Günther Kücke

Anna Knabe - ein "ausgefallenes" Leben


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      INHALT

       IMPRESSUM 2

       VORWORT 3

       LAGER PIETERMARITZBURG 5

       RÜCKKEHR NACH LÜDERITZBUCHT 44

       RINGSTRASSE NACH RÜCKKEHR 47

       ANKUNFT IN NIEGRIPP 70

       NEUANFANG: BERLIN-STEGLITZ 79

       GERDAS VERLOBUNG 95

       RÜCKFAHRT GROSSGLOCKNER-NIEGRIPP-BERLIN 100

       HOCHZEIT HEINZ UND GERDA 1939 108

       SOLDATENEHE 114

       REISE IN DAS LIPPERLAND 1950 159

      IMPRESSUM

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

      Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

      Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

      © 2022 novum publishing

      ISBN Printausgabe: 978-3-99131-286-4

      ISBN e-book: 978-3-99131-287-1

      Lektorat: Laura Oberdorfer

      Umschlagfoto: Günther Kücke

      Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

       www.novumverlag.com

      VORWORT

      Dieses Buch besteht aus Erinnerungen an die Gespräche mit meiner Großmutter Anna Knabe geb. Ohk. Sie sind entstanden nach Aufforderungen namibischer, südafrikanischer Freunde und Farmnachbarn, die von uns wissen wollten: „Warum kommt ihr immer wieder nach Südafrika und kennt euch in Namibia so gut aus?“ Dann war unsere Antwort immer: „Wollt ihr die kurze Form hören, dass ist diese: Wir wollen in einem wunderschönen Land, in der Nähe des Indischen Ozeans bei schönem Wetter mit freundlichen Nachbarn dem deutschen Winter entfliehen.“ „Wenn ihr aber Zeit habt, dann wollen wir gerne die ganze Geschichte von den Großeltern ausführlich erzählen, die erst nach Swakopmund und dann nach Lüderitzbucht im früherem Deutsch-Südwestafrika dem heutigem Namibia kamen, um dort ihre Familie zu gründen.“ So hörten die Jüngeren interessiert zu, um neues aus ihrer eigenen Geschichte zu erfahren. Die Älteren hatten zum Teil selbst Wurzeln in Südwestafrika oder sie hatten dort schöne Urlaubserinnerungen. Fast immer saßen wir dann lange beieinander. Am Schluss der Geschichte hieß es immer: „Warum schreibst du diese Geschichte nicht auf?“ … Da saß ich dann vor einigen Jahren an regnerischen Tagen im eigenen, selbst erstellten Haus auf unserer Farm in der East-Cape-Province (Südafrika) mit Kugelschreiber, daneben ein Paket A4 Papier, um die Erzählungen meiner Großmutter und Mutter aufzuschreiben. Auf dem nächsten Flug hatte ich dann schon einen Laptop mit, aber das Schreiben ging für mich nicht schneller, da ungesicherte Daten immer wieder verloren gingen. Um gelöschte Texte im Laptop „wiederzubeleben“, rief ich dann meine Frau zur Hilfe, die dann fragte: „Was hast du denn als Letztes gemacht?“ – Ich wusste es nicht …

      Im Laufe der Zeit des Schreibens wurde mir bewusst, dass mein eigener Lebensverlauf wesentlich anders verlaufen wäre, hätte nicht Anna Knabe mit 75 Jahren die resolute Entscheidung getroffen im März 1961 aus Niegripp an der Elbe wieder nach Berlin-Steglitz (West-Berlin) zurückzugehen. Darauf ist meine Mutter Gerda in Begleitung von mir im Juli 1961 ebenfalls nach West-Berlin „umgesiedelt“. Die Aufarbeitung meiner eigenen Geschichte, mit abgeschlossener Ausbildung zum Spitzendreher mit Internatsunterbringung in einem „volkseigenem Großbetrieb“ in Magdeburg, war 1961 Grundlage meines Neustarts in Berlin-Steglitz, Abschluss des Berufes bei der Telefunken AG, Fachschulreifeprüfung, Ingenieurstudium an der Ingenieurschule Beuth Berlin, mit anschließender Berufskarriere in einem Großbetrieb in Ostwestfalen.

      So begeisterungsfähig man beim Schreiben auch wird, so überlegt man auch, ob diese Geschichte auch andere Personenkreise interessieren könnte. Für mich persönlich ist es eine Genugtuung der Herausforderung nachgekommen zu sein, aufgeschrieben zu haben, wie die jeweilige politische Macht der deutschen Politik bis in die kleinste Zelle der Familie, besonders in die der Knabes und der Kückes, hineinregierte, mit deren Schicksal spielend …

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