Adresse in Köln.
Ich war entschlossen zu gehen, hier in München gab es ohnedies nichts mehr, was mich hätte halten können. Ich hatte Vertrauen in mein Talent, und alles, was ich noch brauchte, war ein bisschen Glück.
Als ich erwachte, war es kurz nach neun Uhr und Georg verschwunden. Am Aschenbecher auf dem Nachttisch lehnte ein Zettel. Georg hatte ihn geschrieben. Er hasse das Abschiednehmen, stand darauf, und er wünsche mir viel Glück und werde mich nicht vergessen.
Unter dem Aschenbecher lagen fünf Hundert-Euro-Banknoten.
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Auf dem Schild des vornehmen Bürohauses in der Kölner Innenstadt stand:
David Habsburg
MUSIKAGENT & PRODUZENT
Ich trat ein und wurde von einer blonden Sekretärin schnippisch in Empfang genommen. Sie las die Empfehlungskarte, die Georg geschrieben hatte, lächelte zynisch und verschwand hinter einer Tür. Ich hörte Stimmen und Gelächter. Sie kam wieder, bedeutete mir, ich solle eintreten und schloss die Tür unüberhörbar.
An einem riesigen Schreibtisch, nahe dem Fenster, saß ein Mann, so dick, dass er fast aus dem Stuhl quoll. Er trug einen teuren Anzug, sein schwarzes Haar war stellenweise schon grau. Er hatte dünne Lippen und ein rohes Gesicht.
Ein grausamer, harter Mann. Mein Mut sank dahin.
Er betrachtete mich kritisch. Seine flackernden Augen schienen durch mein Kleid dringen zu wollen. Aus seinem Mund hing eine Zigarre. Er warf Georgs Karte auf den Tisch und lehnte sich zurück.
„Sie also sind Leonie Brehm", sagte er barsch. „Sie wollen Sängerin und Tänzerin werden. Hm, wissen Sie, ich bin ein vielbeschäftigter Mann, aber ich bin Georg Brenner einen Gefallen schuldig. Ich gebe Ihnen zehn Minuten Zeit. Sie haben also eine gute Stimme? Gut, lassen Sie hören."
Er stand auf, ging durch den Raum und setzte sich an ein Klavier. Er schlug einen Akkord an.
„Was soll's denn sein?", fragte er.
Ich war gänzlich durcheinander, er machte mich entsetzlich nervös. Ich sagte es ihm. Er lachte und warf den Klavierdeckel zu.
„Gut, heben wir's uns für später auf", schlug er vor. „Lass sehen, was du noch kannst. Du willst also Tänzerin werden? Das wollen hundert andere Puppen auch. Zeig, was du kannst, oder musst du dich auch dazu erst vorbereiten?"
„Ich will's versuchen", sagte ich.
Seine Art brachte mich völlig aus der Fassung. Ich unterdrückte meine Angst und begann zu tanzen. Er spielte einen schwülen Tango. Diese Nummer kannte ich, mein Selbstvertrauen kam wieder. Meine Glieder und mein Körper arbeiteten bereits im Rhythmus der Musik, noch ehe ich es recht begriffen hatte. Schon nach den ersten Schritten war meine Scheu verflogen. Ich wusste auf einmal, dass ich gut war, genauso wie ich wusste, dass ich gut singen konnte.
Habsburg beobachtete mich lauernd. Die Zigarre hing aus seinem Mund, die Augen waren nur noch enge Schlitze. Er versuchte, seine Erregung zu unterdrücken, aber ich wusste auch so, dass ich ihn beeindruckt hatte. Er nickte.
„Nicht schlecht", sagte er. „Gute Nummer, Baby. Du hast jedenfalls Talent, zu diesem Geschäft braucht man mehr als nur gutes Aussehen und eine gute Figur. Jetzt möchte ich dich noch singen hören, bloß ein paar Takte. Nur so zur Probe. Ich muss ja schließlich wissen, was ich da einkaufe, verstehst du? Kennst du das?"
Er spielte einige Takte. Ich nickte.
„Los dann", sagte er. „Den Refrain."
Ich sang. Er lauschte. Er grinste. Und schließlich nickte er.
„Gut so!", rief er. „Du hast auch Stimme. Ich glaube, ich hab' was für dich. Sing weiter."
Ich sang bis zum Schluss. Habsburg erhob sich, ging zur Tür und versperrte sie. Grinsend warf er die kalte Zigarre in den Aschenbecher. Ich konnte sehen, wie seine Hose sich vorne aufbäumte. Er leckte sich über die Lippen und griff nach seinem Schwanz.
„Ich kann dich brauchen", wiederholte er. „Ich kann dich unterstützen oder komplett fallen lassen. Was hättest du denn gerne?“
Ich wurde blass im Gesicht, mein Herzschlag pumpte schneller das Blut durch die Adern.
„Bitte geben Sie mir eine Chance“, antwortete ich schließlich.
Er sah sie mich mit einem lässigen Blick an. „Ich mache dir folgendes Angebot: Du bekommst einen Vertrag mit meinem Studio. Außerdem einen Manager und die notwendige Promotion. Dafür musst du aber bedingungslos meine Anweisungen befolgen!"
Meine Ohren begannen zu glühen, mein Pulsschlag war vor Aufregung bereits im Grenzbereich. Aber was meinte er mit dem letzten Satz?
„Was heißt das: Bedingungslos ihre Anweisungen befolgen?"
„Das was ich gesagt habe! Du tust alles, was ich sage. Wenn ich zufrieden bin, mache ich einen Superstar aus ihnen. Schon bald könnten die erste goldene Schallplatte an deiner Wand hängen.“
„Also ... ich weiß nicht. Sie könnten ja ... alles von mir verlangen ..."
„Genau das, meine liebe Frau Brehm, genau das!"
Ich nickte langsam. „Und ich muss tun, was Sie sagen?"
„Du kannst jederzeit gehen! Sag ja, und akzeptiere meine Bedingungen oder verschwinde wieder.“
„Also gut, ich akzeptiere Ihr Angebot."
„Mit allen Bedingungen?"
„Mit allen Bedingungen", antwortete ich entschlossen.
„Gut, dann unterschreibe hier den Vertrag."
Ich starrte auf das Stück Papier, das vor mir lag, konnte den Text aber nicht wirklich erkennen. Ich sah nur den Kontrast zwischen schwarz und weiß, als wenn sich mein Gehirn weigerte, mir den Vertragsinhalt zu zeigen.
Er überreichte mir einen teuren Stift, den ich annahm und damit unterschrieb. Dann blickte sie ihn mit schüchternen Augen an.
„Komm her!"
Ich stand mühevoll auf und begab mich um den Schreibtisch herum. Er winkte mich immer näher heran, bis ich dicht vor ihm stand. Seine Hände glitten an meinem Kleid hoch, bis sie über den Brüsten lagen. Unwillkürlich zuckte ich zurück, doch er schüttelte leicht verärgert den Kopf. Ich ging wieder einen Schritt vor und er drückte fester auf die Wölbung unter meinem Kleid.
„Zieh dich aus!"
Der Schock dieses Befehls ließ mich stocksteif erstarren. Ich schwankte zwischen Davonlaufen und Stehenbleiben. Seine Hände wanderten das Kleid abwärts und grapschten gierig an meine Gesäßbacken. Ekel stieg in mir hoch, aber ich hatte keine Wahl.
Mit einer schnellen Bewegung ergriff ich das Kleid und zog es mir über den Kopf. Nur mit meinem schwarzen Slip und dem Büstenhalter bekleidet stand ich vor ihm. Seine Hände wanderten über meinen schlanken Körper. Er schnalzte mit der Zunge, als seine Hände mein festes Fleisch spürten.
„Weiter!"
Mit kundigem Griff löste ich den Büstenhalter und ließ ihn über die Arme nach unten gleiten. Meine wohlgeformten und festen Brüste quollen hervor. Ärgerlich bemerkte ich, dass sich meine Nippel versteiften.
Seine Hände nahmen meine Brüste in die Hand und kneteten sie sanft. Meine Warzen blieben steif, nun jedoch wegen der Massage seiner Hände. Dann umfasste er meinen Slip und begann ihn langsam nach unten zu ziehen.
Ich schloss die Augen und ließ ihn gewähren. In den nächsten Minuten begriff ich, was der Vertrag wirklich bedeutete: Ich war zu seiner bedingungslosen Sexsklavin geworden!
Und der erfahrene Mann nutzte diese Macht erbarmungslos aus.
Er zog mich zu seinem