Nicolas Edmé Retif de la Bretonne

Anti-Justine oder Die Köstlichkeiten der Liebe


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denn auch glücklich das von Papa geweissagte Schicksal an ihr erfüllte.

      II. Kapitel: Der seidene Schamberg

      Von meinen Schwestern war die eine ernst; sie hielt mich immer in den Grenzen; aber ihre beiden Töchter habe ich später in Paris doch vorgenommen. Die dritte war noch sehr jung, ein reizendes Mädchen in ihrem zehnten Jahr. Diesem Kinde wandte ich mich zu, als ich bemerkte, dass Cuthos, die Zwillingsschwester von Genovevette, unnahbar war. Ich musste wieder eine Scheide haben, seitdem ich einmal eine betastet hatte.

      Ich versuchte also Babiche.

      Eines Sonntags, als Mama sie gebadet hatte, leckte ich sie.

      Bei dieser süßen Beschäftigung wurde ich von der leidenschaftlichen Madeleine, die den seidenen Schamberg hatte, überrascht. Sie sah uns lange zu, ehe sie uns störte, und als sie sah, dass die Kleine Vergnügen empfand, wurde sie auch erregt. Sie machte Geräusche und wir richteten uns rasch auf.

      Madeleine sagte kein Wort, sondern schickte Babiche weg und fing mit mir zu scherzen an. Sie warf mich in der Scheune, wohin ich Babiche gelockt hatte, auf das Stroh, kitzelte mich und legte sich dann mit gespreizten Beinen über mich. Ganz wie von ungefähr streckte ich meine Hand unter ihre Röcke und fühlte die wundervolle Scham. Diese göttliche Stelle entflammte mich vollends für Madeleine Linguet und ich verlangte, sie dort küssen zu dürfen.

      »Kleiner Schelm«, sagte sie, »warte einen Augenblick!«

      Sie holte einen Eimer Wasser vom Brunnen und setzte sich darauf. Dann tändelte sie weiter mit mir. Ich schrie jetzt fast vor Aufregung: »Ich muss dies kleine Loch lecken!«

      Sie legte sich auf den Rücken, spreizte die Beine und ich leckte. Die schöne Madeleine zuckte heftig mit dem Popo.

      »Tiefer hinein mit der Zunge, mein süßer kleiner Freund«, rief sie, und ich steckte die Zunge immer tiefer hinein und leckte mit Eifer darin umher.

      Sie schrie vor Vergnügen, und ich war geil wie ein kleiner Karmeliter. Da ich nicht entlud, bewahrte ich immer das gleiche Feuer. Madeleine betete mich an. Als sie mich verließ, schenkte sie mir Naschwerk, das ich mit Babiche zusammen verzehrte.

      Eines Abends sagte Madeleine zu mir:

      »Cupidonnet, dein kleiner Pfeil ist immer ganz steif, wenn du mich leckst. Ich glaube, wenn wir zusammen im Bett lägen, könntest du ihn ganz gut in mein ›Murmeltierchen‹ stecken, das du so gerne leckst und dessen Fell so weich ist. Es wird mir Spaß machen und dir auch. Komm diese Nacht zu mir.«

      Als alles schlafen gegangen war, glitt ich in das Bett meiner großen Schwester. Sie sagte:

      »Ich habe einmal gesehen, wie Papa, nachdem er Schwester Marie geliebkost hatte, mit seinem harten Pfeil auf Mama zulief und in ihr ›Murmeltier‹ hineinrannte. Ich werde dir’s zeigen, damit du es genau so machen kannst.«

      »Ich habe es auch gesehen.«

      »Gut, gut.«

      Sie richtete sich her, legte sich auf mich und feuerte mich an zu stoßen. Sie stieß kräftig gegen, und trotzdem er mir gut stand, konnte ich ihn nicht einführen und tat mir weh. Madeleine entlud zweifellos, denn sie war ganz außer sich.

      Ach, wie sehnte ich mich nach dieser hübschen, seidenweichen Scham, die ich sechs Monate hindurch leckte. Mein Vater Claude Linguet, der ganz anders war wie ich, schickte seine Töchter immer weg, wenn sie anfingen, ihn aufzuregen. Möglich auch, dass Madeleine versucht hatte, ihn direkt zu verführen – jedenfalls fuhr sie drei Tage später nach Paris, wo mein ältester Bruder, der Geistliche, ihr einen Posten als Haushälterin bei einem Kanonikus besorgte.

      Dieser Heuchler erkannte bald ihren Wert. In seiner Wohnung gab es eine verkleidete Tür zu dem Zimmer der Haushälterinnen, die er während der Nacht besuchte. Noch nie hatte er eine so hübsche Scham wie die der seidenhaarigen Madeleine gefunden. Sie erregte ihn ungemein, und er gab nicht eher Ruhe, als bis er sie vorgenommen hatte. Eines Nachts, als sie ungewöhnlich tief schlief, leckte er sie und sie entlud stark. Sofort bestieg sie der Kanonikus und griff sie an. Sie schmiegte sich in seine Arme und schob den Popo zurück 

      »Eh, Kleinchen«, sagte er, »wie nette Bewegungen du hast! Dir wird es ja auch nicht weh tun, denn du scheinst mir eine richtige kleine Hure zu sein!« Ihr blutiges Hemd und die roten Betttücher bewiesen ihm, dass sie Jungfrau war. Er betete sie an.

      So verkehrte sie ganz fromm mit diesem frommen Mann zwei Jahre lang und brachte ihn endlich ins Grab. Doch setzte er ihr ein Erbe aus, weshalb sie den Sohn des ersten Mannes ihrer Mutter heiratete.

      III. Kapitel: Mama kommt an die Reihe

      Da ich nach der Hochzeit Madeleines und ihrer Rückkehr nach Reims ziemlich erwachsen war, hatte ich große Lust, es ihr auch einmal zu machen.

      Seit mehr als zwei Jahren war ich darauf beschränkt, Babiche und einige Kusinen zu kitzeln und zu lecken. Aber während mein Glied wuchs, wurden alle diese unbehaarten Löchelchen immer enger.

      Ich verlangte von der neuen Madame Bourgelat ein nächtliches Stelldichein. Sie gewährte es mir gleich für denselben Abend.

      Wir befanden uns auf unserem Landgut, und ihren Mann hatte ein Geschäft nach Reims abberufen. Durch irgendeinen Zufall war mein Vater gerade in dieser Nacht unpässlich. Nachdem meine Mutter ihm Hilfe geleistet hatte, legte sie sich, um ihn nicht zu stören, neben der jungen Frau nieder. Als sie eingeschlafen war, erhob sich Madeleine, um sich zu mir zu legen, während ich meinerseits zu ihr ging.

      Unglücklicherweise verfehlten wir uns. Ich legte mich an die Seite der Frau, die ich im Bett fand. Sie lag auf dem Rücken. Ich bestieg die Schlafende und griff sie von vorn an, war allerdings überrascht, einen so weiten Eingang zu finden.

      Sie drückte mich in ihre Arme, machte halb im Schlaf einige Gegenstöße und rief dabei:

      »Ah  nie hast du mir solche Wonne bereitet!«

      Ich entlud auch, wurde aber dabei ohnmächtig und fiel auf ihren Busen, der noch fest war, weil er nie genährt hatte und nie abgegriffen worden war.

      In diesem Augenblick kam Madame Bourgelat zurück, gerade, als ich ohnmächtig wurde. Sie war sehr erstaunt über die Worte ihrer Schwiegermutter (in doppeltem Sinne), begriff aber die Situation und trug mich, noch ohnmächtig, in mein Bett zurück.

      So hatte ich denn meinen ersten Samen in die mütterliche Scheide entladen. Als meine Mutter vollständig wach war, fragte sie Madeleine:

      »Aber was tust du denn, meine Tochter?«

      Ich war wieder zu mir gekommen; meine Schwester kehrte in Mamas Bett zurück, die leise zu ihr sagte:

      »Du hast recht sonderbare Manieren!«

      »Mein Mann«, erwiderte Madame Bourgelat, »lässt mich öfters oben liegen. Ich träumte von ihm und tat es daher. Als ich erwachte, sprang ich aus dem Bett.«

      Meine Mutter glaubte ihr.

      Der Stoß hatte übrigens getroffen: Madame Linguet wurde schwanger, kam heimlich mit einem Söhnchen, schön wie Adonis, nieder und war so geschickt, ihn an die Stelle eines Enkelkindes, das bei der Geburt gestorben war, unterzuschieben. Von ihm wird später als von einem »Neffen Cupidonnet«, genannt »das Hähnchen«, die Rede sein.

      Acht Tage später, nachdem ich mich von meiner Ohnmacht wieder erholt hatte, erhielt ich ein zweites Rendezvous. Aber denken Sie sich mein Unglück: eine großbusige Schnitterin aus unserem Hause, die in der Scheune schlief, belauschte uns.

      Als Madame Bourgelat in mein Bett kommen wollte, sagte Mammelasse, die mich liebte und sich meinetwegen oft kitzelte, aber nicht gerade bösartig war, zu meinem Bruder, er solle doch des Nachts die Tür seines Zimmers zusperren.

      Er tat es 

      Ermessen Sie mein Erstaunen, als ich statt einer seidenweichen Scham