Ulrich Renz

Motte und Co Band 2: Auf der Jagd nach Giant Blue


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      Ulrich Renz

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      Auf der Jagd nach Giant Blue

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      Sefa Verlag Lübeck

      „Auf der Jagd nach Giant Blue“ ist der zweite Band der Kinderkrimi-Serie „Motte & Co“.

       www.motte-und-co.de

      Weitere Bände der Reihe:

      - Band 1: „Auf der Spur der Erpresser“

      - Band 3: „Blutspur“

      - Band 4: „Die Insel der Drogenbande“

      Die Originalausgabe von "Auf der Jagd nach Giant Blue" erschien 2008 bei Bloomsbury Kinder- und Jugendbücher, Berlin. Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um eine überarbeitete Neufassung.

      Copyright dieser Ausgabe © 2014 by Sefa Verlag, Lübeck

       www.sefa-verlag.de

      Umschlaggestaltung: Ponke Grabo, Berlin, www.ponkegrabo.de. Font Coverlogo „Motte & Co“: „Refurbished“, © Billy Argel, verwendet mit freundlicher Genehmigung des Künstlers.

      ISBN 978-3-945090-13-8

      Name: Moritz Blohm, genannt Motte

      Alter: 13

      Besondere Kennzeichen: eigentlich keine (wie er selber meint)

      Name: Simon Böttcher

      Alter: 13

      Besondere Kennzeichen: verträumter Naturfreak, Schwarm aller Mädchen, kleines Sprachproblem

      Name: Mariekje Marienhoff, genannt MM

      Alter: 13

      Besondere Kennzeichen: meerblaue Augen, Mathegenie und Computerfreak

      Name: Jochen, genannt JoJo

      Alter: 13

      Besondere Kennzeichen: Großmaul mit Übergewicht. Was Kleidung und Frisuren angeht „dem Trend immer einen Schritt voraus“

      Name: Ute Blohm

      Alter: gerade 12 geworden

      Besondere Kennzeichen: Schwester von Motte. Ziemlich frühreif, steht gerne vor dem Spiegel, quasselt alle an die Wand.

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      Steckbrief Autor

      Name: Ulrich Renz, genannt U

      Alter: mittelalt

      Besondere Kennzeichen: liebt schwäbische Spätzle, hat einen Zwillingsbruder, macht gerne Musik, war einmal Arzt, schreibt jetzt Bücher für Kinder und Erwachsene.

      Mehr unter www.ulrichrenz.de

      Inhaltsverzeichnis Steckbriefe Motte & Co Der blaue Riese Die Mafia Der Meister Nudeln, Marlboro und Nutrimax Der schwarze Panther Kein Fall für Kinder Grafen und Kleingärtner Das Mäppchen Das Quietscheentchen Die Beerdigung Schatten im Mondlicht Ein Verräter In die Nacht Aktion Schöner Wohnen Unter der Erde Vermisst Die Falle Der Baumann-Kick Der Zweikampf Der Ausreißer Nikos Geheimnis Mehr Motte …

      1. KAPITEL

      „Absolut profimäßig ...“ JoJo nahm die Brille ab, wie immer, wenn er etwas ganz Wichtiges zu sagen hatte. Mit der anderen Hand rückte er sich die rotgrün karierte Schottenmütze zurecht, ohne die er seit dem Beginn seiner Inspektor-Hamilton-Phase nicht mehr unter die Leute ging. „Alarmanlage überlistet, alles ausgeräumt, keine Spuren hinterlassen. Absolut profimäßiger Einbruch. So macht man das, Gentlemen!“ Seine Augen funkelten.

      MM fand JoJos Überschwang ziemlich daneben. Unruhig rutschte sie auf ihrem Fahrradsattel herum. „Umso schlimmer, wenn es Profis waren“, sagte sie mehr zu sich selbst als zu ihren drei Freunden, die vor ihr wie die Hühner auf der Stange auf dem Parkplatzgeländer vor dem Supermarkt hockten. JoJo hatte wie immer den Platz in der Mitte und wirkte neben Motte und Simon, die ihn um mindestens einen Kopf überragten, ein bisschen wie ein aufgeplustertes Küken. Normalerweise würde sie jetzt außen neben Motte sitzen, aber heute hatte sie sich nicht einmal die Zeit genommen, vom Fahrrad zu steigen. Sie hatte keine Sekunde warten können, um alles loszuwerden.

      „Vollprofis, absolute Vollprofis ...“ JoJo konnte sich gar nicht mehr einkriegen. Als Weltexperte für alles war er natürlich auch Weltexperte für Einbrüche. „Ich hab mal von einem Einbruch gelesen, da sind die Täter am helllichten Tag mit dem Lieferwagen vorgefahren, als Umzugsunternehmen getarnt, und haben seelenruhig alles rausgetragen. Am Schluss haben sie sich die Arbeitszeit vom Pförtner quittieren lassen und sogar noch ein Trinkgeld kassiert ...“

      Während JoJo mit wachsender Begeisterung seine Geschichten von den „coolsten Einbrüchen der Welt“ servierte, sah MM wieder ihren Vater vor sich, wie er nach dem Mittagessen plötzlich zu Hause aufgetaucht war, in seinem zerknitterten Hemd, das über dem Bauch spannte, und der verrutschten lila Fliege. Sie hatte sofort gewusst, dass etwas Schlimmes passiert war. Wortlos ließ er sich in den Sessel plumpsen. Eine endlose Weile starrte er die Decke an.

      „Alles weg“, sagte er endlich.

      „Was ... weg?“, fragte sie, obwohl sie die Antwort schon wusste.

      „Alles