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Caroline Milf
Das Mädchen und der Flugkapitän
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Inhaltsverzeichnis
1
Gemeinde Fraubrunnen
Kanton Bern, Schweiz
Es war schon spät an einem wunderschönen, sonnigen Juninachmittag. Ich ging durch den ruhigen Bruchbachweg, als mir zwei Gestalten auffielen, die mir entgegenkamen.
Die eine war eine großgewachsene, gutgebaute Dame, etwa Anfang Dreißig, der ich unter anderen Umständen einen mehr als anerkennenden Blick geschenkt haben würde. Es war jedoch ihre Begleiterin, der meine uneingeschränkte Bewunderung gehörte.
Sie war ein Mädchen von gerade achtzehn Jahren, mit einem Gesicht und einer Figur von solch atemberaubender Schönheit, wie ich sie nie zuvor gesehen noch erträumt hatte. Eine wahre Flut glänzend braunen, gewelltes Haares fiel ihr fast bis hinab zur Taille. Lange Wimpern beschatteten ein Paar tiefblauer Augen, die das Lächeln ihrer vollen roten Lippen auf erfrischende Weise akzentuierten.
Diese und zahllose andere Kostbarkeiten ihres Körpers sollte ich nur wenig später auf intimste Weise kennenlernen, aber was mir bei diesem Anblick am meisten auffiel, war die ungewöhnliche Größe und Schönheit ihrer Brüste. Ihr Kleid schmeichelte ihren Formen aufs Vortrefflichste, indem es sich in meisterhaft getroffener französischer Art an ihren Busen schmiegte und ihre makellose Fülle unverfälscht dem Blicke darbot. Hochgewachsen und schlank schritt sie geschmeidig einher, Göttinnen gleich, wie Venus, die römische Göttin der Liebe, des erotischen Verlangens und der Schönheit.
Unter ihrem Rock zeichneten sich exquisit geformte Schenkel ab, und ihre hautfarbige Nylon-Strumpfhose schien nur die eine Aufgabe zu haben, die Aufmerksamkeit des Betrachters auf ihre Beine zu lenken.
Ich näherte mich den beiden Damen, ohne meinen Blick von diesem verzaubernden Anblick lösen zu können, als zu meiner größten Überraschung die ältere der beiden mich plötzlich ansprach.
„Sie scheinen sich nicht mehr an mich zu erinnern, Käpt´n Gaudenz, nicht wahr?“
Im ersten Augenblick wusste ich nicht, was ich sagen sollte. Aber dann erinnerte ich mich wieder dieser reizenden Stimme.
„Oh, doch, entschuldigen Sie bitte, gnädige Frau“, antwortete ich. „Sie sind Dora Haemmerli-Mart, die Lehrerin meiner Schwester.“
„Richtig. Aber ich habe den Lehrerberuf aufgegeben. Glücklicherweise habe ich das, dank einer beträchtlichen Erbschaft, nicht mehr nötig. Ich bewohne mit meiner lieben Freundin hier eine Wohnung in Fraubrunnen. Darf ich Sie bekannt machen? Kapitän Joel Gaudenz von Salis-Seewis – Célia Spörri.“
Die tiefblauen Augen strahlen mich an, und die blutroten Lippen teilten sich zu einem fröhlichen Lächeln. Kleine Grübchen erschienen in den Mundwinkeln.
Und da war es um geschehen!
Ja, fünfunddreißig Jahre war ich alt und nicht gerade arm an Erfahrungen in den vielseitigen Dingen der Liebe, und doch strich ich die Flaggen vor diesem liebreizenden Mädchen mit dem kindlichen Gesicht und dem mächtigen Busen, das mich so vielversprechend anlächelte.
Als ich mich kurz darauf von beiden verabschiedete, hatte ich die Adresse der Wohnung in meiner Tasche. Ich überreichte den Damen meine Visitenkarte, auf der meine Anschrift, Handynummer und eMail-Adresse vermerkt war. Ich gab Dora Haemmerli-Mart das Versprechen, am nächsten Tag zu den Damen zum Kaffee zu erscheinen.
Am nächsten Morgen erhielt ich eine eMail mit folgendem Inhalt:
Mein lieber Käpt´n Gaudenz,
leider werde ich nicht zu Hause sein, wenn Sie heute Nachmittag zu uns kommen, da ich einen wichtigen Anwaltstermin wahrnehmen muss. Ich wäre Ihnen jedoch sehr dankbar, wenn Sie sich bis zu meiner Rückkehr mit Célia unterhalten würden. Sie ist Waise und hat keine Verwandten. Das Mädchen hat noch unter dem Verlust der Eltern zu leiden, ist jedoch von warmherziger Natur, und die Art, wie Sie sie gestern angesehen haben, hat ihren Eindruck auf sie nicht verfehlt. Und ganz offen mit Ihnen zu sein: Célia hat sich in Sie verliebt! Unterhalten Sie sich mit ihr über ihre Schulzeit im Mädcheninternat. Sie erzählt so gern davon. Ich werde mich bemühen, schnellstmöglich zurück sein.
Immer die Ihre
Dora Haemmerli-Mart
Es ist mir nicht möglich, meine Gefühle zu schildern, die mich beim Leser dieser eMail bestürmten. Im ersten Augenblick überlegte ich den versprochenen Besuch abzusagen. Doch dann erinnerte ich mich lebhaft an das blütengleiche Gesicht, die sanften Lippen und die strahlenden Augen, diese prächtigen Brüste und die erregenden langen Beine, und ich erkannte, dass die Macht des Schicksals stärker war als meine Kraft. Es war unmöglich zu übersehen, was Dora Haemmerli-Mart mir zwischen den Zeilen ihrer eMail mitzuteilen versuchte.
Als ich vor der Tür ihrer Wohnung stand, öffnete mir Dora selbst. Sie wollte gerade zu ihrem Anwaltstermin gehen. Während sie an mir vorbeitrat, flüsterte sie mir zu:
„Célia wartet schon auf Sie. Ihr beide werdet ganz allein in der Wohnung sein. Nur noch eines: Erzählen Sie dem Mädchen von Ihren vielen Reisen als Flugkapitän, das wird sie beeindrucken. Ade.“
Ich betrat die Wohnung. Célia hatte sich auf ein Sofa gekuschelt und las in einer Zeitschrift. Sie schwang ihre Beine über den Rand, sodass ich einen kurzen Blick auf ihre zarte Unterwäsche erhaschen konnte, stand auf und kam zu mir. Ihre Wangen waren leicht gerötet, und ihre Augen glänzten erwartungsfroh. Ihr ganzes Wesen spiegelte mädchenhafte Schüchternheit, gemischt mit ungeduldiger Erwartung sinnlichen Vergnügens. Das kurze weiße Röckchen wippte bei jedem Schritt den sie machte, als sie durch den Raum kam, und ihre jungen Brüste drückten ungestüm und fest gegen die enganliegende Seidenbluse.
Welcher Mann aus Fleisch und Blut hätte einer solchen Versuchung widerstehen können?
Ich jedenfalls nicht!
Im nächsten Augenblick lag sie in meinen Armen. Ich bedeckte ihr Haar, ihre Stirn, Augen und Wangen mit heißen Küssen. Dann zog ich sie noch dichter an mich heran und presste meine verlangenden Lippen auf ihren blutroten Kirschmund in einem sinnesberauschenden langen Kuss, den ich nie mehr vergessen werde.
Noch jetzt erinnere ich mich daran, wie ich meine Hände unter den prächtigen braunen Locken hinter ihrem Nacken verschränkte. Mit beiden Armen klammerte sich Célia bebend und wie verzweifelt an mich.
Bei der ersten Berührung meines Mundes waren ihre Lippen geschlossen, aber sogleich öffneten sie sich langsam und zögernd, ja fast feierlich, als erfülle sie eine geheiligte Pflicht. Ihre rosige Zunge drang in meinen Mund mit schnellen, kleinen Bewegungen.
Ich