh. Gerade so, dass es unangenehm war. Ich war froh, dass ich ein wenig ausruhen konnte. Und sie selbst hatte so auch die Möglichkeit, sich ein wenig zu sammeln.
„Legst du dich auf den Rücken?“, fragte ich sie, als wir beide wieder so weit waren.
Diesmal war nichts anderes als Bereitwilligkeit zu spüren, als sie das tat.Wieder griff ich zum Öl, und während ich es anwärmte, schienen wir uns anzulächeln. Dann beugte ich mich vor, und als ich beide öligen Hände auf ihre Brüste legte, schloss sie die Augen.
Zunächst langsam verteilte ich das Öl, begann dann aber, ihre Brust zu massieren. Erst fest, dann jedoch immer zupackender, ohne ihr jedoch weh zu tun. Ich ließ meine Hände einfach nur „spielen“ und sie sie lebendig fühlen.
Ein einziges Mal führ ich abwärts über ihren Bauch, bis kurz vor ihre Scham und nahm die Hand wieder zurück, als sie ihre Beine leicht öffnete, und massierte die Brust fester als vorhin … So lange, bis sich ein ganz tiefer Seufzer aus ihrer Brust zu lösen schien …
Ich trieb sie nicht weiter, sondern ließ meine Hände ruhiger werden. Bis zum Stillstand. Und wartete auf ihre Augen. Die schlug sie dann auf – und fing an zu lachen, laut und herzlich.
Ich musste grinsen darüber. Diese Reaktion hatte ich zwar überhaupt nicht erwartet, aber es war OK.
Erst als ihr Lachen verebbte und ich merkte, dass sie von sich wieder zurück bei mir war, erhob ich mich, zog meine Hose aus, legte mich zu ihr und nahm sie – einfach nur so – in den Arm.