und in Kasan von Simonow mit den dortigen Normaluhren verglichen. Das Punktierchronoskop ließ er in Berlin, um es keiner Gefahr auszusetzen [5, S. 192]. Leider finden sich keine Angaben über bei den Zeitvergleichen aufgetretene Differenzen, die eine Aussage über die Genauigkeit der Geräte erlauben würden.
Der mit dem Chronometer realisierte Übergang vom klassischen Pendel auf die federgefesselte Unruh als Taktgeber war der entscheidende Schritt auf dem Weg zu einer genau gehenden transportablen Uhr und war über drei Jahrhunderte das Wirkprinzip transportierbarer Zeitmessgeräte. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde eine neue Etappe der Zeitmessung eingeleitet. Bei Arbeiten an Ultraschall-Schwingquarzen stellten H. M. Dadourian 1919 und Paul Langevin 1921 fest, dass zu den Kristallachsen definiert geschnittene Quarzkristalle bei Anlegen einer elektrischen Spannung sehr stabil mit einer von der Materialstruktur abhängigen Frequenz schwingen. Die ersten Quarzuhren waren wegen ihrer Temperaturabhängigkeit einem Chronometer aber noch unterlegen57. Heutige Gebrauchsuhren haben Unsicherheiten um nur 1 s/d, d. h. die Unsicherheit beträgt ≈·10-5 58.
Für kommerzielle Anwendungen stehen heute Quarzuhren zur Verfügung, die um mehrere Größenordnungen besser sind. Die Atomuhren für Navigationssysteme erreichen 10-12 und die Cäsium-Atomuhren der PTB, von denen unsere Weltzeit (UT – Universal Time) abgeleitet ist, gehen um eine Sekunde in 10.000 Jahren falsch. Das entspricht einer Unsicherheit von 10-15.
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