Frucht und bessert sich,
Dein Wort ist wohl geraten.
Uns segen' Vater und der Sohn,
Uns segen' Gott, der heilig Geist,
Dem alle Welt die Ehre tun,
Fur ihm sich furchten allermeist.
Nu sprecht von Herzen Amen.
Der 128. Psalm: Beati omnes qui timent dominum
Wohl dem, der in Gottes Furcht steht
Und der auf seinem Wege geht.
Dein eigen Hand dich nähren soll,
So lebst du recht und geht dir wohl.
Dein Weib wird in deim Hause sein
Wie ein Reben voll Trauben fein,
Und dein' Kinder umb deinen Tisch
Wie Ölpflanzen gesund und frisch.
Sich, so reich' Segen hangt dem an,
Wo in Gottes Furcht lebt ein Mann.
Von ihm läßt der alt Fluch und Zorn,
Den Menschenkindern angeborn.
Aus Zorn wird Gott seg'en dich,
Daß du wirst schauen stetiglich
Das Gluck der Stadt Jerusalem
Fur Gott in Gnaden angenehm.
Fristen wird er das Leben dein
Und mit Gute stets bei dir sein,
Daß du sehen wirst Kindes Kind,
Und daß Israel Friede find't.
Der 124. Psalm: Nisi quia dominus
Wär Gott nicht mit uns diese Zeit,
So soll Israel sagen,
Wär Gott nicht mit uns diese Zeit,
Wir hätten mußt verzagen,
Die so ein armes Häuflin sind,
Veracht't von so viel Menschenkind,
Die an uns setzen alle.
Auf uns ist so zornig ihr Sinn;
Wo Gott hätt das zugeben,
Verschlungen hätten sie uns hin
Mit ganzem Leib und Leben.
Wir wär'n, als die ein Flut ersäuft
Und uber die groß Wasser läuft
Und mit Gewalt verschwemmet.
Gott Lob und Dank, der nicht zu gab,
Daß ihr Schlund uns möcht fangen,
Wie ein Vogel des Stricks kommt ab,
Ist unser Seel entgangen.
Strick ist entzwei, und wir sind frei,
Des Herren Namen stehet uns bei,
Des Gotts Himmels und Erden.
Ein Lobgesang von der Geburt Christi
Gelobet seist du, Jesu Christ,
Daß du Mensch geboren bist
Von einer Jungfrau, das ist wahr,
Des freuet sich der Engel Schar.
Kyrioleis.
Des ewigen Vaters einig Kind
Itzt man in der Krippen find't.
In unser armes Fleisch und Blut
Verkleidet sich das ewig Gut.
Kyrioleis.
Den aller Welt Kreis nie beschloß,
Der liegt in Maria Schoß.
Er ist ein Kindlin worden klein,
Der alle Ding erhält allein.
Kyrioleis.
Das ewig Licht geht da herein,
Gibt der Welt ein'n neuen Schein.
Es leucht't wohl mitten in der Nacht
Und uns des Lichtes Kinder macht.
Kyrioleis.
Der Sohn des Vaters, Gott von Art,
Ein Gast in der Werlet ward,
Und fuhrt' uns aus dem Jammertal,
Er macht' uns Erben in seim Saal.
Kyrioleis.
Er ist auf Erden kommen arm,
Daß er unser sich erbarm
Und in dem Himmel machet reich
Und seinen lieben Engeln gleich.
Kyrioleis.
Das hat er alles uns getan,
Sein groß Lieb zu zeigen an,
Des freu sich alle Christenheit
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