Hartmut Schalke

Schalkowskis Bewegungen zwischen Zoppot und Asgard


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      Inhaltsverzeichnis

       Impressum 3

       Widmung 4

       Zitat 5

       Prolog – In einer anderen Welt 6

       1. Kapitel: Stationen 7

       Zwischenspiel #1 13

       2. Kapitel: Jugend im Osten 15

       Zwischenspiel #2 17

       3. Kapitel: Hilde – auf Umwegen 18

       Zwischenspiel #3 25

       4. Kapitel: Der sinnlose Krieg 26

       Zwischenspiel #4 30

       5. Kapitel: Und tausend Jahre sind wie ein Tag … 32

       Zwischenspiel #5 36

       6. Kapitel: Lehr- und Herrenjahre 37

       Zwischenspiel #6 45

       7. Kapitel: Im pädagogischen Himmel 46

       Zwischenspiel #7 48

       8. Kapitel: Die Jahre in Niendorf 50

       Zwischenspiel #8 52

       9. Kapitel: Im Mittelpunkt: die Menschen 54

       Zwischenspiel #9 58

       10. Kapitel: Der Übergang zum Paradies 60

       Epilog 92

      Impressum

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

      Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

      Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

      © 2022 novum publishing

      ISBN Printausgabe: 978-3-99131-145-4

      ISBN e-book: 978-3-99131-146-1

      Lektorat: Leon Haußmann

      Umschlagfoto: Nikolay Stoimenov, Frenta | Dreamstime.com

      Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

       www.novumverlag.com

      Widmung

      Zur Erinnerung an meinen Vater

      Zitat

      Führet alle mit euch in Liebe und Pflicht!

      Lasset keinen zurück auf dem Wege zum Licht!

      Peter Rosegger

      Prolog – In einer anderen Welt

      „Schalkowski ist unser Mann.“

      „Einverstanden, wenn unsere Macht noch ausreicht.“

      „Die leichte Dämmerung da draußen ist noch kein Untergang. – Aber warum eigentlich Schalkowski?“

      Das Quellwasser murmelt zeitlos und leise. Zwei weiße Schwäne leuchten auf dem dunklen Wasser des Sees.

      1. Kapitel: Stationen

      Benommen erwachte er nach unruhiger Nacht, richtete sich auf und rieb sich die Augen. Immer diese Träume! Die Frau neben ihm schlief traumlos und friedlich. Dunkelgraues hinter der weißen Gardine. Er schüttelte die Müdigkeit ab. Der Morgen kam nicht erfrischend in die Petersgrube; ermunternde Helle hätte seinem Ehrentag heute den nötigen Glanz verleihen können.

      Einmal quer durch das Land zwischen den Meeren, von Nordwest nach Südost. Schwere wässerige Schneeflocken gingen in Regen über. Der Scheibenwischer gab den Takt vor, der regionale Radiosender lieferte Musik – störungsfrei, aber ignorant. Von innen beschlugen die Scheiben, Kurznachrichten folgten.

      Die Reisenden ließen Bad Segeberg links liegen, Erinnerungen an längst vergangene Karl-May-Festspiele an sommerlichen Tagen wurden laut. Und bald waren sie am Ziel. Der Fahrer kannte sich aus, hier hatte er seine Frau kennengelernt. Vorbei an den Schwartauer Werken lenkte er den Wagen einige Straßen weiter in das Waldstück Riesebusch, wo sich der Parkplatz des Ausflugslokals an der Schwartau allmählich füllte. In freudiger Erwartung und im Laufschritt erreichten die drei Enkeltöchter, die Schwiegertochter und der einzige Sohn den ansprechenden Eingang und hielten bald ein feines Begrüßungsgetränk in Händen.

      „Werte Gäste,

      jeder von euch weiß, warum wir uns heute hier versammelt haben. Und als Junior, der mittlerweile auch in die Jahre kommt, ist es mir eine liebe Aufgabe, euch alle hier zu begrüßen und meinen Vater Günther Schalkowski an diesem besonderen Tage zu würdigen.

      Geburtsjahr 1916: Es herrscht Krieg, der Kampf um Verdun tobt. – Der Mediziner Ferdinand Sauerbruch erfindet aus gutem Grund bewegliche Prothesen. – Nach der Seeschlacht im Skagerrak liegen 178 000 t Eisen mit Mann und Maus versenkt am Meeresgrund. – Tiefpunkte eines Jahres, Höhepunkte gibt es nicht. Doch in Tiegenhof, südlich von Danzig, heute Nowy Dwór, herrscht Freude am 23. Februar, zu Recht, für die glücklichen Eltern damals und natürlich auch für uns heute, genau 80 Jahre später. Dazwischen ist viel passiert.“

      Der Laudator erwähnte die wichtigsten Lebensstationen Schalkowskis und hieß die entsprechenden Wegbegleiter herzlich willkommen, in gebotener Kürze natürlich, wie er meinte. Das warme Buffet wurde in einer Ecke des Festsaales aufgebaut, es duftete schon anregend, doch der Worte waren noch nicht genug gefallen:

      „Bei einem 80. Geburtstag muss man Rückschau halten; doch mein Rückblick ist kein Schnee von gestern, sondern zeigt Lichtspuren auf, die ein Leben beleuchten, das in Bewegung war und uns bewegt.

      Lieber Papa, aus deinen schriftlichen Erinnerungen trage ich nun, dein Einverständnis voraussetzend, das Kapitel ‚Klassenfahrt in die Zukunft‘ vor, das eine Brücke schlägt zwischen dem Einst und Jetzt.“

      „Hilde und ich betrachten das Land Schleswig-Holstein als unsere zweite Heimat, die wir zu schätzen gelernt haben und immer noch sehr mögen. Seit über fünfzig Jahren leben wir hier und wohnten an verschiedenen Orten. Wir gingen unserer beruflichen Tätigkeit nach, waren und sind verbunden