D. P. Panther

Zimtrosen und Sehnsuchtstropfen


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      D. P. Panther

      Zimtrosen und Sehnsuchtstropfen

      Acht neue Männerfantasien

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Jane

       Isabella

       Der gefallene Engel von Wladiwostok

       Florence

       Im Zug

       Lea

       Ein Tag im Schwimmbad

       Annina

       Impressum neobooks

      Jane

      Nadar war für eine fotografische Inszenierung hergekommen. Jane hatte ihm auf eine Anzeige hin geantwortet. Am Telefon waren sie schnell einig geworden: erotische Fotos in allen Positionen. Allerdings hatte er zuerst seinen Künstlernamen erklären müssen. Als Verehrer eines der ersten Fotografen hatte er sich dessen Geschlechtsnamen angeeignet. So machte er denn Aufnahmen wie sein Vorbild, schwarz-weiß, manchmal mit absichtlich langen Belichtungszeiten, damit sich Bewegungen verwischten.

      Jane war bereit gewesen, Nadar bei sich zu Hause zu empfangen. So klingelte er denn eines Nachmittags an der schmucklosen Tür eines Häuschens ohne Vorgarten, aber mit einer Hecke um die andern Seiten herum. Einen kurzen Moment lang verdunkelte sich der Türspion, dann wurde der Eingang geöffnet.

      Jane trat Nadar entgegen, ungeschminkt, in einem körperlangen weißen Kleid, unter dem er ihre Formen nur erahnte. Die dunkelblonden Haare waren streng nach hinten frisiert und im Nacken zu einem Knoten gebunden.

      Während Nadar die Fotoausrüstung auspackte, unterhielten sie sich, wie Fremde eben miteinander ins Gespräch kommen. Die gegenseitige Zurückhaltung war spürbar, die Beziehung blieb sehr formell, bis Nadar einige seiner Aufnahmen hervorholte und sie Jane zeigte, um ihr klar zu machen, worauf er hinaus wollte.

      Bald war das gemeinsame Interesse an der Sache größer als das distanzierte Abwarten, und Jane erklärte ihren Aufzug damit, dass sie sich für alle Möglichkeiten habe frei halten wollen. Zuerst legte sie ein wenig Rouge auf die Wangen, verstärkte mit geübtem Strich Lid und Augenbrauen. Dann löste sie ihre Haare, welche nun in schwungvollen Wellen bis über die Schultern fielen und in der Mitte gescheitelt waren. Schließlich schminkte sie die Lippen mit einem Stift, der beinahe die Farbe einer Aubergine in ihr Gesicht zauberte und ihm einen klaren Schwerpunkt verlieh.

      Nadar freute sich über den sinnlichen Ausdruck, den Jane damit erreichte, denn ihr Antlitz wirkte im ersten Moment eher belanglos. Erst der gezielte Einsatz dekorativer Mittel machte aus ihr ein spannendes Modell. Aber nun war Feuer in sie geraten, und Nadar kam mit den Aufnahmen kaum noch nach, so schnell wechselte sie Kleider und Wäsche.

      Mal lagen die schweren Brüste unter einer falschen Perlenkette, wirkten brav mit dem hellen Abdruck des Bikinioberteils, so dass sich die bleiche Fülle deutlich vom gebräunten Oberkörper abhob. Da musste er aufpassen, dass es nicht lächerlich aussah.

      Bald waren einige Bilder im Kasten, auf denen Jane bekleidet war, aber den Unterkörper freimachte und im Sitzen die Beine spreizte. Aus der Distanz des Fotografen war so nicht viel mehr als ein Busch brauner Haare zu erkennen.

      Dann wollte sie in die Badewanne steigen. Ohne Überzeugung spielte Nadar mit. Die feuchten Haare machten Jane einen Moment lang anziehend, bis sie sich die Schminke aus dem Gesicht wusch. Und als sie ihre Brüste mit seifigen Händen umfasste, wurde es allzu gewöhnlich.

      Nadar hatte keine rechte Freude mehr an der Sache. Es war keine Inszenierung geworden, sondern eine Kopie billiger Sexmagazine. Deswegen war er nicht hergekommen. Er bat Jane, sich abzutrocknen und sich erneut zu schminken, vor allem mit demselben Lippenstift.

      Etwas überrascht folgte sie seinen Anordnungen. Er untersuchte inzwischen die offen stehende Schatulle mit Modeschmuck und fand eine Kette schwarzer Perlen, die er Jane um den Hals legte. Dann befahl er sie auf die Chaiselongue, in kniender Position, die Hände auf die Lehne gestützt, Oberkörper und Brüste halb verdeckt durch ein offenes elfenbeinfarbenes Seidenhemd.

      Immer noch ein wenig enttäuscht, warf ihm Jane einen schmollenden Blick zu, und endlich kam Spannung ins Bild. Dabei war nun in der gebeugten Stellung ein kräftiger, rund geformter Hintern zu sehen und mittendrin die Wölbung eines Geschlechts, bei dem die fülligen äußeren Lippen sich kaum mehr bemühten, den Drang der inneren in Grenzen zu halten.

      So konnte Nadar arbeiten!

      Jane begann sich hin und her zu winden, ihre Bewegungen wurden selbstverständlicher, natürlicher, lustvoller. Bald erwischte Nadar ihr Gesicht mit einem tiefen Blick aus dunklen Augen und von der Zunge genetztem sinnlichem Mund, bald kam er nah genug an die reifende Frucht zwischen ihren Schenkeln.

      Endlich bat er sie, sich auf den Rücken zu legen. Jane war nun überzeugt von Nadars Arbeit, und so gelang die Drehung in einer Art, dass sogleich sichtbar wurde, wie ihr Körperbewusstsein gewachsen war. Die Stellungen kamen jetzt nicht gekünstelt, sondern sinnlich, gewagt. Jane blickte unter halb gesenkten Lidern aus einem leicht seitwärts geneigten Kopf direkt in die Kamera, als wäre diese ein zu verführender Betrachter.

      Und ein voyeuristischer Blick war es zweifellos, eine Spurensuche auf einem weiblichen Körper voller Wärme. Die Haare lagen wirr auf dem Kissen, der Busen senkte sich weich über die an den Oberkörper gelegten Arme, zwischen den Wölbungen züngelte wie eine Schlange die schwarze Perlenkette. Der tief liegende Nabel zentrierte den gesamten Leib, und die beiden Hände lagen auf den weit gespreizten Oberschenkeln, bereit zur Arbeit am Lustzentrum.

      Was sich da seinen Augen darbot, entschädigte für den ganzen Aufwand. Der kurz geschnittene Flor dichter brauner Haare folgte beidseits der Weiche und schloss das gesamte Geschlecht ein. Dazwischen waren die Lippen prall und fleischig geworden, kaum zusammengehalten vom Dach über dem Pförtner platzten sie in einer doppelt geschwungenen Linie auseinander und bildeten so den faltigen Eingang des Sonnentempels.

      Nadar schluckte leer. Sein Gehirn hatte auf Alarm geschaltet, das Blut war aus dem Kopf gewichen und in sein Glied geströmt. Aber bevor er nur noch mit seinem Schwengel dachte, musste er seine Arbeit zu Ende führen. Solche Gelegenheiten gab es nicht oft.

      Jane hatte längst begriffen, was er wollte, und so stahl sich ein erstes Lächeln auf ihr Gesicht. Dann schloss sie die Augen und gab sich ihren lustvollen Gedanken hin, so dass sich die klaffende Spalte langsam mit einer glitzernden Schicht überzog.

      Nadar aber hielt noch eine Überraschung im Verborgenen. Er bat Jane, sich keinesfalls zu regen, was immer geschehen würde, sie brauche keine Angst vor Unerwünschtem zu haben. Dann griff er in seine Fototasche und nahm eine längliche Zwetschge von der Größe eines Eis in die Hand und schob die violett leuchtende Frucht mit einer bedächtigen Bewegung zwischen die sich noch weiter dehnenden Lippen.

      Jane wusste nicht, was passierte, denn sie hielt ihre Augen geschlossen. Aber sie fühlte die Kühle und Glätte der Fruchtschale,