und durch seine Vermählung mit Eleonor, Erbin von Aquitanien, (die von ihrem ersten Gemahl (Louis le Jeune) von Frankreich, wegen Untreue verstossen worden,) auch das Herzogthum Aquitanien. Seinen ältesten Sohn Gottfried (von welchem hier die Rede ist), vermählte er mit Constantia, Tochter und Erbin von Conan Grafen von Bretagne; die Crone hingegen kam nach Heinrichs Tod an seinen jüngern Sohn Richard (Coeur de Lion.) Nach dessen Abgang bemeisterte sich (Johannes sine Terra), dessen Geschichte dieses
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{ed. – * (Geoffroi Plantagenette), Sohn des Grafen von Anjou, bekam durch seine Vermählung mit König Heinrich des 1sten von England einziger Tochter und erklärten Erbin, Matthilde, ein Recht an die Crone von England, wozu sein ältester Sohn nachmals unter dem Namen Heinrichs des 2ten würklich gelangte. Heinrich der 2te vereinigte also mit der Crone von England Anjou, Poitou, Touraine und Maine, und durch seine Vermählung mit Eleonor, Erbin von Aquitanien, (die von ihrem ersten Gemahl (Louis le Jeune) von Frankreich, wegen Untreue verstossen worden,) auch das Herzogthum Aquitanien. Seinen ältesten Sohn Gottfried (von welchem hier die Rede ist), vermählte er mit Constantia, Tochter und Erbin von Conan Grafen von Bretagne; die Crone hingegen kam nach Heinrichs Tod an seinen jüngern Sohn Richard (Coeur de Lion.) Nach dessen Abgang bemeisterte sich (Johannes sine Terra), dessen Geschichte dieses Stük enthält, zum Nachtheil Arthurs, des hinterlaßnen Erben seines ältern Bruders Gottfrieds von Bretagne, der Crone, und der von Heinrich dem 2ten derselben einverleibten Französischen Besizungen; und der darüber zwischen ihm und dem König (Philippe Auguste) entstandne Krieg macht den Anfang dieses Trauerspiels.}
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{ed. – ** Zu Anfang des dreizehnten Seculi nemlich.}
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{ed. – * Um diese Anspielung zu verstehen muß man wissen, daß die Königin Elisabeth unter allen Beherrschern von England die erste und lezte war, die Drey-Halb-Pfenninge, und Drey-Viertels-Pfenninge schlagen ließ, auf denen sich ihr Bildniß bald mit bald ohne die Rose, befand. Theobald.}
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{ed. – * Es ist bekannt, daß damals alle Welt auf Abentheuer ausgieng, und gereißte Leute in größtem Ansehn stuhnden, und, wie bey unsern Nachbarn die (Beaux-Esprits), das Recht hatten, sich bey grossen Herren zu Gaste zu laden.}
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{ed. – * Eine Anspielung auf den Beynamen (Coeur de Lion), den König Richard führte. (Cor Leonis), ein Fixstern von der ersten Grösse im Löwen, wird auch Basilisco genennt. Warbürton.}
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{ed. – * Um diese und verschiedne andre in einer der folgenden Scenen vorkommenden Spöttereyen und Grobheiten, die Faulconbridge dem Herzog von Östreich sagt, zu verstehen, muß man wissen, daß dieser Herzog mit einer Löwenhaut umhüllt auf der Bühne erscheinen muß. König Richard hatte, wie man sagt, während seinem berühmten Kreuzzug, worinn er seine persönliche Herzhaftigkeit und Stärke durch eine Menge ritterlicher Thaten bewies, auch einen ausserordentlich grossen Löwen bezwungen, und die Haut desselben, zum Zeichen dieses Siegs, nachher allezeit getragen oder bey sich geführt. Dieser Haut bemächtigte sich der Herzog von Östreich, nachdem er, wie bekannt ist, den König Richard, durch Hinterlist und Betrug in seine Gewalt bekommen; und soll, aus einer allerdings lächerlichen Pralerey, selbige, als eine Beute, die er einem so grossen Helden wie Richard abgenommen, nach dessen Tod allezeit getragen haben.}
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{ed. – ** Dieses Ungeheuer von einer aller Sprach- und Vernunftlehre trozbietenden Rede, hat man, da ihr ohnehin nicht zu helfen ist, von Wort zu Wort geben wollen, wie sie der Autor giebt; Deutschen Unsinn für Englischen Unsinn.}