Und schöne Raubtierflecken . . .
[Schwindende, du kennst die Türme nicht]
Nie war die eine Liebesnacht in deinem Schoß der andern gleich
[Ein fahles Mondlicht zittert]
Das süsse Sterben der Verliebten
[Ich sah dein Bild die ganze Nacht]
[Komm, Philirose, schau die Nacht]
Römische Elegien. Fünfte Elegie
[Ich flehe dich um Wunden und um Male]
[So soll der Purpur deiner Lippen]
Mignon
Nur wer die Sehnsucht kennt,
Weiß, was ich leide!
Allein und abgetrennt
Von aller Freude,
Seh ich ans Firmament
Nach jener Seite.
Ach! der mich liebt und kennt,
Ist in der Weite.
Es schwindelt mir, es brennt.
Mein Eingeweide.
Nur wer die Sehnsucht kennt,
Weiß, was ich leide!
Johann Wolfgang Goethe
Der Flug der Liebe
Wenn ich ein Vöglein wär,
Und auch zwei Flüglein hätt’,
Flög ich zu dir;
Weil es aber nicht kann sein,
Bleib ich allhier.
Bin ich gleich weit von dir,
Bin ich doch im Schlaf bei dir,
Und red’ mit dir:
Wenn ich erwachen tu,
Bin ich allein.
Es vergeht keine Stund’ in der Nacht,
Da mein Herze nicht erwacht,
Und an dich gedenkt,
Dass du mir viel tausendmal
Dein Herz geschenkt.
Johann Gottfried Herder
[Du bist mein Mond]
Du bist mein Mond, und ich bin deine Erde;
Du sagst, du