Svea Dunnabey

Sea and Fall


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hin zu seinem knackigen Hintern gleiten. Ich packte seinen geilen Arsch und zog ihn dichter an mich heran, merkte sofort seine Erektion, die gegen meinen Bauch drückte und wurde noch geiler. Er stöhnte leise auf, als er sich keuchend von meinen Lippen losriss.

      >> Verdammt, ich will dich!<< stöhnte er.

      >> Dann nimm mich!<<

      Er ließ seine Zungenspitze über meine Lippen gleiten und drang dann aggressiv damit in meinen Mund ein, um meine Zunge zu einem neuen aufregenden Tanz mitzureißen. Der Kuss wurde immer heftiger, während er seinen harten Schwanz an mir rieb und schwer zu atmen anfing. Auch ich atmete immer schneller und merkte, wie feucht ich war, wie bereit ich für ihn war. Als ich mit meiner Hand über seine ausgebeulte Hose strich, stöhnte er erneut. Es machte mich verdammt geil, dass er so stark auf mich ansprang. Doch plötzlich löste er sich von mir, sprang regelrecht weg, als ob er gerade aus einem Albtraum aufgewacht wäre.

      Er stand nun einen Meter entfernt von mir und mied jeglichen Augenkontakt. Was hatte ich falsch gemacht? Hatte ich irgendwas falsch verstanden? War ich zu weit gegangen? Bevor ich darüber nachdenken oder fragen konnte, öffnete sich die Tür zum Zimmer und eine Schwester kam herein.

      >> Miss Huber, hier sind ihre Entlassungspapiere.<< sagte eine freundliche Stimme, die zu der Krankenschwester gehörte. Es dauerte einen kurzen Moment, ehe ich antworten konnte.

      >> Oh. Ähm. Danke<< stammelte ich.

      Als sie draußen war, schaute ich zu Ethan, der immer noch keinerlei Regung zeigte. Mindestens zwei Minuten, die sich anfühlten wie zehn, standen wir unbeirrt da. Bis ich schließlich das Wort ergriff.

      >> Dann pack ich mal meine Sachen zusammen.<< unterbrach ich die Stille, die lediglich durch unsere immer noch ungleichmäßigen Atmungen unterbrochen wurde.

      Wir redeten kein einziges Wort mehr, bis wir fertig waren mit Packen. Es war eine peinliche Stille in der es keine richtigen Worte gab. Ich wollte einfach nur noch nach Hause. So heiß und aufregend die Situation auch gerade noch gewesen war, so frostig und distanziert war sie nun.

      Ich musste immer wieder über seinen Geschmack nachdenken, als er mich geküsst hatte. Es war eine Note aus Minze und irgendetwas Süßem. Dazu sein animalischer Geruch. Ich biss mir auf die Lippe, um endlich auf andere Gedanken zu kommen. Doch meine Gedanken kehrten immer wieder zu dem absolut geilen Kuss zurück.

      Er wusste, wie er eine Frau küssen musste, er hatte seine ganz spezielle Taktik aus Entschlossenheit, Willenskraft und Zärtlichkeit. So wurde ich bisher noch nie geküsst und ich wollte es definitiv noch einmal spüren. Aber wem machte ich etwas vor? So wie wir gerade miteinander umgingen, würde das nie mehr der Fall sein.

      >> Ich bring dich schnell nach Hause.<< sagte er ausdruckslos in die Stille hinein. Schnell. Er hätte auch einfach sagen können, dass er mich nach Hause brächte, aber dass er mich schnell nach Hause brächte... Das bedeutete, dass er mich schnell loswerden wollte. Es schnell hinter sich bringen wollte.

      >> Nein, brauchst du nicht, ich nehme mir ein Taxi.<<

      >> Quatsch, dass ist das Mindeste was ich für dich tun kann.<<

      >> Du hast schon genug für mich getan.<< fuhr ich ihn an. Er sollte mich einfach in Ruhe lassen.

      >> Ich mache es aber wirklich gern.<<

      >> Ethan! Bitte! Ich bin hier geblieben, wie du es wolltest, habe mich ausgeruht, wie du es wolltest und auf den Arzt gehört, so wie du es wolltest. Also lass mich bitte endlich wieder selbst entscheiden und ein Taxi nehmen!<<

      >> Sarah! Das eben im Bad....<<

      >> War eine Ausnahme<< unterbrach ich ihn und fuhr nach einem Seufzer fort.

      >> Es wird nicht mehr vorkommen.<<

      Er schaute mich einen kurzen Moment durchdringend an, bevor er nickte.

      >> Kann ich dich wirklich nicht mitnehmen?<<

      >> Es ist wirklich lieb von dir, aber ich möchte lieber ein Taxi nehmen. Mach’s gut Ethan.<<

      >> Pass auf dich auf.<<

      Wir umarmten uns nicht einmal. Ich war schon fast aus der Tür heraus, als Ethan meinen Gang noch einmal unterbrach.

      >> Sarah?<<

      Ich hielt inne, obwohl ich es eigentlich nicht wollte und blickte noch einmal zu ihm zurück.

      >> Falls irgendetwas ist, egal was oder du etwas brauchst, dann ruf mich an, ich habe meine Nummer in deinem Mobiltelefon gespeichert.<<

      Ich nickte nur und schloss die Tür. Während ich über den Flur ging, wurde mir schlecht. Aber diesmal kam es nicht daher, dass ich in einem Krankenhaus war, sondern wegen Ethan.

      Ich fuhr schnell mit dem Aufzug ins Erdgeschoss und ging zielstrebig zu den Taxen. Als ich endlich mit dem Taxi in Richtung meiner Wohnung fuhr, konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten.

      Warum war ich so enttäuscht? Ich wollte keine Beziehung, ich genoss die Freiheit. Wollte selbstständig sein. Oder hatte sich das nun alles geändert, seit ich ihn kennengelernt hatte? Er war nett, lieb, sah verdammt gut aus und hatte leider auch einen genialen Humor, der mich viel zum Lachen gebracht hatte und mitfühlend war er auch, aber er war auch eitel, selbstverliebt und unglaublich verschlossen, wenn es um mehr als alltägliche Dinge ging, die man auch überall nachlesen konnte.

      Zwar war ich auch verschlossen gewesen, er wusste nichts von Julian, geschweige denn von Emma oder Ben, aber was hatte er zu verbergen? Er hatte seine Wut nur unter Aufbietung all seiner Willenskraft unter Kontrolle gehalten. Warum war es ihm überhaupt so wichtig gewesen, dass ich im Krankenhaus blieb? Er kannte mich doch überhaupt nicht.

      „Du bist das Wichtigste zur Zeit in meinem Leben“ hatte er so oder so ähnlich gesagt. Da kannte er mich noch überhaupt nicht. Was sah er in mir? Und warum war er dann eben so abweisend und kühl zu mir gewesen? Vor allem nachdem wir so stark aufeinander gewirkt hatten? Er wollte mich im Bad, genauso wie ich ihn. Er konnte seine Lust nicht unter Kontrolle halten, nahm sich was er wollte.

      Ich spürte noch immer seinen harten Schwanz an meinem Bauch, wie er sich an mir rieb. Er fand mich attraktiv, daran gab es keinen Zweifel und auch persönlich kamen wir gut miteinander aus, was also lief da schief? Was hatte ich falsch gemacht? Kaum hatte ich seinen harten Penis angefasst, hatte er sich von mir losgerissen. Wollte er nicht, dass ich ihn anfasste? Ich kam da nicht weiter.

      Irgendwas hatte er doch vorher zu mir gesagt. Irgendwas mit „Er solle das lieber nicht tun, dass es besser für mich wäre, aber das er nicht anders könne“. Was bedeutete das? Dass er sich die ganze Zeit vorher zurückgehalten hatte und bei dem Anblick von mir mit offenen Haaren, frisch geduscht im Bad, plötzlich nicht mehr wiederstehen konnte? Und wieso wäre es besser für mich, wenn er sich zurückhielte? Was verbarg er?

      Die Gedanken kreisten wieder und wieder in meinem Kopf herum. Ich versuchte alles bis ins kleinste Detail zu analysieren, doch ich wurde einfach nicht schlau aus ihm und seinem Verhalten. Die Kopfschmerzen kündigten sich wieder an. Ich sollte mich doch ausruhen, das hieß wohl auch, nicht so viel nachzudenken.

      Als das Taxi endlich in meine Straße einbog, entschloss ich mich dazu Ethan zu vergessen, dass es zwar nett mit ihm gewesen war, es aber besser für mich und meinen Seelenfrieden wäre, wenn ich ihn abschriebe. Er bedeutete nun einmal Ärger und anscheinend auch viel Kummer, beides Sachen auf die ich verzichten konnte und sollte.

       Kapitel III

      In den folgenden Tagen versuchte ich mich so gut es eben ging auszuruhen. Jacob sorgte sich sehr um mich und las mir jeden Wunsch von den Augen ab, was mir fast schon unangenehm war. Ich hatte ihm gar nicht mitgeteilt, dass ich mittwochs entlassen wurde.

      Als er schließlich abends nach Hause gekommen war und mich sah, hatte er sich direkt die