Klabund

Rasputin


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schenkt ihr die einzige Blume,

      Die ihm noch geblieben.

      Sie zerpflückt sie.

      Sie lächelt.

      Er lacht.

      Er lacht grimmig.

      Sie hört auf zu lächeln.

      Sie erschrickt vor ihm.

      Er stellt sie auf den Boden.

      Der kleine Vetter, Felix Jussow, kommt herbeigelaufen.

      Er zieht Irina mit sich fort,

      die verstohlen noch nach Grigory sich umblickt.

      Jussow: »Laß den schmutzigen Bauern«

      Grigory reckt ihm seine Faust nach.

      Eines Tages große Aufregung im Postgebäude von Pokrowskoje:

      für eine hochgestellte Person wird an der Station Tobolsk eine Extrapost verlangt.

      Wen soll man an den Bahnhof schicken?

      Grigory, der Sohn eines Sträflings, kann man der hochgestellten Person nicht zumuten.

      Der Postmeister selber, obwohl er lange nicht mehr mit Pferden gefahren,

      wirft sich in Gala,

      Grigory spannt die Pferde ein,

      der Postmeister fährt zur Station.

      An dem kleinen Bahnhof entsteigt dem Zug

      Anna Wyrubowa,

      Hofdame der Zarin,

      die gekommen ist, dem Kloster von Pokrowskoje einen Besuch abzustatten und dort fromme Übungen zu verrichten.

      Der Postmeister fährt sie nach dem Kloster,

      die Pferde gehen durch,

      er kann sie nicht bändigen -

      da kommt Grigory des Weges,

      er fällt den Pferden in die Zügel,

      er hat Anna Wyrubowa gerettet.

      Sie schenkt ihm ein byzantinisches Christusbild zum Dank und Andenken. Rasputin findet, daß das Bild ihm ähnlich sieht -

      Sie forscht nach seinem Namen:

      »Wie heißt du?«

      »Ich heiße Grigory Rasputin« -

      Sie schreibt sich den Namen in ihr kleines Notizbuch.

      »Fahr du mich weiter«

      Er fährt sie zum Kloster.

      Der Postmeister hat das Nachsehen. -

      Von diesem Tage an geht eine Wandlung mit Rasputin vor.

      Er geht in seiner Kammer nachdenklich auf und ab.

      Er stößt Lisaweta, das Bauernmädchen, das ihn liebt, von sich:

      »Geh Schmutziges Ding du

      Werde ganz andere Liebste haben als dich« -

      Er betrachtet das Heiligenbild, das ihm die Hofdame geschenkt.

      Er drückt es an seine Lippen.

      Er geht zu dem Abt des Klosters:

      »Väterchen, du kannst lesen und schreiben – lehre es mich

      Will dir Rubelchen geben«

      Der Abt erkennt den Burschen, der die Hofdame zu seinem Kloster gebracht.

      Die Hofdame hat ihm von Rasputin erzählt.

      Rasputin kann ihr Günstling,

      ein Günstling des Hofes werden,

      wer weiß?

      Der Abt gibt ihm Unterricht, lehrt ihn an der Hand der Bibel buchstabieren:

      G-o-t-t-

      Eifrig lieft er dann in der Bibel.

      Rasputins heller Kopf lernt schnell.

      Bald schreibt er seinen ersten Brief,

      mit ungelenken Schriftzeichen,

      an die kleine Irina:

      »Hast Du Deinen Dich liebenden Onkel Grigory vergessen?

      Gottes Segen über Dich«

      Rasputin fängt eine Taube vom Gut,

      mit der Irina zu spielen pflegt.

      Er bindet ihr den Brief um den Hals,

      läßt sie fliegen.

      Sie fliegt zu Irina,

      die erstaunt den Brief liest -

      nach Grigory Ausschau hält -

      Da kommt ihre Mama,

      sieht den Brief,

      liest ihn,

      zerreißt ihn,

      zerrt das Kind mit sich fort.

      Der alte Jefimy kommt aus dem Gefängnis zurück.

      Niemand will ihn kennen.

      Grigory begegnet ihm in der Steppe,

      während er die Post kutschiert.

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