Susanna Egli

Eine Frau für jede Gelegenheit


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      Susanna Egli

      Eine Frau für jede Gelegenheit

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       9

       10

       11

       12

       13

       14

       Impressum neobooks

      1

       Ruimzicht 323

       1068 DA Amsterdam

       Niederlande

      Noelle Enckevort bewegte sich lässig unter dem rhythmischen Streicheln der sanften Hand.

      Wie in einem unwillkürlichen Reflex löste sie ihre verschlungenen Beine, und seufzte schläfrig. Die angenehm frische Morgenluft schmeichelte ihrer blonden Nacktheit und blies in die kurzen, goldschimmernden Fransen, die in ihre Stirn fielen.

      Sie gab einen leise stöhnenden Laut von sich, als die Hand mit sanftem Druck über ihre Brüste strich, ein wenig an den aufgerichteten Nippeln

      verweilte, bis sie kleinen, harten, hitzigen Türmchen glichen, und dann weiterzog zum flachen Bauch mit dem Nabelgrübchen. Die Fingerspitzen spielten ein wenig im kurzrasierten blonden Schamhaar auf ihrem Venushügel, kehrten zum sanften Schwung der Hüften zurück und massierten voll nachdrücklicher Sanftheit die schmale Taille.

      „Hm“, murmelte sie endlich, war aber noch nicht ganz wach.

      Nun senkte sich ein zärtlicher Mund auf die Rosenknospen der Nippel, küsste sie und ließ eine feuchte Zungenspitze erst um das eine Türmchen, dann um das andere kreisen.

      Noelle streckte sich genießerisch.

      „Guten Morgen, mein Herzchen.“

      „Hm?“

      „Guten Morgen, mein Herzchen, sagte ich.“

      Noelle warf die Arme über ihren Kopf und streckte ihren nackten Körper genießerisch wie eine Katze. Unter der goldfarbenen Haut ihrer Schenkel spannten sich die Muskeln; der flache Bauch und die kaum angedeutete Wölbung wurden zu einer ebenen Fläche, und die frechen, rosafarbenen Spitzen ihrer Nippel krönten herausfordernd die weichen Hügel ihrer Brüste.

      Sie seufzte und gähnte, und ihre langen Wimpern öffneten sich flatternd. Dann fielen ihre Beine und Arme entspannt zurück. Sie schlug die Augen voll auf, und ein finsterer Anflug störte die Harmonie ihres entzückenden Gesichtes, als sie die dunkelhaarige Frau erkannte, die ihr eine so liebevolle Aufmerksamkeit angedeihen ließ.

      „Oh, du bist es“, murmelte sie missmutig, ließ ihre rosa Zungenspitze über die vollen, geschwungenen Lippen spielen und kratzte sich übellaunig den Kopf. „Ich hatte im Moment ganz vergessen, wo ich bin“, fügte sie hinzu.

      Frieda Rendorps Gesicht überflog ein Schatten der Enttäuschung, der aber sofort in ein zärtliches Lächeln überging. „Schlafmütze, es ist Zeit, aufzustehen! Ein herrlicher Tag heute!“

      Noelle grunzte und ließ genießerisch ihre Zehen mit den rotgelackten Nägeln im breiten Sonnenstreifen spielen, der durch das geöffnete Fenster fiel. Sie genoss den Luxus dieses Schlafzimmers.

      „Wie spät ist es denn?“, fragte sie faul.

      „Es ist früh, Liebling“, flüsterte Frieda bedeutungsvoll, und ihr hungriger Mund näherte sich Noelles feuchten Lippen.

      Noelle entzog sich dem Kuss, indem sie den Kopf zur Seite drehte. „Hör auf damit“, brummte sie gereizt und schob die Hand der dunkelhaarigen Frau von ihrer Brust.

      Frieda zog sich zurück und kaute an ihrer Unterlippe. Ihre braunen, vorwurfsvollen Augen ließen ahnen, wie gekränkt sie war.

      „Entschuldige, meine Süße. Ich wollte dich wirklich nicht langweilen. Aber weißt du, ich kann dir einfach nicht widerstehen, wenn wir so zusammen sind. Du bist so entzückend, dass ich dich berühren musste. Es ist ein unbeschreiblich herrliches Gefühl, morgens aufzuwachen, dich neben mir zu finden und mitzuerleben, wie du die Augen aufschlägst. Bitte, Herzchen, sei nicht böse. Du siehst so unvergleichlich entzückend aus.“

      „So entzückend komme ich mir aber gar nicht vor“, antwortete Noelle und gähnte dabei herzhaft. Dann rieb sie sich mit kleinen Fäusten wie ein schläfriges Baby die Augen.

      Frieda musterte voll Bewunderung den jungen Körper und seufzte hilflos. „Von dir bekomme ich einfach niemals genug, mein Süßes. Immer versuche ich, dich nicht anzusehen, dich nicht zu berühren, aber das ist ganz unmöglich. Du wirkst auf mich wie eine Droge, der ich verfallen bin.“

      Noelle fühlte, wie der knochige Körper immer näher rückte, und sie bewegte sich daher langsam und verärgert ein Stück rückwärts.

      „Hör mal, willst du nicht endlich mit diesem Unsinn Schluss machen? Hast du vergangene Nacht denn noch immer nicht genug bekommen?“

      Die schlanke Frau zitterte, und ihr asketisches Gesicht zuckte vor Enttäuschung und Begehren. „Ich sagte dir doch eben, dass ich nie genug von dir bekommen kann. Vergangene Nacht? Oh, die ist schon eine Million Jahre her. Kannst du denn nicht verstehen, dass jemand so zu fühlen vermag wie ich?“

      Sie drehte sich auf die andere Seite und verbarg ihr Gesicht in den Kissen. Ihre schmalen Schultern zuckten vor unterdrücktem Schluchzen. „Warum musst du denn immer so grausam zu mir sein? Warum musst du mich immer so quälen? Du weißt doch, wie sehr ich dich liebe!“

      Noelle warf ihr einen verärgerten Blick zu. „Oh, so hör doch um Himmels willen mit diesem Gejammer auf! Und erspar dir den Unsinn, dass du mich liebst.“

      Frieda hob ihr tränenüberströmtes Gesicht aus dem Kissen. „Es ist wahr, dass ich dich liebe. Und das weißt du auch.“

      „Ja, klar“, grunzte Noelle und kratzte sich die Rippen. „Klar, das hast du mir ja schon oft gesagt.“

      Die Frau trocknete sich die Tränen ab und setzte sich ganz auf. „Es tut mir schrecklich leid. Wirklich. Ich weiß, dass ich mich wie eine Närrin benehme. Ich